Fischlexikon: Melanochromis loriae


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Name:
Melanochromis loriae
Ordnung:
(deutsch)
Buntbarschartige
Familie:
(deutsch)
Buntbarsche
Gattung:
Gattung+Art:
Melanochromis loriae
gesamt:
2910 Fischarten

Übersicht

Melanochromis loriae (Synonym: Melanochromis parallelus) ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Melanochromis und der Familie der Buntbarsche (Cichlidae). Dieser Fisch zählt zu den Mbuna. Er stammt aus Ostafrika, wo er endemisch im Felslitoral des Malawisees vorkommt. Dieser Buntbarsch ist fast im gesamten See verbreitet, fehlt jedoch an der Ostküste. Melanochromis loriae erreicht in freier Natur eine maximale Länge von etwa 15 cm (♂).


Merkmale

Melanochromis loriae

Melanochromis loriae (♂)

Merkmale von Melanochromis loriae:

  • der Körperbau von Melanochromis loriae ist gestreckt und seitlich komprimiert
  • das Maul ist annähernd endständig, die Lippen sind wulstig
  • adulte Männchen von Melanochromis loriae sind sehr dunkel gefärbt. Auf ihren Körperseiten verlaufen zwei hellblaue, horizontale Längsbänder: ein schmales entlang der Rückenlinie und ein breites auf Höhe der Körpermitte. Die Rückenflosse dieser Männchen läuft hinten etwas spitz aus und reicht bis zur Basis der Schwanzflosse
  • juvenile Exemplare und Weibchen zeigen eine gräulich-blaue bis cremefarbene Grundfärbung und 2 schwarze horizontale Bänder auf den Körperseiten. Ihre Rückenflosse zeigt einen breiten schwarzen Saum, die Schwanzflosse ist oben und unten schwarz abgegrenzt und zeigt auch in der Flossenmitte kurze schwarze Striche bzw. Linien. Die Rückenflosse der Weibchen ist hinten abgerundet
  • die Weibchen sind etwas kleiner als die Männchen
  • Flossenformel: D XVIII-XIV/7-9, A III/7-8
  • Schuppenformel: mLR 31; SL 22-24/9-12+1-2

Größe

Melanochromis loriae wird in freier Natur maximal etwa 14-15 cm (♂) bzw. 10-11 cm (♀) lang.


Maximales Alter

Das maximale Alter von Melanochromis loriae ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Melanochromis loriae stammt aus Afrika, wo er endemisch im Malawisee vorkommt. Dieser Buntbarsch ist fast im gesamten See verbreitet, fehlt jedoch an der Ostküste. Das Habitat dieser Fische die felsige Uferzone in Wassertiefen zwischen 5-20 m.


Aquaristik-Info

Temperatur: 23 °C - 28 °C
pH-Wert: 7,5-8,5
Gesamthärte: 5°-20° dH (optimal: 5°-12° dH)
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 800 Liter bei Gruppenhaltung

[weitere wichtige Aquaristik-Infos]

Fütterung:
Allesfresser (omnivor): alle gängigen Futtersorten, Artemia, kleine Insektenlarven, Kieselalgen, Spirulina. Bitte ballaststoffreich füttern!

Haltung:
Wir empfehlen ein Felsenbecken (Malawi-Becken) mit einer dunklen Sandschicht als Untergrund, hohe Steinaufbauten, Höhlen und sonstige Rückzugsmöglichkeiten.

Außerhalb der Paarungszeit ist diese Art nur Artgenossen gegenüber aggressiv. Sobald ein Männchen ein paarungsbereites Weibchen findet, steigert sich extrem das Aggressionspotenzial.

Wir empfehlen die paarweise Haltung im Artenbecken. Ist das Becken groß genug, können diese Buntbarsche auch als Gruppe mit mehr Weibchen als Männchen (z.B. 3M + 7W).

Diese Buntbarsche reagieren sehr empfindlich auf eine Verschlechterung der Wasserqualität. Wir empfehlen daher einen jede Woche einen Teilwasserwechsel von etwa 30%.

Zucht:
Dieser Buntbarsch ist ein maternaler Maulbrüter.

Weitere Informationen findet Ihr in der Beschreibung der Artengruppe Mbuna.


Fortpflanzung

(siehe unter "Aquaristik")


Nahrung

Melanochromis loriae ernährt sich in freier Natur omnivor (Allesfresser): er frisst kleine Fische (Nachwuchs anderer Buntbarsche), kleine Krebstiere, Wirbellose und auch Algenaufwuchs.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Buntbarschen (Cichlidae):

  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...]
  • Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthiriose)
    Erste Anzeichen sind Bewegungsunlust und Nahrungsverweigerung. Nach wenigen Tagen zeigen sich die namengebenden weißen Pünktchen der herangewachsenen Parasiten in der Haut [weiterlesen...]
  • Darmerkrankungen
    Bei ballaststoffarmer Kost oder Fütterung mit Warmblüternahrung (Rinderherzen o.Ä.) lagern sich die darin enthaltenen Fette an den Darmwänden ab und führen unweigerlich zu Erkrankungen des Magen-Darmtrakts. Erkennbare Anzeichen sind weißliche Kotfäden (normal: gräulich-braun) und aufgeblähte Mägen.

Literaturhinweis
  1. Wikipedia
  2. Günther Sterba: Süßwasserfische der Welt. Weltbild Verlag, Augsburg 1999, ISBN 3-89350-991-7
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