Fischlexikon der Süßwasserfische: Nothobranchius flammicomantis

Info

Nothobranchius flammicomantis stammt aus Afrika, wo dieser Fisch in Tansania verbreitet ist. Die Männchen werden maximal etwa 5 cm lang, Weibchen bleiben etwas kleiner. Nothobranchius flammicomantis ist ein Eierlegender Zahnkarpfen (Killifisch) aus der Gattung Nothobranchius und der Familie Nothobranchiidae.

Maximales Alter

Das maximale Alter von Nothobranchius flammicomantis beträgt in freier Natur etwa 6-10 Monate. In Gefangenschaft können diese Fische etwa 12-15 Monate alt werden.

Merkmale

Merkmale von Nothobranchius flammicomantis:

• die Männchen von Nothobranchius flammicomantis besitzen einen gedrungenen und etwas hochrückigen Körperbau, die Weibchen sind schlanker gebaut
• das Maul ist stark oberständig (der Unterkiefer steht hervor), die Lippen sind verdickt, die Augen sind groß
• die Grundfärbung der Männchen von Nothobranchius flammicomantis ist bläulich. Die Schuppen besitzen schmale, leuchtend rote Ränder, so dass ein netzartiges bzw. wabenförmiges Muster entsteht. Diese roten Ränder sind auf dem Schwanzstiel deutlich breiter als auf dem Rest des Körpers. Die Schnauze und der untere Teil des Kopfes der Männchen sind leuchtend rot gefärbt
• Rücken- und Afterflossen der Männchen von Nothobranchius flammicomantis sind bläulich gefärbt und zeigen rote, diagonale Bänder. Die Strahlen der Afterflosse sind auf der vorderen Flossenhälfte orange gefärbt und verlängert. Die Schwanzflosse ist annähernd vollständig rot gefärbt
• die Weibchen von Nothobranchius flammicomantis sind silbrig-blau gefärbt. Auf der vorderen Brust können sich weißliche oder rosafarbene Bereiche zeigen. Die Schuppen sind dunkel umrandet und bilden so ein netzartiges Muster

Größe

Nothobranchius flammicomantis erreicht eine maximale Länge von knapp 5 cm (Männchen), Weibchen bleiben etwas kleiner.

Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Nothobranchius flammicomantis stammt aus Afrika, wo dieser Fisch endemisch in Tansania verbreitet ist. Die Typlokalität ist ein kleiner Tümpel an der nordwestlichen Seite der Straße von Morogoro nach Kisaki, 10 Kilometer südwestlich vom Dorf Dutumi und ungefähr 17 Kilometer nordöstlich von Kisaki.

Sein Habitat sind saisonal überflutete Tümpel und Sümpfe aus der Entwässerung des Ruvu-Flusses an der Küste Tansanias. Diese Gewässer besitzen oft eine dichte Ufervegetation (Gräser, Schilf), trübes Wasser und weiche, humose Untergründe.

Aquaristik-Info

Temperatur: 24-28 °C
pH-Wert: 7,4-7,6
Leitwert: 280–620 µS
Zucht: annuell (Fasertorf)
Aquarium: ab etwa 80 cm Beckenlänge
Wasserregion: Mitte
Schwierigkeit: nicht für Anfänger geeignet

Fütterung:
kleines Lebendfutter, Frostfutter

Haltung:
Nothobranchius flammicomantis sollte paarweise oder in einem Harem mit einem Männchen und mehreren Weibchen in einem Artbecken halten. Dieses sollte mit feinfiedrigen Pflanzen und Wurzelholz zum Verstecken ausgestattet sein. Der Boden sollte aus Torf bestehen.

Diese Fische sind recht lebhaft und halten sich oft in der Mitte des Beckens oder in Bodennähe auf. Eine starke Wasserströmung sollte unbedingt vermieden werden, am besten verzichtet man komplett auf eine Strömung, da diese von den Fischen nicht gut vertragen wird. Eine Prise Salz im Wasser stärkt die Widerstandskraft der Fische.

Da die Männchen untereinander aggressiv sind, müssen, falls mehrere Männchen in einem Becken gehalten werden, für die unterlegenen Männchen genügend Versteckmöglichkeiten die z.B. Moorkienhölzer, Röhren oder sonstige Höhlen vorhanden sein.

Zucht:
Diese Fische sind annuelle Bodenlaicher (Bodenpflüger), die Eier werden in Torffasern abgelaicht und mit diesen verwirbelt ("eingepflügt"). Nachdem die Fische geschlechtsreif sind, laichen sie das ganze Jahr über (Dauerlaicher). Die Diapause dauert bei dieser Art etwa 3-4 Monate (bei Raumtemperatur).

Weitere Infos zur Haltung und Zucht der Fische findet ihr in der Beschreibung der Gattung "Nothobranchius".

Fortpflanzung

(siehe "Aquaristik -> Zucht").

Nahrung

Nothobranchius flammicomantis ernährt sich in der Natur von Würmern und Insekten (z.B. Mückenlarven).