Fischlexikon: Sumatrabarbe (Puntigrus cf. tetrazona)


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Süßwasserfische"

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Sumatrabarbe (P.  cf. tetrazona)
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Sumatrabarbe
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Karpfenfische
Gattung:
Puntigrus
Gattung+Art:
Puntigrus cf. tetrazona
gesamt:
2909 Fischarten

Übersicht

Die Sumatrabarbe (Puntigrus cf. tetrazona) ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Die Sumatrabarbe stammt aus Asien und wird maximal ca. 7 cm lang. Diese Art ist wissenschaftlich noch nicht endgültig beschrieben und wird oft mit der Viergürtelbarbe (Puntius tetrazona) verwechselt.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale der Sumatrabarbe:

  • die Sumatrabarbe besitzt einen hochrückigen und seitlich stark zusammengedrückten Körperbau
  • die Grundfärbung ihres Körpers ist gelblich bis oliv-golden mit teilweise silbrigem Schimmer
  • die Bauchseite ist zum größten Teil silbrig
  • der Körper der Sumatrabarbe ist mit 4 schwärzlichen Bändern bedeckt, die grünlich glänzen können
  • das 1. Band verläuft durch die Augen, das 2. Band verläuft kurz vor dem Ansatz der Rückenflosse bis zur Bauchseite, das 3. Band zieht sich von der Oberkante der Rückenflosse über die Körperflanken bis durch die Afterflosse, das 4. Band sitzt auf dem Schwanzstiel
  • die Brustflossen sind meistens transparent, die Bauchflossen in der Regel leuchtend rot, die Afterflosse bis auf das dunkle Querband transparent
  • die gegabelte Schwanzflosse der Sumatrabarbe ist transparent und zeigt am oberen und unteren Rand einen schwach gelblichen bis roten Rand
  • die Rückenflosse ist bis auf das dunkle Querband transparent und zeigt hinten einen rötlichen Saum
  • die Schnauzenspitze der Männchen kann rötliche Färbungen zeigen
  • die Weibchen zeigen keine roten Färbungen auf den Flossen und ihre Grundfärbung ist deutlich blasser als die der Männchen. Auch die rötliche Färbung der Schnauzenspitze fehlt bei den Weibchen
  • das Maul der Sumatrabarbe ist endständig
  • die Seitenlinie ist unvollständig
  • die Sumatrabarbe besitzt keine Barteln
  • erwachsene Weibchen sind deutlich fülliger, hochrückiger und länger als die Männchen. Die Männchen sind intensiver gefärbt als die Weibchen.

Größe

Die Sumatrabarbe (Puntigrus cf. tetrazona) wird maximal ca. 7 cm lang (Männchen ca. 5 cm).


Maximales Alter

Das maximale Alter der Sumatrabarbe (Puntigrus cf. tetrazona) ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Die Sumatrabarbe (Puntigrus cf. tetrazona) stammt aus dem südöstlichen Asien, die genaue Verbreitung ist zurzeit noch unbekannt. Bestätigte Vorkommen wurden aus Singapur und der malaiischen Halbinsel gemeldet. Ihr Habitat sind stehende und langsam fließende Gewässer.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 26 °C
pH-Wert: 6,0-7,5
Gesamthärte: 5 bis 18° dH
Aquarium: ab ca. 100 Liter
Wasserregion: Mitte
Schwierigkeit: normal, einfach

Fütterung:
Allesfresser: alle Futtersorten, auch etwas Grünfutter

Haltung:
Die Sumatrabarbe ist ein geselliger Fisch und sollte in einem Schwarm mit ca. 8-10 Tieren gehalten werden. Diese Barbe sollte mit aktiven bzw. lebhaften Arten vergesellschaftet werden. Langflossige Arten sollten vermieden werden, da sie deren Flossen anknabbern würde.

Das Becken sollte eine Rand- bzw. Hintergrundbepflanzung besitzen und einige Versteckmöglichkeiten wie Felsaufbauten oder Wurzeln enthalten. Genügend freier Schwimmraum ist ebenfalls notwendig.

Zucht:
Das Zuchtbecken sollte eine dichte Bepflanzung mit möglichst hohen und feinfidrigen Pflanzen enthalten. Die Sumatrabarbe ist ein Freilaicher. Die Weibchen legen ihre Eier zwischen feinblättrigen Wasserpflanzen ab, wo diese dann von den Männchen befruchtet werden. Die Elternfische betreiben keine Brutpflege.

Nach dem Ablaichen sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber) oder das Zuchtbecken sollte ein Laichgitter enthalten.

Der Schlupf der Fischlarven erfolgt je nach Temperatur nach ca. 36-48 Stunden. Nachdem der Dottersack aufgezehrt ist, können die Jungfische zunächst mit Infusorien und feinem Tümpelfutter (auch Staubfutter) und Artemia-Nauplien gefüttert werden.


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik -> Zucht)


Nahrung

Die Sumatrabarbe (Puntigrus cf. tetrazona) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Insekten, Würmern, Krebstierchen und anderem Zooplankton. Sie frisst auch pflanzliche Nahrung.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):

  • Koi-Herpesvirusinfektion
    Die Koi-Herpesvirusinfektion ist eine durch das Koi-Herpesvirus (KHV) verursachte seuchenartige, akut bis subakut verlaufende virale Infektionskrankheit der Karpfen und Koi-Karpfen [weiterlesen...]
  • Beulen- oder Knotenkrankheit
    Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
  • Cyprinidenkrankheiten durch Flagellaten
    Erkrankungen durch Trypanosomen verlaufen in den meisten Fällen symptomfrei, lediglich bei stärkerem Befall kann es zu Nierenschäden, Bauchwassersucht und Glotzaugen kommen [weiterlesen...]
  • Fleckenseuche
    Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...]
  • Frühlingsvirämie der Karpfen (SVC)
    Insbesondere der aufgetriebene Bauch ermöglicht eine klinische Verdachtsdiagnose. Bei der pathologischen Untersuchung stellen sich ein blutig-seröses Exsudat in der Leibeshöhle, Ödeme und punktförmige Blutungen der inneren Organe dar [weiterlesen...]
  • Ichthyobodo necator (Costia necatrix)
    Erste Anzeichen für einen Befall mit diesem Parasiten ist ein schmieriger, grauer Belag auf der Hautoberfläche des Fisches bis hin zur Hauttrübung [weiterlesen...]
  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemennekrose (KN)
    An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer
    Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Nierensphaerosporose
    Die Nierensphaerosporose wird bei adulten (erwachsenen) Cypriniden ab dem 2. oder 3. Lebensjahr durch den Parasiten Sphaerospora renicola verursacht [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...]
  • Schwimmblasenentzündung (SBE)
    Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]

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