Fischlexikon: Türkisgoldbarsch (Melanochromis auratus)


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Süßwasserfische"

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Name:
Türkisgoldbarsch
Ordnung:
(deutsch)
Buntbarsche
Familie:
(deutsch)
Buntbarsche
Gattung:
Gattung+Art:
Melanochromis auratus
gesamt:
2893 Fischarten

Übersicht

Der Türkisgoldbarsch (Melanochromis auratus) ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Melanochromis und der Familie der Buntbarsche (Cichlidae). Der Türkisgoldbarsch wird maximal ca. 11 cm lang (Männchen). Er lebt endemisch im Malawisee in Ostafrika. Als Bewohner des Felslitoral zählt er zu den Mbuna. Seine englische Bezeichnung lautet "Golden mbuna" oder "Golden cichlid".


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Türkisgoldbarsches:

  • der Körperbau des Türkisgoldbarsches ist gestreckt und seitlich abgeflacht
  • die Grundfärbung der Weibchen ist gold- oder gelbfarben. Die obere Körperhälfte zeigt 2 schwarze Längsbänder, welche hell eingesäumt sind
  • die Grundfärbung der Männchen ist entweder schwärzlich mit 2 bläulichen, grünlichen oder türkisfarbenen, oder dunkel-bläulich mit 2 schwärzlichen Längsbändern auf der oberen Körperhälfte
  • es existieren noch weitere Farbvarianten, wobei die Weibchen stets viel heller als die Männchen sind
  • das Männchen trägt 1 oder mehrere goldgelbe Eiflecke auf seiner Afterflosse
  • das Maul ist endständig
  • Männchen sind von den Weibchen recht einfach durch die unterschiedliche Färbung (Geschlechtsdimorphismus) zu unterscheiden. Weibchen bleiben außerdem etwas kleiner
  • Flossenformel: D XVII-XIX/5-6, A III/6-8

Größe

Der Türkisgoldbarsch (Melanochromis auratus) wird maximal ca. 11 cm (Männchen) lang, die Weibchen bleiben mit ca. 9 cm etwas kleiner.


Maximales Alter

Der Türkisgoldbarsch(Melanochromis auratus) wird maximal ca. 7 Jahre alt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Türkisgoldbarsch (Melanochromis auratus) lebt endemisch im südlichen Teil des Malawisee in Afrika.(12°S - 15°S). Sein Habitat ist das ufernahe Felslitoral und sandige Bereiche in Wassertiefen bis zu 10 m.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 27 °C
pH-Wert: 7,5-8,5
Gesamthärte: 3°-15° dH (optimal: 5°-10° dH)
Wasserregion: unten und Mitte
Aquarium: ab 120 cm
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet

Fütterung:
Allesfresser: Lebendfutter, Frostfutter, pflanzliches Trockenfutter

Haltung:
Der Türkisgoldbarsch sollte nur in größeren Becken mit anderen (gleich großen oder größeren) Felsbuntbarschen vergesellschaftet werden. Der er innerartlich sehr aggressiv ist, sollte stets nur 1 Männchen mit mehreren Weibchen (mind. 3-4) gehalten werden.

Das Becken (Malawibecken) sollte einen sandigen oder kiesigen Untergrund, hohe Steinaufbauten (bis zur Oberfläche) und Versteckmöglichkeiten aufweisen. Das Becken kann z.B. mit Anubias, Crinum, Vallisnerien oder Javafarn bepflanzt werden (nicht zu zarte Pflanzen). Zarte Pflanzen ohne starke Wurzeln werden ausgegraben. Es wird ein häufiger Teilwasserwechsel empfohlen.

Zucht:
Der Türkisgoldbarsch ist ein Maulbrüter (Weibchen). Die ca. 15-35 Eier werden nach dem Ablaichen vom Weibchen sofort ins Maul aufgenommen.

Befruchtet werden die Eier nach der sogenannten Eifleckmethode: um die Eier zu befruchten, zeigt das Männchen dem Weibchen seine mit Eiflecken gezeichnete Afterflosse. Dies löst beim Weibchen einen Schnappreflex aus. Während das Weibchen also nach den Ei-Attrappen schnappt, gibt das Männchen sein Sperma ins Wasser ab. Die Befruchtung der Eier erfolgt dann im Maul des Weibchens. Der Schlupf der ca. 1 cm langen Jungfische erfolgt nach ca. 3 Wochen.


Fortpflanzung

(siehe oben unter "Aquaristik-Info")


Nahrung

Der Türkisgoldbarsch (Melanochromis auratus) ernährt sich in freier Natur vorwiegend von Felsenaufwuchs (Algen) und kleinen Wirbellosen.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Buntbarschen (Cichlidae):

  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...]

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