Fischlexikon: Laimosemion rectocaudatus
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Süßwasserfische"
Übersicht
Laimosemion rectocaudatus ist ein Süßwasserfisch aus Südamerika. Er erreicht eine Maximallänge von ca. 6 cm. Laimosemion rectocaudatus ist ein Eierlegender Zahnkarpfen (Killifisch) aus der Gattung Laimosemion. Er gehört zur Untergattung Owiyeye und zum rectocaudatum-Komplex. Ein Synonym ist Rivulus rectocaudatus.
Merkmale
Merkmale von Laimosemion rectocaudatus:
- der Körper von Laimosemion rectocaudatus ist langgestreckt und seitlich abgeflacht
- das Maul ist stark oberständig (der Unterkiefer steht hervor), die Lippen sind verdickt
- die Grundfärbung von Laimosemion rectocaudatus variiert von bläulich bis violett
- der komplette Körper, einschließlich des Kopfes, ist mit roten Flecken bedeckt. Auf dem Hinterkörper stehen diese Flecken immer dichter zusammen und bilden horizontale Linien
- die Färbung der Afterflosse variiert von orange bis rötlich und die Schwanzflosse besitzt oben und unten einen breiten rötlichen Saum
- am Ende des Schwanzstiels befindet sich oben ein großer schwarzer Fleck
- Männchen von Laimosemion rectocaudatus werden etwas größer als die Weibchen. Sie sind intensiver gefärbt als diese und ihre Flossen sind länger
Größe
Die Männchen von Laimosemion rectocaudatus erreichen eine maximale Länge von etwa 6-7 cm. Die Weibchen bleiben etwas kleiner.
Maximales Alter
Das maximale Alter von Laimosemion rectocaudatus beträgt etwa 3 Jahre.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Laimosemion rectocaudatus stammt aus Südamerika und ist im Amazonasbecken in Peru verbreitet.
Diese Fische bewohnen flache, langsam fließende Gewässer, darunter Sümpfe, Marschen und überschwemmte Waldgebiete. Diese Lebensräume sind oft von dichter Vegetation geprägt, die den Fischen Schutz und Nahrungquellen bietet.
Aquaristik-Info
Temperatur: 21 °C - 26 °C
pH-Wert: 6,0-7,2
Gesamthärte: 2-8° dH
Aquarium: ab etwa 100 cm Beckenlänge
Wasserregion: unten und Mitte
Schwierigkeit: auch für Anfänger geeignet, Zucht schwierig
Fütterung:
kleines Lebendfutter, Frostfutter (vorzugsweise Mückenlarven)
Haltung:
Diese Killifische sind im Aquarium relativ leicht zu pflegen. Wenn das Becken groß genug ist, können mehrere Männchen mit mehreren Weibchen zusammen gehalten werden. Wenn sie jedoch zuvor getrennt und dann wieder zusammengebracht werden, können sie sehr aggressiv gegeneinander sein und um die Vorherrschaft kämpfen.
Das Aquarium sollte über eine dichte Randbepflanzung mit Javamoos oder anderen feinfiedrigen Pflanzen verfügen. Die Beleuchtung sollte durch einige Schwimmpflanzen, wie beispielsweise Wassersalat (Muschelblume) oder Schwimmfarne, abgeschattet werden. Es sollte auch genügend freier Schwimmraum zur Verfügung stehen und es sollten ausreichend Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sein, zum Beispiel in Form von Wurzelverstecken (Moorkienholz), Steinaufbauten oder Tonröhren.
Der Beckenboden sollte dunkel und weich sein (Torf, Sand). Die Filteranlage sollte gut eingefahren sein. Die Zugabe von einigen Seemandelbaumblättern oder Erlenzapfen stärkt das Immunsystem der Fische und beugt Krankheiten vor.
Eine starke Wasserströmung sollte vermieden werden. Am besten verzichtet man komplett auf eine Strömung, da diese von den Fischen nicht gut vertragen wird. Da diese Fische sehr springfreudig sind, sollte das Becken stets gut abgedeckt sein.
Zucht:
Es handelt sich um nicht saisonal (nicht annuell) lebende Killifische. Sie sind nicht auf eine Trockenzeit angewiesen, um ihre Eier zu entwickeln.
Das Wasser im Zuchtbecken sollte sehr weich (Gesamthärte: 1° dH) und sauer (pH-Wert: 5,0) sein. Die Temperatur des Wassers sollte etwa 23 °C betragen.
Zur Fortpflanzung empfiehlt es sich, ein Paar oder ein Trio in ein kleines Becken von etwa 10 Litern mit einem kleinen Filter oder einer Belüftung zu setzen. Wir empfehlen den Beckenboden mit etwas Torfmoos (Sphagnum) oder dunklem Kies zu bedecken und einen schwimmenden „Mopp“ für die Eiablage zu schaffen. Wenn die Fische mit einer reichhaltigen Auswahl an Lebendfutter gefüttert werden, laichen sie während ihres gesamten Erwachsenenlebens.
Die Eier sollten von Hand gesammelt und etwa 14 Tage lang in einem kleinen Behälter aufbewahrt werden. Um eine Pilzinfektion zu verhindern, sollte dem Wasser ein Antimykotikum beigemischt werden.
Die Jungfische können direkt nach dem Schlüpfen problemlos mit frischen Artemia-Nauplien oder Infusorien gefüttert werden. Nach 4 bis 5 Monaten sind die Fische ausgewachsen. Oft sind die Männchen zahlenmäßig weitaus stärker vertreten als die Weibchen.
Tests haben ergeben, dass ein niedrigerer pH-Wert während der Brutzeit zu einem höheren Anteil an Weibchen führt. Eine Zugabe von Seemandelbaumblättern oder Erlenzapfen senken den pH-Wert, puffern die Schwankungen der Wasserwerte und stärken das Immunsystem dieser Fische.
Für weitere Information über Pflege und Zucht dieser Fische siehe die Gattungsbeschreibung Laimosemion.
Fortpflanzung
(siehe "Aquaristik -> Zucht").
Nahrung
In der Natur ernährt sich Laimosemion rectocaudatus hauptsächlich von Insektenlarven , kleinen Krebstieren und sonstigem Plankton.
Krankheiten
Für weitere Information über Krankheiten dieser Fische siehe die Gattungsbeschreibung Laimosemion.
Literaturhinweis
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