Fischlexikon: die Gattung "Melanochromis"

Melanochromis

Melanochromis sind eine Gattung von Süßwasserfischen aus der Familie der Buntbarsche (Cichlidae) und der Ordnung Cichliformes. Sie ist eng verwandt mit der Gattung Pseudotropheus.

Verbreitung, Lebensraum

Die Arten der Gattung Melanochromis leben endemisch im Felslitoral des Malawisee. Sie gehören zu der Gruppe der Mbuna.

Merkmale

Melanochromis ähneln im Körperbau stark der Gattung Pseudotropheus, der sie früher zugeordnet war. Das Maul dieser Buntbarsche ist annähernd endständig. Die äußeren Kieferzähne sind relativ groß und zweispitzig, die inneren Kieferzähne sind klein und besitzen 3 Spitzen. Die Schlundzähne der Melanochromis sind größer und stehen weiter auseinander, jedoch besitzen sie weniger als die Arten der Gattung Pseudotropheus. Ein weiteres charakteristisches Merkmal für die Arten dieser Gattung ist ihr ausgeprägter Sexualdimorphismus.

Mittlerweile wird die Körperfärbung und -zeichnung zur Gattungsbestimmung herangezogen: zu dieser Gattung zählen nur noch Arten, die eine helle Grundfärbung und auf den Körperflanken 2 schwarze Längsbänder besitzen.

Hierbei verläuft das obere Längsband knapp unter der Rückenlinie, ist 1-2 Schuppen breit und kann in einzelne Flecken aufgelöst sein. Das untere Längsband verläuft durchgehend direkt unter der Seitenlinie und ist 2-3 Schuppen breit.

Bei adulten ♂ (in Einzelfällen auch bei sehr alten ♀) kehrt sich diese Färbung während der Paarungszeit um: die Grundfärbung ist dunkel und die Längsbänder sind weißlich oder hellblau.

Fortpflanzung

Alle Arten von Melanochromis sind maternale ovophile Maulbrüter, nur das Weibchen kümmert sich um die Brutpflege. Männchen bilden Brutreviere, die sie verteidigen.

Aquaristik

In der Aquaristik gelten Vertreter dieser Gattung als aggressiv (es gibt auch weniger aggressive Arten). Sie sollten daher in großen Becken ab etwa 400-500 L bei Haremshaltung (1M + 2-3W) gepflegt werden. Bei einer Gruppenhaltung (3-4M + 7-8W) sollte das Becken mindestens 180 cm lang sein.

Literaturhinweise:

1. Wikipedia

Systematik