Fischlexikon der Salzwasserfische: Blaustreifen-Doktorfisch


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deut. Name:
Blaustreifen-Doktorfisch
sonst. Name:
./.
engl. Name:
Lined surgeonfish
Ordnung:
 
(Doktorfischartige)
Familie:
 
(Doktorfische)
Gattung+Art:
Acanthurus lineatus

Einträge:
1171

Info

Blaustreifen-Doktorfisch (Acanthurus lineatus)

Blaustreifen-Doktorfisch (Acanthurus lineatus)

Der Blaustreifen-Doktorfisch (Acanthurus lineatus) erreicht eine maximale Körperlänge von etwa 38 cm.

Der Blaustreifen-Doktorfisch ist ein Salzwasserfisch aus der Familie der Echten Doktorfische (Acanthuridae), der Gattung Acanthurus und der Unterfamilie der Skalpelldoktorfische (Acanthurinae). Sein englischer Name lautet "Lined surgeonfish".

Der Blaustreifen-Doktorfisch ist im Indischen Ozean und iim Pazifik, von Südafrika bis nach Hawaii verbreitet.

Sein Lebensraum sind Korallenriffe, wobei erwachsene Fische den Gezeitenbereich meiden. Jungfische leben im flachen Wasser. Der Blaustreifen-Doktorfisch bildet meist Schwärme.


Maximales Alter

Das Höchstalter des Blaustreifen-Doktorfisches (Acanthurus lineatus) beträgt etwa 46 Jahre.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Blaustreifen-Doktorfisch:

  • die Körperform des Blaustreifen-Doktorfisches ist langgestreckt, oval und seitlich relativ stark abgeflacht
  • das Maul ist tief angesetzt, klein und endständig
  • seine Zähne sind spatelförmig, stehen dicht beieinander und haben gezahnte Ränder
  • die Augen des Blaustreifen-Doktorfisches sitzen relativ hoch am Kopf
  • ausgewachsene Männchen entwickeln einen auffälligen Stirnhöcker
  • Doktorfische haben an der Schwanzwurzel ein langes und scharfes „Skalpell“, mit dem sie sich verteidigen und auch Menschen verletzen können. Diese Skalpelle sind farblich hervorgehoben und daher leicht zu erkennen
  • der Stachel des Blaustreifen-Doktorfisches kann in eine Hautfalte versenkt werden
  • auf den Körperflanken verlaufen zahlreiche leuchtend blau-gelbe Längsstreifen, der Kopf ist überwiegend mit blauen Schrägstreifen versehen
  • die Bauchseite des Blaustreifen-Doktorfisches ist violett-weißlich, die Kopfunterseite orange gefärbt
  • die Rückenflosse ist blassgrau mit gelben Streifen, die Afterflosse ist grau mit gelbem Basalband und hellblauem Rand. Die Schwanzflosse ist schwärzlich mit einer großen grauen Sichel in der Mitte des Hinterteils. Diese Sichel ist vorne bläulich-weiß und am hinteren Rand schwarz gesäumt
  • die Brustflossen sind blass, die Bauchflossen gelborange mit weißem Seitenrand und schwärzlicher Submarginallinie
  • die Rückenflosse und die Afterflosse sind abgerundet
  • die oberen und unteren Lobuli der Schwanzflosse des Blaustreifen-Doktorfisches sind sichelförmig lang ausgezogen
  • Flossenformel: D IX/27-30, A III/25-28

Größe

Der Blaustreifen-Doktorfisch (Acanthurus lineatus) kann eine Länge von etwa 38 cm erreichen. Die durchschnittliche Länge beträgt etwa 25 cm.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Blaustreifen-Doktorfisch ist im Indopazifik verbreitet: von Ostafrika, einschließlich der Maskarenen bis zu den Hawaii-, Marquesas- und Tuamoto-Inseln, nördlich bis Südjapan, südlich bis zum Great Barrier Reef und Neukaledonien (36°N - 36°S, 27°O - 137°W).

Sein Lebensraum sind Korallenriffe, wobei erwachsene Fische den Gezeitenbreich meiden. Jungfische n flachem Wasser. Felsriffe werden gemieden. Männchen sind sehr territorial. Die Fische bilden meist Schwärme.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 28 °C
Aquarium: ab ca. 2.500 Liter
Schwierigkeit: nicht für Anfänger geeignet (äußerst schwierig zu pflegen!)

Fütterung:
Algen, Artemia, Flocken- und Frostfutter, Krill, Mysis, Zooplankton, Muschelfleisch, Salat

Haltung:
Dieser Doktorfisch hat ein sehr ausgeprägtes Schwimmverhalten. Er sollte daher in einem großen Becken mit sehr sauberem Wasser und ausreichend freiem Schwimmraum gehalten werden. Er reagiert sehr empfindlich auf geringste Veränderungen im Wasser. Er ist stressempfindlich und äußerst aggressiv gegenüber anderen (gleich großen oder größeren) Fischen. Im Handel werden nur Wildfänge angeboten.

Vorsicht:
Verletzungen mit dem Skalpell führen zu Vergiftungserscheinungen. Der Fachbuchautor André Luty weist darauf hin, dass in Versuchsreihen mit Prionorus scalpus alle durch die Skalpelle verletzten Fische starben, obwohl die Skalpelle weder Giftleiter noch Giftdrüsen besitzen. Dies liegt vermutlich daran, dass Eiweißverbindungen auf der Fischhaut in die Wunden eindringen und dort zu Infektionen führen oder als Eiweiß toxisch wirken.

Weitere Informationen über die Haltung der Doktorfische finden Sie in der Beschreibung der Familie Doktorfische (Acanthuridae).


Fortpflanzung

Informationen zur Fortpflanzungsbiologie der Doktorfische finden Sie in der Beschreibung der Familie der Doktorfische (Acanthuridae).


Nahrung

Der Blaustreifen-Doktorfisch (Acanthurus lineatus) ernährt sich in der Natur hauptsächlich von (Faden-) Algen aber auch von Krustentieren.


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