Fischlexikon: Aal-Dornauge (Pangio anguillaris)


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Süßwasserfische"

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Name:
Aal-Dornauge
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Steinbeißer
Gattung:
Gattung+Art:
Pangio anguillaris
gesamt:
2898 Fischarten

Übersicht

Das Aal-Dornauge (Pangio anguillaris) ist ein tropischer Süßwasserfisch aus der Gattung Pangio. Dieses Dornauge stammt aus Asien, wo es im Mekong- und Chao Phraya-Becken, der malaiischen Halbinsel, Sumatra und Borneo vorkommt. Das Aal-Dornauge erreicht eine maximale Länge von etwa 10-12 cm.


Merkmale

Pangio anguillaris

Pangio anguillaris

Merkmale des Aal-Dornauge:

  • dieses Dornauge besitzt einen langgestreckten, schlanken und fast rundlichen (aalartigen) Körperbau
  • das Maul des Aal-Dornauge Maul ist relativ stark unterständig und mit Barteln besetzt. Nasale Barteln sind keine vorhanden.
  • der Körper des Aal-Dornauge ist in der Regel bräunlich gefärbt
  • die Bauchseite kann hellbraun bis silbrig-weißlich gefärbt sein
  • von den Kiemendeckeln bis zur Schwanzflossenbasis verläuft ein blasses, dunkles Lateralband
  • der komplette Körper (hauptsächlich der Oberkörper) ist mit zahlreichen, kleinen schwarzen Punkten (Pfeffer und Salz-Muster) bedeckt
  • auf dem Schwanzflossenstiel sitzt ein schmales, schwärzliches, vertikales Band
  • die Schwanzflosse des Aal-Dornauge ist in der Mitte etwas eingekerbt
  • die Schwanzflosse ist, wie auch die übrigen Flossen, gelblich transparent. Die Schwanzflosse ist mit zahlreichen bräunlichen Punkten bedeckt
  • diese Farb- und Zeichnungsmerkmale sind extrem variabel. Bei manchen Populationen gibt es kaum 2 Fische mit den gleichen Merkmalen
  • weit hinten am Körper des Aal-Dornauge sitzen die Bauchflossen und die relativ kurze Rückenflosse, die Afterflosse befindet sich hinter der Rückenflosse
  • adulte Weibchen werden größer als die Männchen, der 1. Brustflossenstrahl der Männchen ist gut erkennbar verzweigt und verdickt
  • Wirbelzahl: 69-71

Größe

Das Aal-Dornauge (Pangio anguillaris) wird maximal ca. 10-12 cm lang.


Maximales Alter

Das maximale Alter des Aal-Dornauge (Pangio anguillaris) ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Aal-Dornauge (Pangio anguillaris) ist Asien, wo dieses Dornauge im Mekong- und Chao Phraya-Becken, der malaiischen Halbinsel, Sumatra und Borneo vorkommt. Das Habitat dieses Dornauge sind Waldbäche, Sümpfe oder beruhigte Nebenarme von Flüssen.

Diese Gewässer sind in der Regel durch Tannine braun gefärbt (Schwarzwasser), manchmal sind diese Gewässer auch klar. Durch die überhängende Ufervegetation sind diese Gewässer von der Sonne abgeschattet. Das Bodensubstrat dieser Gewässer besteht aus Sand oder Schlamm und ist in der Regel dicht mit Falllaub oder sonstiger verrottender Vegetation bedeckt. Diese Gewässer sind sehr weich und sauer.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 29 °C
pH-Wert: 6,0-7,0
Gesamthärte: bis 8 °dH
Wasserregion: unten
Aquarium: ab 80 x 30 cm
Schwierigkeit: normal

Fütterung:
schwarze Mückenlarven, Fadenwürmern, Tubifex, Artemia, Cyclops, Frostfutter, auch Trockenfutter (sinkende Nahrung)

Haltung:
Diese Dornaugen sollten in Gruppen von mindestens 5-8 Tieren gepflegt werden. Das Bodensubstrat sollte aus einer einige Zentimeter hohen Schicht aus Sand oder feinem Kies bestehen, damit sich diese Fische eingraben können.

Außerdem sollten mehrere Versteckmöglichkeiten wie Wurzelverstecke (z.B. Moorkienholz), Steinaufbauten o.ä. vorhanden sein. Teile des Bodens sollten mit Laub bedeckt werden. Eine Bepflanzung mit z.B. Javafarn (Microsorum pteropus), Becketts Wasserkelch (Cryptocoryne beckettii) oder Javamoos (Taxiphyllum barbieri) wird empfohlen, jedoch sollte auf ausreichend freien Schwimmraum geachtet werden.

Diese Schmerle durchwühlt den Boden auf der Suche nach Futter. Diese Fische lassen sich problemlos mit anderen friedlichen Arten vergesellschaften. Die Beckenbeleuchtung sollte etwas abgeschattet werden. Da diese Fische gerne aus dem Wasser springen (besonders beim Neubesatz) muss das Becken unbedingt gut abgedeckt werden.

Zucht:
Über die Fortpflanzungsbiologie dieses Dornauges liegen uns zurzeit keine gesicherten Informationen vor. Über Nachzuchten im Aquarium ist uns zurzeit nichts bekannt.


Fortpflanzung

Über die Fortpflanzungsbiologie des Aal-Dornauge (Pangio anguillaris) liegen uns zurzeit keine gesicherten Informationen vor. Diese Dornaugen laichen in freier Natur in sehr flachen Uferbereichen mit dichter Vegetation, oftmals auch in überfluteten Wäldern oder Wiesen.


Nahrung

In freier Natur durchsiebt das Aal-Dornauge (Pangio anguillaris) das Bodensubstrat nach kleinen Krebstieren (wie z.B. Kiemenfußkrebsen oder Muschelkrebsen). Dabei nehmen diese Fische auch pflanzliche Nahrung auf.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):

  • Koi-Herpesvirusinfektion
    Die Koi-Herpesvirusinfektion ist eine durch das Koi-Herpesvirus (KHV) verursachte seuchenartige, akut bis subakut verlaufende virale Infektionskrankheit der Karpfen und Koi-Karpfen [weiterlesen...]
  • Beulen- oder Knotenkrankheit
    Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
  • Cyprinidenkrankheiten durch Flagellaten
    Erkrankungen durch Trypanosomen verlaufen in den meisten Fällen symptomfrei, lediglich bei stärkerem Befall kann es zu Nierenschäden, Bauchwassersucht und Glotzaugen kommen [weiterlesen...]
  • Fleckenseuche
    Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...]
  • Frühlingsvirämie der Karpfen (SVC)
    Insbesondere der aufgetriebene Bauch ermöglicht eine klinische Verdachtsdiagnose. Bei der pathologischen Untersuchung stellen sich ein blutig-seröses Exsudat in der Leibeshöhle, Ödeme und punktförmige Blutungen der inneren Organe dar [weiterlesen...]
  • Ichthyobodo necator (Costia necatrix)
    Erste Anzeichen für einen Befall mit diesem Parasiten ist ein schmieriger, grauer Belag auf der Hautoberfläche des Fisches bis hin zur Hauttrübung [weiterlesen...]
  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemennekrose (KN)
    An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer
    Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Nierensphaerosporose
    Die Nierensphaerosporose wird bei adulten (erwachsenen) Cypriniden ab dem 2. oder 3. Lebensjahr durch den Parasiten Sphaerospora renicola verursacht [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...]
  • Schwimmblasenentzündung (SBE)
    Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]

Literaturhinweis

Internet: fishbase.de

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