Fischlexikon: Palembang-Kugelfisch (Dichotomyctere ocellatus)
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Süßwasserfische"
Übersicht
Der Palembang-Kugelfisch (Dichotomyctere ocellatus, Syn.: Tetraodon biocellatus), auch "Augenfleck-Kugelfisch" genannt, ist ein Süß- und Brackwasserfisch aus Asien.
Er erreicht eine maximale Länge von etwa 8 cm. Der Palembang-Kugelfisch gehört zur Familie der Kugelfische (Tetraodontidae) und zur Gattung Dichotomyctere. Sein englischer Name lautet "Eyespot pufferfish".
Giftigkeit!
Kugelfische enthalten eines der stärksten bekannten Nervengifte (Hauptbestandteil Tetrodotoxin).
Merkmale
wichtige Merkmale des Palembang-Kugelfisches:
- der Palembang-Kugelfisch hat die für alle Kugelfische typische plumpe Gestalt
- weibliche Exemplare besitzen eine etwas gedrungenere Körperform
- das schnabelartige Maul besteht aus Zähnen, die zu Zahnleisten verwachsen sind, wobei sich oben und unten je zwei Zahnleisten befinden
- die orangefarbenen Augen befinden sich auf der Oberseite des Kopfes und treten stark hervor
- die Stirn ist dick und breit
- die nackte Haut des Palembang-Kugelfisches ist lederartig
- der Körper ist mit Ausnahme der Schnauze und des Schwanzstiels mit kurzen, aufrichtbaren Stacheln bedeckt
- die obere Körperhälfte des Palembang-Kugelfisches ist graubraun bis dunkelgelblich, manchmal fast schwarz gefärbt, die untere Körperhälfte ist immer heller, manchmal fast weißlich
- sein Oberkörper ist mit einem gelben, netzartigen oder kreisrunden Muster versehen
- die Schwanz-, Rücken- und Afterflossen sind schwach gräulich bis transparent
- die Rücken- und Afterflossen sind kurz und setzen weit hinten am Körper an
- die Brustflossen sind gut entwickelt, Bauchflossen fehlen
- bei Gefahr kann der Palembang-Kugelfisch seinen Körper aufblähen, indem er ruckartig Wasser aus der Mundhöhle in eine bauchseitige, sackartige Erweiterung des Magens presst
- der Vortrieb erfolgt hauptsächlich durch die Brustflossen, Rücken- und Afterflosse werden nur unterstützend eingesetzt. Er ist auch in der Lage, rückwärts zu schwimmen
Größe
Der Palembang-Kugelfisch (Dichotomyctere ocellatus) wird maximal etwa 8 Zentimeter lang.
Maximales Alter
Das Höchstalter des Palembang-Kugelfisches (Dichotomyctere ocellatus) ist uns zurzeit nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Der Palembang-Kugelfisch (Dichotomyctere ocellatus) ist in Asien (Indochina, Malaysia und Indonesien) verbreitet. Er lebt im Brack und Süßwasser und wandert zwischen Flüssen und Gezeitenzonen hin und her.
Aquaristik-Info
Biotop: Brackwasser
Temperatur: 22 °C - 26 °C
pH-Wert: ca. 7 bis 8
Gesamthärte: 5-20 °dH
Aquarium: ab ca. 100 Liter
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet
Fütterung:
Fleischfresser: Schnecken, auch Mückenlarven, Frostfutter
Haltung:
Da die Zähne dieser Fische ständig nachwachsen, sind hartschalige Futtertiere für die Abnutzung der Zähne sehr wichtig. Diese Fische sind aggressiv und sollten als einzeln gehalten werden.
Das Becken sollte dicht bepflanzt sein, aber auch viel freien Schwimmraum bieten. Es sollten viele Versteckmöglichkeiten (Wurzeln, Höhlen) vorhanden sein, der Bodengrund sollte aus einer Sandschicht bestehen. Wir empfehlen ein Brackwasseraquarium mit einem Salzgehalt von 10-15 g Salz pro 1 Liter Wasser.
Das Wasser muss stets sauber sein, daher ist ein leistungsfähiges Filtersystem unerlässlich. Wir empfehlen einen wöchentlichen Wasserwechsel von ca. 30%. Das Aquarium sollte unbedingt gut abgedeckt sein, da diese Fische gerne aus dem Aquarium springen.
Zucht:
Über Zuchterfolge in Aquarien liegen uns derzeit keine gesicherten Informationen vor.
Fortpflanzung
Über die Fortpflanzungsbiologie des Palembang-Kugelfisches (Dichotomyctere ocellatus) liegen uns derzeit keine gesicherten Informationen vor.
Für weitere Informationen zur Fortpflanzung dieser Fische siehe die Beschreibung der Gattung Dichotomyctere.
Nahrung
Der Palembang-Kugelfisch (Dichotomyctere ocellatus) ernährt sich in der Natur von Schnecken und anderen bodenbewohnenden Wirbellosen.
Krankheiten
Für weitere Informationen über die Krankheiten dieser Fische siehe die Beschreibung der Familie Kugelfische.
Literaturhinweis
- Wikipedia
- Fishbase (englisch)
- IUCN Red List (englisch)
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