Fischlexikon: Andalusische Barbe (Luciobarbus sclateri)


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Süßwasserfische"

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Name:
Andalusische Barbe
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Karpfenfische
Gattung:
Luciobarbus
Gattung+Art:
Luciobarbus sclateri
gesamt:
2911 Fischarten

Übersicht

Die Andalusische Barbe (Luciobarbus sclateri, Syn.: Barbus sclateri), auf Englisch "Andalusian barbel", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae) und der Gattung Luciobarbus. Sie kommt endemisch nur auf der Iberischen Halbinsel vor. Die Andalusische Barbe ist in ihrer Heimat bei Sportfischern sehr beliebt.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale der Andalusischen Barbe:

  • der Körper ist langgestreckt, vorne annähernd rundlich und hinten seitlich etwas abgeflacht
  • ihre Körperfärbung ist auf dem Rücken bis ungefähr zur Seitenlinie gräulich-braun, darunter ist sie gelblich gefärbt
  • die Rücken- und Schwanzflossen sind meist dunkelbraun, die restlichen Flossen meist gelblich-orange gefärbt und besitzen einen dunklen Flossenansatz
  • die Schwanzflosse ist tief eingekerbt
  • der Kopf ist relativ groß, die Stirn steil
  • um ihr unterständiges Maul befinden sich 2 Bartelpaare
  • der mittlere Abschnitt der Unterlippe trägt im Unterschied zur Gattung Barbus keine Papillen
  • in der Hauptreihe der Pharyngealia (Kiemenbogenskelett) beträgt die Anzahl der Zähne 4 (bei Barbus 5)
  • während der Laichzeit bekommen die Männchen einen Laichausschlag vorne am Kopf (über dem Maul)

Größe

Die Andalusische Barbe (Luciobarbus sclateri) wird maximal ca. 40-50 cm lang. Sie kann über 10 kg schwer werden.


Maximales Alter

Die Andalusische Barbe (Luciobarbus sclateri) kann maximal ca. 18 Jahre alt werden.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Andalusischen Barbe ist endemisch die Iberische Halbinsel (Spanien und Portugal). Ihr Habitat sind Mittel- und Unterläufe der Flüsse mit nicht zu starker Strömung (keine kalten Gebirgsbäche). Man trifft sie oft in flachen Flussbereichen.


Fortpflanzung

Die männliche Andalusische Barbe erlangt ihre Geschlechtsreife mit ca. 2-4 Jahren und einer Länge von 8-10 cm, die Weibchen mit 6-7 Jahren und einer Länge von 11-16 cm. Laichzeit ist in den Monaten Mai - Juni. Die Weibchen laichen während der Laichperiode 2 x ab.


Nahrung

Über die Ernährung der Andalusischen Barbe (Luciobarbus sclateri) liegen uns keine näheren Informationen vor. Wir gehen jedoch davon aus, dass Sie wie andere Arten ihrer Gattung sich als Jungfisch hauptsächlich von bodenlebenden Kleintieren, jedoch auch von Detritus und Pflanzen ernährt. Größere Exemplare ernähren sich wahrscheinlich von kleinen Fischen.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):

  • Koi-Herpesvirusinfektion
    Die Koi-Herpesvirusinfektion ist eine durch das Koi-Herpesvirus (KHV) verursachte seuchenartige, akut bis subakut verlaufende virale Infektionskrankheit der Karpfen und Koi-Karpfen [weiterlesen...]
  • Beulen- oder Knotenkrankheit
    Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
  • Cyprinidenkrankheiten durch Flagellaten
    Erkrankungen durch Trypanosomen verlaufen in den meisten Fällen symptomfrei, lediglich bei stärkerem Befall kann es zu Nierenschäden, Bauchwassersucht und Glotzaugen kommen [weiterlesen...]
  • Fleckenseuche
    Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...]
  • Frühlingsvirämie der Karpfen (SVC)
    Insbesondere der aufgetriebene Bauch ermöglicht eine klinische Verdachtsdiagnose. Bei der pathologischen Untersuchung stellen sich ein blutig-seröses Exsudat in der Leibeshöhle, Ödeme und punktförmige Blutungen der inneren Organe dar [weiterlesen...]
  • Ichthyobodo necator (Costia necatrix)
    Erste Anzeichen für einen Befall mit diesem Parasiten ist ein schmieriger, grauer Belag auf der Hautoberfläche des Fisches bis hin zur Hauttrübung [weiterlesen...]
  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemennekrose (KN)
    An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer
    Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Nierensphaerosporose
    Die Nierensphaerosporose wird bei adulten (erwachsenen) Cypriniden ab dem 2. oder 3. Lebensjahr durch den Parasiten Sphaerospora renicola verursacht [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...]
  • Schwimmblasenentzündung (SBE)
    Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]

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