Fischlexikon der Süßwasserfische: Synodontis rukwaensis


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deut. Name:
Synodontis rukwaensis
sonst. Name:
./.
engl. Name:
Lake Rukwa squeaker
Ordnung:
 
(Welsartige)
Familie:
 
(Mochokidae)
Gattung+Art:
Synodontis rukwaensis

Einträge:
1857

Info

Synodontis rukwaensis ist ein Süßwasserfisch aus Afrika, wo er in Tansania vorkommt. Er erreicht eine maximale Körperlänge von knapp 30 cm. Synodontis rukwaensis gehört zur Familie Mochokidae und der Gattung Synodontis. Sein englischer Name lautet "Lake Rukwa squeaker".


Maximales Alter

Das Höchstalter von Synodontis rukwaensis ist uns zurzeit nicht bekannt.


Merkmale

Synodontis rukwaensis

Synodontis rukwaensis

Merkmale von Synodontis rukwaensis:

  • der Körper ist gestreckt und seitlich leicht abgeflacht
  • der Kopf ist dorsal etwas abgeflacht
  • wie alle Arten dieser Gattung besitzt auch Synodontis rukwaensis einen Humerusfortsatz, einen knöchernen Stachel, der an einer verhärteten Kopfkappe des Fisches befestigt ist und über die Kiemenöffnung hinausragt
  • das Maul von Synodontis rukwaensis ist unterständig und die Lippen sind fleischig und dick
  • das ventrale Maul ist breit und besitzt im Oberkiefer eine Platte mit verschmolzenen, konischen Zähnen, die zum Abschaben von pflanzlichem Material dienen
  • die Zähne im Unterkiefer sind S-förmig und beweglich
  • die Seitenlinie von Synodontis rukwaensis ist vollständig ausgebildet, der Körper ist schuppenlos
  • Jungfische sind gelblich-weiß gefärbt und mit großen dunklen Flecken oder Marmorierungen bedeckt. Vor der Rückenflosse Vor der Rückenflosse sowie vor und hinter der Fettflosse verlaufen vertikale, unregelmäßige weißliche Bänder
  • die Grundfärbung ausgewachsener Tiere ist olivgrau mit einigen dunklen Flecken auf Kopf und Körper. Sexuell aktive Männchen haben manchmal eine rötliche Schwanzflosse
  • die Rückenflosse von Synodontis rukwaensis ist hoch und an der Basis dunkel gefärbt
  • die relativ lange Fettflosse sitzt etwa in der Mitte zwischen Rücken- und Schwanzflosse
  • die Schwanzflosse ist tief eingeschnitten
  • die Rücken- und Brustflossen von Synodontis rukwaensis besitzen vorne jeweils einen kräftigen, gezähnten Flossenstachel. Diese Stacheln können rechtwinklig zum Körper aufgerichtet und zur Verteidigung arretiert werden. Die Arretierung der Stacheln wird durch mehrere kleine Knochen erreicht, die an den Stacheln befestigt sind; einmal aufgerichtet, können die Stacheln durch Druck auf die Spitze nicht mehr eingeklappt werden
  • am Oberkiefer befindet sich ein Paar sehr langer Barteln, am Unterkiefer 2 Paar kürzerer Barteln
  • die Arten dieser Gattung können mit Hilfe ihrer Schwimmblasenmuskulatur elektrische Felder zur Kommunikation erzeugen. Sie sind auch als "Quietscher" bekannt, da sie bei Berührung oder Störung mit den Stacheln ihrer Brustflossen Stridulationsgeräusche (zirpende Geräusche) von sich geben
  • es gibt keine optischen Geschlechtsunterschiede. Die Geschlechter von Synodontis rukwaensis können nur anhand der Genitalpapille unterschieden werden

Größe

Synodontis rukwaensis erreicht eine Maximallänge von ca. 29 cm.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Lebensraum von Synodontis rukwaensis ist Afrika, wo dieser Wels in Tansania im Rukwa-See vorkommt.


Aquaristik-Info

Temperatur: 26 - 26 °C
pH-Wert: ca. 6,5-7,5
Gesamthärte: 5-15 °dH
Aquarium: ab ca. 400 Liter
Region: unten
Schwierigkeit: auch für Anfänger geeignet, Zucht schwierig

Fütterung:
Allesfresser: Lebendfutter (Insektenlarven, Kleinkrebse, Würmer) und Frostfutter (FD-Futter), Trockenfutter (mit pflanzlichen Bestandteilen), überbrühtes Gemüse

Haltung:
Das Becken sollte gut strukturiert sein, einen weichen Bodengrund haben und einige Steinaufbauten, Höhlen und Wurzeln als Versteckmöglichkeiten enthalten. Auch Blattpflanzen wie Speerblätter (Anubias) oder Schwertpflanzen (Echinodorus) sind ebenfalls empfehlenswert. Wurzeln werden abgeraspelt und dienen den Tieren zur Verdauung.

Einige Schwimmpflanzen wie zum Beispiel Wassersalat (Muschelblume) oder Schwimmfarne sind von Vorteil, da diese Fische kein zu helles Licht mögen. Die Zugabe von Seemandelbaumblättern oder Erlenzapfen senkt den pH-Wert, puffert Schwankungen im Wasser ab und stärkt das Immunsystem dieser Fische. Regelmäßige Wasserwechsel und eine gute Filterung sind wichtig für die Gesundheit dieser Welse.

Diese Welse sollten in Gruppen von etwa 5 Tieren gehalten werden. Diese Art ist weniger aggressiv wie andere Arten dieser Gattung. Eine Vergesellschaftung mit anderen Fischen wie z.B. Buntbarschen aus dem Viktoriasee oder Malawisee ist möglich. Sie sind vorwiegend nachtaktiv. Mit zunehmendem Alter werden die Fische territorialer. In größeren Gruppen verhalten sie sich friedlicher.

Zucht:
Über Zuchterfolge im Aquarium liegen uns keine gesicherten Informationen vor.


Fortpflanzung

Über die Fortpflanzungsbiologie von Synodontis rukwaensis liegen uns zurzeit keine gesicherten Informationen vor.


Nahrung

Synodontis rukwaensis ist ein ein Allesfresser. In der Natur ernährt er sich wahrscheinlich hauptsächlich von Insektenlarven (z.B. Libellen- oder Zuckmückenlarven), Wirbellosen und pflanzlicher Nahrung (Algen, Detritus).


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