Fischlexikon: die Gattung "Barilius"


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Barilius

Systematik

Gattung:
Barilius


Ordnung:
Cypriniformes
(Karpfenartige)

Barilius

Arten der Gattung Barilius sind Süßwasserfische aus der Familie der Bärblinge (Danionidae) und der Ordnung der Karpfenartigen (Cypriniformes).


Inhalt

  1. Verbreitung, Lebensraum
  2. Merkmale
  3. Nahrung
  4. Haltung und Zucht im Aquarium
  5. Fischkrankheiten
  6. Artenverzeichnis (Systematik)

Verbreitung, Lebensraum

Die Arten dieser Zwergbärblinge sind im tropischen Afrika, Kleinasien, Süd- und Südostasien, China und Japan verbreitet. Ihr Habitat sind hauptsächlich Bäche im Gebirge, man findet sie jedoch auch in im Flachland.

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Merkmale

Barilius-Arten sind nur mäßig gestreckt und schlank bis schwach hochrückig. Ihre Seitenlinie verläuft, sofern sie vollständig ausgebildet ist, auf der unteren Körperhälfte. Diese Fische können bis zu 2 Bartelpaare besitzen. Ihr Maul ist groß und tief gespalten. Barilius-Arten können maximal etwa 40-50 cm lang werden, die meisten Arten bleiben jedoch kleiner.

Diese Fische sind in der Regel vorwiegend silbrig gefärbt und zeigen dunkle Zeichnungen. Ihre Rückenflosse beginnt hinter der Basis ihrer Bauchflossen.

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Nahrung

Barilius-Arten ernähren sich in freier Natur hauptsächlich von Insekten und deren Larven. Im Aquarium kann man diese Fleischfresser mit Lebendfutter und Frostfutter füttern.

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Haltung und Zucht im Aquarium

Die folgenden Angaben gelten für die meisten Arten der Gattung Barilius. Sollten einzelne Arten davon abweichen, könnt ihr dies der Artenbeschreibung entnehmen.

Temperatur: 18 °C - 26 °C
pH-Wert: 6,0-7,5
Gesamthärte: bis 2-10° dH
Aquarium: ab 150 x 60 cm
Wasserregion: Mitte
Schwierigkeit: normal (Zucht unbekannt)

Fütterung:
Fleischfresser (Karnivor): Lebendfutter, Frostfutter

Haltung:
Barilius-Arten sind gesellige Fische und sollte in einem Schwarm mit mindestens 5-8 Tieren gehalten werden. Sie können auch mit anderen friedlichen und gleich großen Arten (z.B. Bärblingen) vergesellschaftet werden. Zu kleine Fische werden gefressen!

Das Becken sollte wie eine Flusslandschaft gestaltet werden: ein steiniges bzw. felsiges Bodensubstrat mit Wurzelverstecken und viel freiem Schwimmraum. Das Becken kann mit Wasserpflanzen wie z.B. Javafarnen oder Anubias-Arten bestückt werden, grundsätzlich ist eine Bepflanzung jedoch nicht erforderlich. Diese Fische dürfen nie in ein biologisch unreifes Aquarium eingesetzt werden.

Das Wasser sollte sehr sauerstoffreich und sauber sein, eine mittelstarke Wasserströmung sollte ebenfalls vorhanden sein. Wir empfehlen einen wöchentlichen Wasserwechsel von 30-50%. Da diese Fische gute Springer sind, ist eine eng anliegende Abdeckung unerlässlich.

Eine Zugabe von Seemandelbaumblättern, Eichen- oder Buchenblättern senken den pH-Wert und fördern die Gesundheit der Fische.

Zucht:
Informationen über Nachzuchten im Aquarium liegen uns zurzeit nicht vor. Es wird berichtet, dass größere Wasserwechsel mit kühlem Wasser die Laichbereitschaft dieser Fische stimulieren soll.

In freier Natur legen die Weibchen ihre Eier wahrscheinlich im Kiesbett der Flüsse ab, wo sie danach von den Männchen befruchtet werden.

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Krankheiten

häufige Krankheiten bei Bärblingen (Danionidae):

  • Fischtuberkulose
    Die Fischtuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vorwiegend bei Fischen in Aquarien auftritt. Sie ist weit verbreitet und führt zu großen Verlusten [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (echte)
    Befallen werden hauptsächlich Neonfische wie z.B. der Blaue Neon, der Neonsalmler und andere Salmlerarten wie z.B. der Rotkopfsalmler und auch Bärblinge wie z.B. der Zebrabärbling oder der Rubinbärbling [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (falsche)
    Potentielle Opfer der Falschen Neonkrankheit sind Neonsalmler (Paracheirodon innesi, Paracheirodon simulans) einschließlich des Roten Neon (dieser wird von der "echten" Neonkrankheit nicht befallen) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich [weiterlesen...]

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Systematik

Gattung Barilius:

  • Ozolabärbling (Barilius ardens)
  • Blaupunkt Gebirgsbärbling (Barilius bakeri)
  • Barilius barila
  • Barilius barna
  • Barilius bendelisis
  • Barilius bernatziki
  • Barilius bonarensis
  • Barilius borneensis
  • Barilius canarensis
  • Barilius caudiocellatus
  • Barilius chatricensis
  • Barilius dimorphicus
  • Barilius dogarsinghi
  • Barilius evezardi
  • Barilius gatensis
  • Barilius huahinensis
  • Barilius infrafasciatus
  • Barilius lairokensis
  • Barilius malabaricus
  • Barilius mesopotamicus
  • Barilius modestus
  • Barilius naseeri
  • Barilius nelsoni
  • Barilius ngawa
  • Barilius ornatus
  • Barilius pakistanicus
  • Barilius ponticulus
  • Barilius radiolatus
  • Barilius signicaudus
  • Barilius shacra
  • Barilius tileo
  • Barilius vagra

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Literaturhinweise:

  1. Wikipedia
  2. Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. Urania Verlag 1990, ISBN 3-89350-991-7

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