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Fischlexikon: Madrashechtling (Aplocheilus blockii)


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Süßwasserfische"

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 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Madrashechtling
(deutsch)
Zahnkärpflinge
Familie:
(deutsch)
Aplocheilidae
Gattung:
Gattung+Art:
Aplocheilus blockii
gesamt:
3132 Fischarten

Übersicht

Der Madrashechtling (Aplocheilus blockii), auch "Madras-Hechtling oder Zwerg-Hechtling" genannt, stammt aus Asien, wo er in Süd-Indien und Sri Lanka verbreitet ist. Dieser Hechtling wird maximal etwa 5 cm lang.

Der Madrashechtling ist ein Eierlegender Zahnkarpfen (Killifisch) aus der Gattung Aplocheilus und der Familie Aplocheilidae. Seine englische Bezeichnung lautet "Green panchax".


Merkmale

Aplocheilus blockii

Madrashechtling (Aplocheilus blockii)

Merkmale des Madrashechtlings:

  • der Madrashechtlings besitzt einen gestreckten, hechtförmigen Körperbau. Die Rückenlinie ist gerade, der Vorderkörper ist im Querschnitt annähernd rundlich und flacht nach hinten seitlich ab
  • der breite Kopf ist dorsal abgeflacht und die lange Schnauze läuft vorne spitz zu. Das relativ große und breite Maul ist stark oberständig, der Unterkiefer steht hervor und ragt über den Oberkiefer hinaus. Seine Augen sind groß
  • wie bei allen Arten dieser Gattung besitzt der Madrashechtling auf dem Kopf einen silbrigen Scheitelfleck
  • die Färbung der Männchen des Madrashechtlings ist oliv-grünlich bis bräunlich, manchmal auch gelblich-grün bis gelblich-braun. Sein Rücken ist etwas dunkler gefärbt, die Bauchseite und seine Kehle sind weißlich
  • die Körperflanken und Teile der Flossen der Männchen sind mit grünlich bis bläulich schimmernden Schuppen bedeckt. Diese können in horizontalen und vertikalen Reihen angeordnet sein. Auf den Körperflanken zeigen sich außerdem in Reihen angeordnete rote Punkte. Unter der Unterlippe verläuft ein roter Strich. Die Kiemendeckel schimmern bläulich und zeigen einen grünlichen Fleck
  • die unpaaren Flossen der Männchen sind transparent bis gelblich-bräunlich gefärbt, teilweise mit grünlichen, türkisen oder roten Strichen bedeckt. Vorne auf der Rückenflosse zeigt sich ein dunkler Fleck mit einem hellen Saum, die Afterflosse ist rot eingesäumt
  • die Weibchen des Madrashechtlings sind schlicht bräunlich gefärbt, ihre Bauchseite ist weißlich. Über die Körperflanken zeigen sich blass angedeutete vertikale Bänder. Ihre Flossen sind blass gelblich bis orangefarben, der dunkle Dorsalfleck ist auch bei den Weibchen vorhanden. Bei entsprechender Beleuchtung zeigen sich irisierende Tüpfel. Die Flossen der Weibchen sind abgerundet und nicht so spitz ausgezogen wie bei den Männchen
  • Flossenformel: D 0/6-9, A 0/14-16
  • Schuppenformel: mLR 24-30

Größe

Der Madrashechtling (Aplocheilus blockii) erreicht eine max. Länge von etwa 5 cm (Männchen).


Maximales Alter

Das maximale Alter des Madrashechtling (Aplocheilus blockii) beträgt in freier Natur etwa 5 Jahre.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Madrashechtling (Aplocheilus blockii) stammt aus Asien, wo er in Süd-Indien und Sri Lanka verbreitet ist. Typusfundort ist ein kleines Gewässer bei Cochin (Provinz Karela, Indien).

