Fischlexikon: Ebro-Barbe (Luciobarbus graellsii)
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Süßwasserfische"
Übersicht
Die Ebro-Barbe (Luciobarbus graellsii), auf Spanisch Barbo de Graells oder engl. Graells Barbel ist eine Barbenart, die endemisch auf der Iberischen Halbinsel vorkommt. Die Zugehörigkeit zu der Gattung Luciobarbus oder Barbus ist noch umstritten und nicht eindeutig geklärt.
Gemäß IUCN wird die Ebro-Barbe der Gattung Luciobarbus zugerechnet, welche sehr eng mit anderen typischen Barben verbunden ist. Luciobarbus sollte nach Auffassung einiger Ichtyologen eher als Untergattung von Barbus verstanden werden.
Die Andalusische Barbe war früher als Unterart von Luciobarbus bocagei klassifiziert worden. Luciobarbus graellsii, die sehr nah mit der Albanischen Barbe (Luciobarbus albanicus) und etwas weiter mit der Rotschwanz-Barbe (Barbus haasi) verwandt ist, wurde damals in die Gattung Messinobarbus eingestuft. Jedoch obwohl diese Gattung noch ihre Gültigkeit besitzt, ist es vermutlich falsch, sie Messinobarbus zuzurechnen.
Merkmale
Die wichtigsten Merkmale der Ebro-Barbe:
- die Ebro-Barbe besitzt die typische Stromlinienform der Flussbarben
- an ihrer Seitenlinie finden sich 43 bis 48 + 2-3 Schuppen
- die Lippen der Ebro-Barbe sind stark verdickt wobei die untere Lippe am dicksten ist
- die Ebro-Barbe besitzt 2 Bartelpaare
- die Ebro-Barbe (Luciobarbus graellsii) wird mit 4 Jahren und einer Durchschnittslänge von 15 bis 20 Zentimetern geschlechtsreif
Größe
Die Ebro-Barbe (Luciobarbus graellsii) wird max. ca. 80 cm lang und max. ca. 3-4 kg schwer.
Maximales Alter
Die Ebro-Barbe (Luciobarbus graellsii) kann 16 Jahre alt werden.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet ist auf die geographischen Koordinaten 44° N - 41° N, 5° W - 0° beschränkt. Die Ebro-Barbe (Luciobarbus graellsii) ist ursprünglich im Nordosten von Spanien beheimatet. Ihr Hauptverbreitungsgebiet liegt auf der zum Mittelmeer zugewandten Seite des Ebro und des Ter in Katalonien. Weiterhin kommt dieser Fisch auf der Atlantikseite im Flußgebiet des Río Asón in Kantabrien vor.
Im Jahr 1998 wurde die Ebro-Barbe in Italien eingeführt. In der Toscana breitete sich die Barbenart in den Flüssen Albegna, Fiora und Ombrone aus. Außerdem kommt die Ebro-Barbe in Andorra und im südlichen Frankreich vor.
Die Ebro-Barbe (Luciobarbus graellsii) hält sich überwiegend im Mittel- und Unterlauf von Flüssen mit mäßiger Strömung auf. Sie bevorzugt Uferpartien mit starker Vegetation und Unterständen.
Fortpflanzung
Die Laichzeit findet im Frühling bis August in den Monaten Mai bis August statt. Die geschlechtsreifen Fische wandern stromaufwärts zu ihren Laichplätzen, welche sich in schnellfließenden und engen Gewässerabschnitten mit Kies- oder Felsgrund befinden.
Mit etwa vier Jahren und einer Durchschnittslänge von 15 bis 20 Zentimetern die Ebro-Barbe (Luciobarbus graellsii) geschlechtsreif.
Nahrung
Die Ebro-Barbe (Luciobarbus graellsii) ist omnivor, ernährt sich jedoch hauptsächlich von großen aquatischen Invertebraten und Algen.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):
- Koi-Herpesvirusinfektion
Die Koi-Herpesvirusinfektion ist eine durch das Koi-Herpesvirus (KHV) verursachte seuchenartige, akut bis subakut verlaufende virale Infektionskrankheit der Karpfen und Koi-Karpfen [weiterlesen...] - Beulen- oder Knotenkrankheit
Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...] - Cyprinidenkrankheiten durch Flagellaten
Erkrankungen durch Trypanosomen verlaufen in den meisten Fällen symptomfrei, lediglich bei stärkerem Befall kann es zu Nierenschäden, Bauchwassersucht und Glotzaugen kommen [weiterlesen...] - Fleckenseuche
Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...] - Frühlingsvirämie der Karpfen (SVC)
Insbesondere der aufgetriebene Bauch ermöglicht eine klinische Verdachtsdiagnose. Bei der pathologischen Untersuchung stellen sich ein blutig-seröses Exsudat in der Leibeshöhle, Ödeme und punktförmige Blutungen der inneren Organe dar [weiterlesen...] - Ichthyobodo necator (Costia necatrix)
Erste Anzeichen für einen Befall mit diesem Parasiten ist ein schmieriger, grauer Belag auf der Hautoberfläche des Fisches bis hin zur Hauttrübung [weiterlesen...] - Infektiöse Bauchwassersucht
Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...] - Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...] - Kiemennekrose (KN)
An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...] - Kratzwürmer
Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...] - Pilzerkrankung (Mykose)
Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...] - Samtkrankheit
Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...] - Nierensphaerosporose
Die Nierensphaerosporose wird bei adulten (erwachsenen) Cypriniden ab dem 2. oder 3. Lebensjahr durch den Parasiten Sphaerospora renicola verursacht [weiterlesen...] - Rotfleckenkrankheit (PFRD)
Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...] - Schwimmblasenentzündung (SBE)
Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]
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