Fischlexikon: Rosensalmler (Hyphessobrycon rosaceus)
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Süßwasserfische"
Übersicht
Der Rosensalmler (Hyphessobrycon rosaceus) ist ein Süßwasserfisch aus Südamerika, wo er in den Bergflüssen von Guyana vorkommt. Der Rosensalmler erreicht eine maximale Länge von etwa 4 cm. Er gehört zur Gattung Hyphessobrycon. Er wird oft mit dem Schmucksalmler (Hyphessobrycon bentosi) verwechselt. Sein englischer Name lautet "Rosy tetra".
Merkmale
wichtige Merkmale des Rosensalmlers:
- der Körper des Rosensalmlers ist rautenförmig, hochrückig und seitlich stark abgeflacht
- das Maul ist oberständig, der Nacken ist schwach konvex (nach innen gewölbt)
- das obere Drittel der Pupille ist rot, der Rest ist silbrig
- die Basis der Schwanzflosse ist bei Arten dieser Gattung unbeschuppt
- die Seitenlinie des Rosensalmlers ist nicht vollständig ausgebildet
- die Grundfärbung ist in der Regel rosa bis orange, besonders intensiv an der Basis der Schwanz-, After- und Bauchflossen
- die Körperflanken des Rosensalmlers irisieren oft hell-bläulich bis türkisfarben
- auf dem Rücken des Rosensalmlers sind die Schuppen dunkel umrandet
- die lange Afterflosse ist im vorderen Bereich orangefarben mit weißer Spitze
- die hohe Rückenflosse weist oben einen großen schwarzen Bereich auf, die ersten Flossenstrahlen sind an der Spitze weiß
- die Schwanzflosse des Rosensalmlers ist tief eingekerbt
- eine Fettflosse ist vorhanden
- beim Männchen sind die Rücken- und Afterflossen länger ausgezogen, außerdem sind die Weibchen fülliger als die Männchen
Größe
Der Rosensalmler (Hyphessobrycon rosaceus) wird maximal etwa 4 cm lang.
Maximales Alter
Das Höchstalter des Rosensalmlers (Hyphessobrycon rosaceus) beträgt etwa 3-4 Jahre.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das natürliche Verbreitungsgebiet des Rosensalmlers (Hyphessobrycon rosaceus) ist Südamerika, wo er in den Gebirgsflüssen von Guyana vorkommt.
Die natürlichen Gewässer dieses Fisches weisen folgende Wasserwerte auf: pH-Wert 6,0-7,5, eine Gesamthärte von 5°-20° dGH und eine Temperatur von 23° bis 27° C.
Aquaristik-Info
Temperatur: 23 °C - 27 °C
pH-Wert: ca. 6,0-7,5
Gesamthärte: 5-20 °dH
Aquarium: ab ca. 60 Liter
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet, Zucht schwierig
Fütterung:
hauptsächlich kleines Lebendfutter (z.B. Obstfliegen, Mückenlarven), Cyclops, Artemia, feines Granulatfutter, Frostfutter, etwas pflanzliches Futter
Haltung:
Wir empfehlen ein Gesellschaftsbecken (Schwarzwasser) mit dichter Randbepflanzung und großblättrigen Schwimmpflanzen zur Beschattung. Es sollte jedoch auch genügend freier Schwimmraum vorhanden sein.
Dieser Fisch sollte in kleinen Gruppen von mindestens 10 Tieren (mehr Weibchen als Männchen) gehalten werden, bei Einzelhaltung wird er schnell scheu. Diese Art ist sehr friedlich, bei Gefahr zieht sich der Schwarm zusammen.
Wir empfehlen die Zugabe von Eichen- oder Buchenblättern, um den pH-Wert zu senken und das Wasser braun zu färben. Die Zugabe von Seemandelbaumblättern fördert die Gesundheit der Fische. Ein Torffilter wird empfohlen.
Zucht:
Als Aufzuchtbecken ist ein Becken mit ca. 60 Liter und einer Höhe von ca. 30 cm geeignet. Das Wasser sollte weich (unter 6° dGH), leicht alkalisch (pH-Wert ca. 6,5) und klar sein. Es sollte dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen (z.B. Javamoos) bepflanzt sein. Dieses Aufzuchtbecken sollte vorzugsweise mit einem Paar besetzt werden und dieses kräftig mit Lebendfutter (z.B. schwarze Mückenlarven) gefüttert werden. Das Ablaichen (bis zu 500 Eier) erfolgt im Freiwasser.
Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken mit einem Laichrost ausgestattet werden.
Die Fischlarven schlüpfen bei einer Wassertemperatur von ca. 24°-26° C nach ca. 1 Tag und schwimmen nach ca. 5 Tagen frei. Sie können zunächst mit Infusorien und danach mit Artemia-Nauplien gefüttert werden. Zur Zucht ist unbedingt nitratarmes Wasser erforderlich!
Fortpflanzung
(siehe Aquaristik-Info)
Nahrung
Der Rosensalmler (Hyphessobrycon rosaceus) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Würmern, Insekten (z.B. Mückenlarven) und anderem Zooplankton.
Krankheiten
Für weitere Informationen zu den Krankheiten dieser Fischart siehe Gattungsbeschreibung Hyphessobrycon.
Literaturhinweis
- Fishbase (englisch)
- Süßwasserfische der Welt, Günther Sterba, Urania Verlag, Leipzig 1990. ISBN: 3-89350-991-7
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