Fischlexikon: Funkensalmler (Hyphessobrycon amandae)


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Süßwasserfische"

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Name:
Funkensalmler
Ordnung:
(deutsch)
Salmlerartige
Familie:
(deutsch)
Echte Salmler
Gattung:
Hyphessobrycon
Gattung+Art:
Hyphessobrycon amandae
gesamt:
2892 Fischarten

Übersicht

Der Funkensalmler (Hyphessobrycon amandae), auch "Feuertetra" oder "Feuersalmler" genannt, auf Englisch "Ember tetra", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Echten Salmler (Characidae) und der Gattung "Hyphessobrycon".


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Funkensalmlers:

  • der Körperbau ist gestreckt und seitlich abgeflacht
  • sein Körper ist zum größten Teil transparent. Die Kiemendeckel sind meist rötlich, entlang der Seitenlinie zieht sich meistens ein rotes Längsband
  • in torfgefiltertem weichen und sauren Wasser färbt sich der komplette Körper rötlich
  • bis auf die Brust- und die hinteren zwei Drittel der Afterflosse sind die Flossen in der Regel rötlich
  • eine Fettflosse ist vorhanden
  • Weibchen sind fülliger (rundlicher) als die Männchen, außerdem sind geschlechtsreife Männchen intensiver rötlich gefärbt

Größe

Der Funkensalmler (Hyphessobrycon amandae) wird maximal ca. 2-3 cm lang.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das natürliche Verbreitungsgebiet des Funkensalmlers (Hyphessobrycon amandae) ist Südamerika: man findet ihn dort im Araguaia-Flußbecken (Brasilien). Sein Habitat sind trübe Weißgewässer mit weichem und saurem Wasser.


Aquaristik-Info

Temperatur: 24° C - 28° C
pH-Wert: 4,5-6,5
Gesamthärte: 2°-10° dGH
Wasserregion: Mitte
Aquarium: ab ca. 50 Liter
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet, Zucht nicht ganz so einfach

Fütterung:
hauptsächlich kleines Lebendfutter (z.B. Obstfliegen, Mückenlarven), Cyclops, Artemia, auch Flocken- und Frostfutter

Haltung:
Wir empfehlen ein Gesellschaftsbecken mit dunklem Bodengrund, dichter Randbepflanzung und großblättrige Schwimmpflanzen zur Abschattung. Es sollte trotzdem genügend freier Schwimmraum zur Verfügung stehen. Dieser Schwarmfisch sollte in kleinen Gruppen von mindestens 8-10 Tieren (mehr Weibchen als Männchen) gehalten werden, bei Einzelhaltung wird dieser Fisch schnell scheu.

Männchen bilden während der Fortpflanzungszeit Reviere und verteidigen diese. Ansonsten ist diese Art ist sehr friedlich, bei Gefahr zieht sich der Schwarm zusammen.

Zucht:
Als Zuchtbecken ist ein Becken mit ca. 40 Liter und einer Höhe von ca. 30 cm geeignet. Das Wasser sollte weich (unter 5° dGH), alkalisch (pH-Wert ca. 5,6-6,5) und klar sein. Es sollte dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen (z.B. Javamoos) bepflanzt sein. Dieses Zuchtbecken sollte vorzugsweise mit einem Paar (oder 1 Männchen und 2-3 Weibchen) besetzt werden. Das Ablaichen der ca. 10-100 Eier erfolgt im Freiwasser.

Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken mit einem Laichrost ausgestattet werden.

Die Fischlarven schlüpfen bei einer Wassertemperatur von ca. 22°-24° C nach ca. 1-2 Tagen und schwimmen nach weiteren ca. 3-4 Tagen frei. Sie können zunächst mit Staubfutter und mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien, danach mit Cyclops gefüttert werden. Zur Zucht ist UNBEDINGT nitratarmes Wasser erforderlich! Die Zucht dieser Art gilt als schwierig.


Fortpflanzung

(siehe oben unter "Aquaristik-Info"


Nahrung

Der Funkensalmler (Hyphessobrycon amandae) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Würmchen, Insekten (z.B. Mückenlarven) und anderem Zooplankton.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Salmlerarten (Characidae) und Bärblingen (Danionidae):

  • Fischtuberkulose
    Die Fischtuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vorwiegend bei Fischen in Aquarien auftritt. Sie ist weit verbreitet und führt zu großen Verlusten [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (echte)
    Befallen werden hauptsächlich Neonfische wie z.B. der Blaue Neon, der Neonsalmler und andere Salmlerarten wie z.B. der Rotkopfsalmler und auch Bärblinge wie z.B. der Zebrabärbling oder der Rubinbärbling [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (falsche)
    Potentielle Opfer der Falschen Neonkrankheit sind Neonsalmler (Paracheirodon innesi, Paracheirodon simulans) einschließlich des Roten Neon (dieser wird von der "echten" Neonkrankheit nicht befallen) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich [weiterlesen...]

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