Fischlexikon: Feuermaulbuntbarsch (Thorichthys meeki)
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Süßwasserfische"
Übersicht
Der Feuermaulbuntbarsch (Thorichthys meeki , Syn.: Cichlasoma meeki), auch "Rotbrustbuntbarsch" oder "Maskenbuntbarsch" genannt, auf Englisch "Firemouth cichlid" oder "Redbreasted cichlid", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Buntbarsche (Cichlidae) und der Gattung "Thorichthys".
Merkmale
wichtige Merkmale des Feuermaulbuntbarsches:
- er besitzt einen hochrückigen und seitlich abgeflachten Körperbau
- die Grundfärbung seines Körpers ist gräulich-blau, wobei der Rückenbereich dunkler gefärbt ist als die Körperflanken
- die Bauchseite rötlich-orange bis grünlich-gelb. Die Unterseite des Kopfes (Kehle) ist leuchtend rot gefärbt
- auf den Körperflanken verlaufen 5-7 dunkle vertikale Bänder, die teilweise stark verblassen können
- von knapp hinter den Augen bis zur Schwanzflossenbasis verläuft eine horizontale, manchmal unterbrochene, Längsbinde
- seine Schuppen sind rot eingesäumt, sodass die Körperflanken wie von einem roten Netzt bedeckt sind
- auf den Kiemendeckeln sitzt ein schwarzer und golden eingesäumter Fleck
- sein Schwanzstiel ist sehr kurz
- er besitzt ein steiles und konkaves Stirnprofil
- bei jungen Exemplaren sind optisch fast keine Geschlechtsunterschiede feststellbar. Männliche Exemplare können im Alter einen Stirnbuckel entwickeln, außerdem sind ihre Rücken- und Schwanzflossen länger ausgezogen
- Flossenformel: D XV-XVI/9-10, A VIII/7-9
- Schuppenformel: 28-32 mLR
Größe
Der Feuermaulbuntbarsch (Thorichthys meeki) kann ca. 17 cm lang werden, seine durchschnittliche Größe beträgt ca. 6 cm.
Maximales Alter
Nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Der Lebensraum des Feuermaulbuntbarsches (Thorichthys meeki) ist Mittelamerika: Río Usumacinta, Belize River und bei Progreso (22°N - 14°N, 95°W - 87°W).
Sein Habitat sind Flüsse mit geringer Strömung, wo man ihn in den mittleren und unteren Gewässerbereichen findet. Er bevorzugt schlammige, sandige und felsige Untergründe.
Aquaristik-Info
Temperatur: 22° C - 25° C
pH-Wert: 6,5-7,5
Gesamthärte: 5°-15°
Wasserregion: unten und mittlere Region
Aquarium: mindestens 1,30 m Länge (für 1 Paar)
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet
Fütterung:
rote Mückenlarven (für die Rotfärbung), Frostfutter, Artemia
Haltung:
Gegenüber Artgenossen nimmt er oft eine seltsame Drohgebärde ein: er bläht seine Kiemendeckel zu einem fächerartigen, roten Gebilde auf.
Das Becken sollte mit widerstandsfähigen Arten bepflanzt werden. Der Beckenboden sollte mit Sand Kies bedeckt sein. Als Versteckmöglichkeiten empfehlen wir Steinaufbauten und auch Wurzelverstecke. Es sollte genügend freier Schwimmraum vorhanden sein.
Zucht:
Diese Buntbarsche sind Offenbrüter, die Weibchen legen ihre (bis ca. 500) Eier bevorzugt an flachen Steinen ab, welche vor der Eiablage intensiv gereinigt werden. Die Eiablage kann auch an Blättern oder Wurzelstücken erfolgen.
Nach der Eiablage werden außerdem "Gruben" für die späteren Fischlarven ausgehoben. Nach dem Schlupf bringen die Elternfische die Fischlarven in diese Gruben. Nach dem Freischwimmen können die Jungfische mit Artemia-Nauplien gefüttert werden.
Fortpflanzung
(siehe unter Aquaristik)
Nahrung
Der Feuermaulbuntbarsch (Thorichthys meeki) ist in freier Natur ein Allesfresser, der auch Algen zu sich nimmt.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Buntbarschen (Cichlidae):
- Infektiöse Bauchwassersucht
Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...] - Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...] - Pilzerkrankung (Mykose)
Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...] - Samtkrankheit
Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...]
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