Sein Habitat sind hauptsächlich besonnte, flache, stehende bis langsam fließende Gewässer (Reisfelder, Sümpfe) mit dichtem Pflanzenbewuchs. Dort halten sich diese Hechtlinge an der Wasseroberfläche zwischen den Wasserpflanzen (Schwimmpflanzen) oder überhängenden Landpflanzen in Ufernähe auf.


Aquaristik-Info

Temperatur: 23-32 °C
pH-Wert: 6,0-7,0
Gesamthärte: 2-10 °dH
Aquarium: ab etwa 60-70 cm Kantenlänge
Wasserregion: oben
Schwierigkeit: auch für Anfänger geeignet

Fütterung:
hauptsächlich Lebendfutter (Mückenlarven, Fruchtfliegen, kleine Würmer, Wirbellose), auch Frostfutter

Haltung:
Der Madrashechtling sollte in einem Harem mit einem Männchen und mehreren Weibchen halten. Er kann auch mit gleich großen anderen Fischen vergesellschaftet werden (zu kleine Fische könnten gefressen werden).

Es sollten ausreichend Rückzugsmöglichkeiten wie z.B. Wurzelverstecke (Moorkienholz) o.Ä. vorhanden sein. Das Becken sollte gut beleuchtet werden, die Oberfläche sollte mit einer dichten Schwimmpflanzendecke bedeckt sein (Muschelblumen, Wasserhyazinthen, Sumatrafarn), unter der sich diese Hechtlinge gerne aufhalten.

Das Bodensubstrat des Beckens spielt keine große Rolle, da sich diese Fische in der Regel an der Wasseroberfläche aufhalten.

Das Wasser sollte stets klar, sauber und gut gefiltert sein. Regelmäßige Teilwasserwechsel sind unverzichtbar. Das Wasser des Hauptbeckens kann ruhig hart sein (über 14 °dH), während das Wasser im Aufzuchtbecken unbedingt weich sein sollte.

Zucht:
Diese Hechtlinge werden mit 6-8 Monaten geschlechtsreif. Für 1 Männchen und 2 Weibchen reicht ein Zuchtbecken von etwa 20 L. Die Wasserhöhe sollte etwa 20 cm betragen. Das Wasser sollte klar und weich sein (unter 10 °dH), die Wassertemperatur sollte knapp unter 28 °C liegen. Als Laichsubstrat empfehlen wir eine Bepflanzung mit Javamoos oder anderen feinfiedrigen Pflanzen.

Die Weibchen laichen an mehreren Tagen, wobei sie pro Laichvorgang etwa 10 Eier legen. Nach dem Schlupf der Fischlarven (nach etwa 14 Tagen) sollten diese von den Elternfischen und größeren Geschwistern getrennt werden, da sie ansonsten aufgefressen werden.

Weitere Infos zur Haltung und Zucht der Fische findet ihr in der Beschreibung der Gattung "Aplocheilus".


Fortpflanzung

In freier Natur laichen diese Hechtlinge während der Monsunmonate. Die Weibchen legen Ihre Eier an feinfiedrigen Pflanzen ab. Abhängig von der Wassertemperatur, dem Sauerstoffgehalt und anderen Parametern schlüpfen die Jungfische nach 9 bis 14 Tagen.


Nahrung

Der Madrashechtling (Aplocheilus panchax) ernährt sich in der Natur hauptsächlich von Anflugnahrung (Insekten, die auf die Wasseroberfläche fallen). Er frisst auch kleine Fische bis zur Hälfte seiner Körpergröße. Als Lauerjäger lauert er seiner Beute an der Wasseroberfläche zwischen Schwimmpflanzen auf.


Krankheiten

Weitere Infos über häufige Krankheiten dieser Fische findet ihr in der Beschreibung der Gattung "Aplocheilus".


Literaturhinweis
  1. fishbase
  2. Süßwasserfische der Welt, Günther Sterba, Urania Verlag, Leipzig 1990. ISBN: 3-89350-991-7
Urheberrechte für den Text
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