Fischlexikon: Barilius malabaricus
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Süßwasserfische"
Merkmale
wichtige Merkmale von Barilius malabaricus:
- der Körperbau von Barilius malabaricus ist mäßig gestreckt, schwach hochrückig und seitlich komprimiert
- das Maul ist schwach oberständig, seine Maulspalte ist groß und tief gespalten
- die Seitenlinie verläuft auf der unteren Körperhälfte und ist nach unten durchgebogen
- die Grundfärbung von Barilius malabaricus variiert von silbrig über gelblich bis bläulich. Der Rücken ist oft orange, grünlich oder bläulich gefärbt
- die Kiemendeckel zeigen einen irisierend orangen oder rötlichen Fleck, der außen blau umrandet ist
- mittig auf den Körperflanken von Barilius malabaricus verlaufen 9-13 kurze, meistens dunkelblaue, ovale Querbänder mit oft unterschiedlicher Länge von den Kiemendeckeln bis zum Ende des Schwanzstiels
- die Bauchseite ist gelblich-braun bis bläulich gefärbt
- die Rückenflosse beginnt hinter der Basis der Bauchflossen. Die Rückenflosse und auch die Afterflosse sind meist bläulich gefärbt und besitzen einen breiten, orangefarbenen Saum
- die Schwanzflosse ist meist dunkelgrau gefärbt und mit einigen hellen Flecken bedeckt. Sie ist tief eingekerbt
- adulte Männchen von Barilius malabaricus sind intensiver gefärbt als die Weibchen. Während der Paarungszeit entwickeln die Männchen einen Laichausschlag am Kopf
Verwechslungsarten: Barilius malabaricus ähnelt stark dem Blaupunkt Gebirgsbärbling (Barilius bakeri), bei diesem sind jedoch die Querbänder auf den Körperseiten länger
Größe
Barilius malabaricus (Barilius bakeri) erreicht eine maximale Länge von ca. 10 cm.
Maximales Alter
Das maximale Alter von Barilius malabaricus ist uns zurzeit nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Barilius malabaricus stammt aus Asien, wo er in den Flüssen Payaswini und Vallapattanam in Indien verbreitet ist.
Sein Habitat sind sauerstoffreiche, mäßig bis schnell fließende Flüsse und Bäche mit schwachem bis mittlerem Gefälle und Bodensubstraten aus Kies, Steinen und größeren Felsbrocken.
Mittlerweile sind diese Gewässer jedoch durch Haushalts- und Industrieabfälle stark verschmutzt und gefährden damit den Fortbestand dieser Art.
Aquaristik-Info
Temperatur: 18 °C - 26 °C
pH-Wert: 6,0-7,5
Gesamthärte: bis 2-10° dH
Aquarium: ab 150 x 60 cm
Wasserregion: Mitte
Schwierigkeit: normal (Zucht unbekannt)
Fütterung:
Fleischfresser (Karnivor): Lebendfutter, Frostfutter
Haltung:
Barilius malabaricus ist ein geselliger Fisch und sollte in einem Schwarm mit mindestens 5-8 Tieren gehalten werden. Er kann auch mit anderen friedlichen und gleich großen Arten (z.B. Bärblingen) vergesellschaftet werden. Diese Fische dürfen nie in ein biologisch unreifes Aquarium eingesetzt werden.
Das Becken sollte wie eine Flusslandschaft gestaltet werden: ein steiniges bzw. felsiges Bodensubstrat mit Wurzelverstecken und viel freiem Schwimmraum. Das Becken kann mit Wasserpflanzen wie z.B. Javafarnen oder Anubias-Arten bestückt werden, grundsätzlich ist eine Bepflanzung jedoch nicht erforderlich.
Das Wasser sollte sehr sauerstoffreich und sauber sein, eine mittelstarke Wasserströmung sollte ebenfalls vorhanden sein. Wir empfehlen einen wöchentlichen Wasserwechsel von 30-50%. Da diese Fische gute Springer sind, ist eine eng anliegende Abdeckung unerlässlich.
Eine Zugabe von Seemandelbaumblättern, Eichen- oder Buchenblättern senken den pH-Wert und fördern die Gesundheit der Fische.
Zucht:
Informationen über Nachzuchten im Aquarium liegen uns zurzeit nicht vor. Es wird berichtet, dass größere Wasserwechsel mit kühlem Wasser die Laichbereitschaft dieser Fische stimulieren soll.
Fortpflanzung
Gesicherte Informationen über die Fortpflanzungsbiologie von Barilius malabaricus liegen uns zurzeit nicht vor.
Nahrung
Barilius malabaricus ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Anflugnahrung (Insekten), die er an der Oberfläche jagt. Wahrscheinlich frisst er auch kleinere Fische und benthische Wirbellose.
Krankheiten
Weitere Infos über Krankheiten dieser Bärblinge findet Ihr in der Beschreibung der Gattung "Barilius".
Literaturhinweis
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