Fischlexikon der Süßwasserfische: Funkensalmler


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deut. Name:
Funkensalmler
sonst. Name:
Feuertetra, Feuersalmler
engl. Name:
Ember tetra
Ordnung:
 
(Salmlerartige)
Familie:
 
(Echte Salmler)
Gattung+Art:
Hyphessobrycon amandae

Einträge:
1857

Info

Der Funkensalmler (Hyphessobrycon amandae), auch "Feuertetra" oder "Feuersalmler" genannt, ist ein Süßwasserfisch aus Südamerika, wo er im Einzugsgebiet des Rio Araguaia in Brasilien vorkommt. Der Funkensalmler erreicht eine maximale Länge von etwa 2-3 cm. Er gehört zur Gattung "Hyphessobrycon". Sein englischer Name lautet "Ember tetra".


Maximales Alter

Das Höchstalter des Funkensalmlers (Hyphessobrycon amandae) ist uns zurzeit nicht bekannt.


Merkmale

Funkensalmler (Hyphessobrycon amandae)

Funkensalmler (H. amandae)

wichtige Merkmale des Funkensalmlers:

  • der Körperbau ist des Funkensalmlers gestreckt und seitlich stark abgeflacht
  • das Maul ist oberständig, der Nacken ist schwach konvex (nach innen gewölbt)
  • die Schnauze des Funkensalmlers ist stumpf
  • das obere Drittel der Pupille ist rot, der Rest ist silbrig
  • die Basis der Schwanzflosse ist bei den Arten dieser Gattung unbeschuppt
  • die Seitenlinie des Funkensalmlers ist nicht vollständig ausgebildet
  • sein Körper ist weitgehend transparent
  • die Kiemendeckel sind meist rötlich gefärbt
  • entlang der Seitenlinie des Funkensalmlers verläuft meist ein rotes Längsband
  • in torffiltriertem, weichem und saurem Wasser nimmt der gesamte Körper eine rötliche Färbung an
  • die Flossen sind mit Ausnahme der Brustflossen und der hinteren zwei Drittel der Afterflosse meist rötlich gefärbt
  • eine kleine Fettflosse ist vorhanden
  • die Weibchen des Funkensalmlers sind fülliger und größer als die Männchen, geschlechtsreife Männchen sind intensiver rötlich gefärbt

Größe

Der Funkensalmler (Hyphessobrycon amandae) wird maximal ca. 2-3 cm lang.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das natürliche Verbreitungsgebiet des Funkensalmlers (Hyphessobrycon amandae) ist Südamerika: man findet ihn dort im Araguaia-Flußbecken (Brasilien). Sein Habitat sind trübe Weißgewässer mit weichem und saurem Wasser.


Aquaristik-Info

Temperatur: 24° C - 28° C
pH-Wert: 4,5-6,5
Gesamthärte: 2°-10° dGH
Wasserregion: Mitte
Aquarium: ab ca. 50 Liter
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet, Zucht nicht ganz so einfach

Fütterung:
hauptsächlich kleines Lebendfutter (z.B. Obstfliegen, Mückenlarven), Cyclops, Artemia, auch Flocken- und Frostfutter

Haltung:
Wir empfehlen ein Gesellschaftsbecken mit dunklem Bodengrund, dichter Randbepflanzung und großblättrige Schwimmpflanzen zur Abschattung. Es sollte trotzdem genügend freier Schwimmraum zur Verfügung stehen. Dieser Schwarmfisch sollte in kleinen Gruppen von mindestens 8-10 Tieren (mehr Weibchen als Männchen) gehalten werden, bei Einzelhaltung wird dieser Fisch schnell scheu.

Männchen bilden während der Fortpflanzungszeit Reviere und verteidigen diese. Ansonsten ist diese Art ist sehr friedlich, bei Gefahr zieht sich der Schwarm zusammen.

Zucht:
Als Zuchtbecken ist ein Becken mit ca. 40 Liter und einer Höhe von ca. 30 cm geeignet. Das Wasser sollte weich (unter 5° dGH), alkalisch (pH-Wert ca. 5,6-6,5) und klar sein. Es sollte dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen (z.B. Javamoos) bepflanzt sein. Dieses Zuchtbecken sollte vorzugsweise mit einem Paar (oder 1 Männchen und 2-3 Weibchen) besetzt werden. Das Ablaichen der ca. 10-100 Eier erfolgt im Freiwasser.

Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken mit einem Laichrost ausgestattet werden.

Die Fischlarven schlüpfen bei einer Wassertemperatur von ca. 22°-24° C nach ca. 1-2 Tagen und schwimmen nach weiteren ca. 3-4 Tagen frei. Sie können zunächst mit Staubfutter und mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien, danach mit Cyclops gefüttert werden. Zur Zucht ist unbedingt nitratarmes Wasser erforderlich! Die Zucht dieser Art gilt als schwierig.


Fortpflanzung

(siehe oben unter "Aquaristik-Info"


Nahrung

Der Funkensalmler (Hyphessobrycon amandae) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Würmchen, Insekten (z.B. Mückenlarven) und anderem Zooplankton.


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