Fisch-Familien
Familie:
Harnischwelse (Loricariidae)
Ordnung:
Welsartige
(Siluriformes)
Klasse:
Knochenfische (Osteichthyes)
Die Harnischwelse (Loricariidae) sind eine Fischfamilie aus der Ordnung der Ordnung der Welsartigen (Siluriformes).
Harnischwelse (Loricariidae) sind von Mittelamerika bis Südamerika verbreitet.
Der Körperbau der Harnischwelse (Loricariidae) ist abgeflacht und langgestreckt. Sie sind in der Regel nur an den Körperflanken, einige Arten auch auf der Bauchseite, mit Knochenschilden bedeckt. Das Maul der Harnischwelse besitzt kräftige Lippen und ist zu einer Saugscheibe umgebildet. Damit sind die Harnischwelse in der Lage, Aufwuchsnahrung von Steinen und Wurzeln abzuraspeln. Außerdem können sie sich in schnell fließenden Gebirgsbächen mit ihrem Saugmaul am Untergrund festsaugen.
Es gibt auch Gattungen der Harnischwelse, die sich vorwiegend von Holz ernähren, etwa die Gattung Panaque und Panaqolus.
Die Größe der Harnischwelse variiert sehr stark. Von nur 3 bis 4 cm kleinen Zwergformen über mittelgroße Arten von etwa 12 bis 15 cm bis hin zu regelrechten Riesen, die auch schon einmal über 1 m Länge erreichen können.
Zu den Harnischwelsen gehören zahlreiche Arten, die in Aquarien gehalten werden. Man erkennt sie häufig daran, dass sie mit ihrem Maul zumeist an der Scheibe kleben und diese nach Algen "abgrasen".
Daneben besitzen die Harnischwelse wie die überwiegende Mehrzahl der Siluriformes rund um ihre Mäuler unterschiedlich viele und variabel gestaltete Barteln, die mit Flüssigkeit gefüllt sind und ein wesentliches Orientierungsmittel der Fische darstellen.
Bei der Haltung von Harnischwelsen in der Gefangenschaft sollte wegen dieser Barteln darauf geachtet werden, dass die Tiere nicht mit scharfkantigen Gegenständen (Bodengrund) in Berührung kommen, da die Barteln andernfalls verletzt werden könnten.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Knochenfischen besitzen Harnischwelse (Loricariidae) eine verstellbare Iris. Diese erinnert aufgrund ihrer Form an den umgedrehten griechischen Buchstaben omega (Ω) und wird deshalb auch Omega-Iris genannt. Der obere Teil der Iris kann sich je nach Lichteinfall weiten oder zusammenziehen und sich so den herrschenden Lichtverhältnissen anpassen. Wenn viel Licht in das Auge einfällt, bekommt die Iris die den Namen gebende Form.
Die Nachzucht erweist sich in Aquarien mitunter als schwierig. Dennoch kommt es häufig zu spontanem Ablaichen, wie z.B. beim Blauen Antennenwels (Ancistrus sp.) auch ohne Zutun des Pflegers. Die Harnischwelse laichen in meist selbst gegrabenen Höhlen ab, gelegentlich werden die Gelege auch auf Holz oder Steinen angelegt.
Bis zum Schlüpfen der Jungtiere betreiben die meisten Arten Brutpflege, wobei die Männchen oft die Verantwortung tragen. Zu der gattungs- und artenreichen Familie gehören unter anderem die Gattungen: Ancistrus, Farlowella, Glyptoperichthys, Otocinclus, Rineloricaria, Sturisoma
Wissenschaftlich bis jetzt noch nicht beschriebene Arten werden mit den sog. L-Nummern, einem Codesystem, versehen.
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