Fischlexikon: Betta pallifina

Übersicht

Merkmale

Die wichtigsten Merkmale von Betta pallifina:

• die Grundfärbung des Körpers ist bräunlich, wobei einige Bereiche bläulich-grünlich schimmern. Milchner sind intensiver gefärbt als die Rogner
• der Körper von Betta pallifina sind mit Glanzschuppen bedeckt
• die Kiemendeckel adulter Milchner besitzen matallisch glänzende Schuppen, die, abhängig von der Beleuchtung, von himmelblau bis goldfarben schillern
• adulte Milchner besitzen einen schwarzen, lanzenförmigen Fleck auf der Schwanzflossenbasis
• Flossenformel: D 0/VII-IX, P 0/XI-XIV, A 27-32

Größe

Betta pallifina wird max. ca. 10 cm (Milchner) bzw. 8 cm (Rogner) lang.

Maximales Alter

Nicht bekannt.

Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Betta pallifina kommt endemisch auf der indonesischen Insel Borneo vor. Dort fíndet man diese Fische in kleinen, klaren Waldbächen im oberen Barito Flussbecken.

Diese Bäche besitzen weiche Sandböden oder Untergründe, die mit abgestorbenen Blättern bedeckt sind. Außerdem besitzen diese Gewässer eine dichte Randbepflanzung und größere Bereiche mit Wasserpflanzen.

Die Wassertemperatur dieser Gewässer beträgt 25° - 27° Grad, der PH-Wert 6,6-7,4

Aquaristik-Info

Klimazone: Tropisch
Temperatur: ca. 25° - 27° C
PH-Wert: 6,6-7,4
dGH-Wert: ?
Aquarium: ca. 80 cm Beckenlänge

Fütterung:
Lebend-, Frost- und Trockenfutter

Grundsätzlich ist eine paarweise Haltung zu empfehlen. Wenn jedoch genügend Raum und Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sind und die Milchner (Männchen) feste Unterstände haben, kann auch ein Trio gepflegt werden.

Fortpflanzung

Das Fortpflanzungsverhalten des Langflossenkampffisches ist typisch für Maulbrüter: während des Laichvorgangs, der mehrere Stunden dauern kann, umschlingt der Milchner den Körper des Rogners.

Die befruchteten Eier sammelt der Milchner in seinem Mund. Nach dem Schlupf der Jungfische behält der Milchner diese noch weitere 30 Tage in seinem Mund. Danach entlässt er die bereits selbstständigen Jungfische.

Nahrung

Betta pallifina ist ein Fleischfresser und ernährt sich hauptsächlich von Würmern, Anflugnahrung (Insekten oder Spinnentiere, die auf die Wasseroberfläche gefallen sind) und Insektenlarven.

Krankheiten

häufige Krankheiten bei Arten der Familie Osphronemidae:

• Infektiöse Bauchwassersucht
  Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
• Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
  Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
• Pilzerkrankung (Mykose)
  Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
• Samtkrankheit
  Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
• Zwergfadenfischkrankheit (EUS)
  Die ersten Symptome sind kleine helle bzw. weißliche Flecken bzw. Geschwüre auf dem Körper der Fische. Diese werden im Laufe der Zeit immer größer und entwickeln sich zu blutigen, tieferen Wunden bzw. Geschwüren, die einer Fischtuberkulose ähneln [weiterlesen...]