Fischlexikon: Roter Riesengurami (Osphronemus laticlavius)


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Süßwasserfische"

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Name:
Roter Riesengurami
Ordnung:
(deutsch)
Kletterfischartige
Familie:
(deutsch)
Osphronemidae
Gattung:
Osphronemus
Gattung+Art:
Osphronemus laticlavius
gesamt:
2899 Fischarten

Übersicht

Osphronemus laticlavius, im Handel oft auch "Roter Riesengurami" genannt, ist ein bis zu 50 cm großer Süßwasserfisch aus der Gattung der Riesenguramis. Er stammt aus Asien, wo er in Malaysia und Indonesien vorkommt.

Ausgewachsene Riesenguramis entwickeln einen mehr oder weniger stark ausgeprägten Stirnbuckel und äußerst wulstige Lippen. Riesenguramis sind in ihren Heimatländern wichtige Speisefische, die in großen Teichanlagen gezüchtet werden. Sie wachsen nur langsam und erreichen eine "Verkaufsgröße" erst nach ca. 18 Monaten.


Merkmale

Osphronemus laticlavius

Osphronemus laticlavius

Die wichtigsten Merkmale von Osphronemus laticlavius:

  • Osphronemus laticlavius besitzt einen hochrückigen und seitlich abgeflachten Körperbau
  • die Grundfärbung seines Körpers variiert von dunkelbraun über bläulich bis silbrig-weiß
  • das Maul und die Lippen sind heller als der restliche Kopf gefärbt
  • es existieren außerdem noch weitere Zuchtformen mit unterschiedlichen Färbungen
  • adulte Exemplare zeichnen sich durch einen mehr oder weniger stark ausgeprägten Buckel auf der Stirn, sowie durch eine wulstige Lippenpartie aus
  • juvenile Osphronemus laticlavius besitzen eine spitze Kopfform, da ihnen die prägnanten Merkmale der Alttiere noch fehlen. Alle Flossen besitzen einen orange-rötlichen Saum
  • Flossenformel: D X/13-14, A XI-XII/16-18

Größe

Osphronemus laticlavius wird maximal ca. 50 cm lang.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet von Osphronemus laticlavius ist Asien: er kommt dort in Malaysia und Indonesien vor. Sein Habitat sind wahrscheinlich Flüsse mit wenig Strömung, auch Überschwemmungsgebiete.


Aquaristik-Info

Temperatur: 21 - 30 °C
pH-Wert: 6,5-8,0
Gesamthärte: 5 - 25 °dGH
Wasserregion: Mitte, oben
Aquarium: mindestens 650-700 Liter (absolutes Minimum, besser größer)

Fütterung:
Allesfresser: Pellets, Frostfutter, Gemüse (viel Gemüse verfüttern, da er hauptsächlich ein Pflanzenfresser ist)

Haltung:
Das Becken sollte viele Versteckmöglichkeiten wie z.B. Felsaufbauten, Wurzeln oder Hölzer (Moorhölzer) enthalten. Der Beckenboden sollte aus einer Sandschicht bestehen, das Becken sollte außerdem bepflanzt werden. Auch Schwimmpflanzen zur Dämpfung des Lichtes sollten vorhanden sein. Er Sollte nur mit großen Arten vergesellschaftet werden, kleine Fische können gefressen werden. Da Osphronemus laticlavius, wie alle Labyrinthfische, auch atmosphärische Luft atmen kann, muss nicht zu sehr auf die Wasserqualität geachtet werden.

Wenn das Becken zu klein ist, können erwachsene Osphronemus laticlavius sehr aggressiv werden. Ansonsten ist diese Art eher friedlich.

Zucht:
Über Zuchterfolge von Osphronemus laticlavius im Aquarium ist uns zurzeit nichts bekannt.


Fortpflanzung

Über die Fortpflanzungsbiologie von Osphronemus laticlavius liegen uns zurzeit keine gesicherten Erkenntnisse vor. Wir gehen jedoch davon aus, dass das Fortpflanzungsverhalten ähnlich wie bei anderen Arten dieser Gattung ist:

Männliche Riesenguramis bauen zwischen Wasserpflanzen ein Schaumnest, das mit Pflanzenteilen verstärkt wird. Dort legen die Weibchen ca. 3000 bis 4000 ovale Eier mit einem Durchmesser von 2,5 bis 2,9 Millimeter hinein. Der Milchner bewacht das Gelege, bis die Fischlarven nach 24 bis 36 Stunden schlüpfen. Die Jungfische schwimmen nach weiteren 3-5 Tagen frei. Männliche Osphronemus laticlavius bewachen die Jungfische noch für weitere 2-3 Wochen.


Nahrung

Osphronemus laticlavius ernährt sich in freier Natur neben pflanzlicher Kost auch von tierischer Kost jeglicher Art.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Arten der Familie Osphronemidae:

  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Zwergfadenfischkrankheit (EUS)
    Die ersten Symptome sind kleine helle bzw. weißliche Flecken bzw. Geschwüre auf dem Körper der Fische. Diese werden im Laufe der Zeit immer größer und entwickeln sich zu blutigen, tieferen Wunden bzw. Geschwüren, die einer Fischtuberkulose ähneln [weiterlesen...]

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