Fischlexikon: Stahlblauer Maulbrüter (Pseudotropheus cyaneorhabdos)


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Süßwasserfische"

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Name:
Stahlblauer Maulbrüter
Ordnung:
(deutsch)
Buntbarsche
Familie:
(deutsch)
Buntbarsche
Gattung:
Gattung+Art:
Pseudotropheus cyaneorhabdos
gesamt:
2892 Fischarten

Übersicht

Der Stahlblaue Maulbrüter (Pseudotropheus cyaneorhabdos, Synonym Melanochromis cyaneorhabdos), auch "Blauer Johanni" genannt, ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Pseudotropheus und der Familie der Buntbarsche (Cichlidae). Dieser Buntbarsch lebt endemisch im ufernahen Felsbiotop des Malawiseea in Afrika und zählt zu den Mbuna. Der Stahlblaue Maulbrüter erreicht eine maximale Länge von etwa 12 cm (Männchen).


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Stahlblauen Maulbrüters:

  • der Körperbau des Stahlblauen Maulbrüters ist gestreckt und seitlich abgeflacht
  • die Grundfärbung ist meist dunkelblau bis schwärzlich mit 2 hellblauen Längsbinden von den Augen bis zur Schwanzflossenbasis. Auch die Stirn weist 2 hellblaue Querbinden auf
  • das Männchen trägt 1 oder mehrere goldgelbe Eiflecke auf seiner Afterflosse
  • seine unpaarigen Flossen besitzen einen weißlichen bis hellblauen Saum
  • das Maul ist endständig
  • Männchen sind von den Weibchen nur anhand der Genitalpapille (Geschlechtsöffnung) zu unterscheiden
  • Flossenformel: D XVII-XIX/7-9, A III/7-8

Größe

Der Stahlblaue Maulbrüter (Melanochromis cyaneorhabdos) wird maximal ca. 12 cm (Männchen) lang, die Weibchen bleiben minimal kleiner.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Stahlblaue Maulbrüter (Pseudotropheus cyaneorhabdos) lebt endemisch im Malawisee in Afrika. Sein Habitat ist das ufernahe Felslitoral und sandige Bereiche in Wassertiefen bis zu ca. 5-6 m.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 27 °C
pH-Wert: 7,5-8,5
Gesamthärte: 3°-15° dH (optimal: 5°-10° dH)
Wasserregion: unten und Mitte
Aquarium: ab ca. 300 Liter
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet

Fütterung:
Aufwuchsfresser: Algen, Cyanobakterien, Frostfutter, pflanzliches Trockenfutter (mehr pflanzliche Kost füttern)

Haltung:
Der Stahlblaue Maulbrüter sollte nur in größeren Becken mit anderen (gleich großen oder größeren) Felsbuntbarschen (Mbuna) vergesellschaftet werden. Der er innerartlich aggressiv werden kann, sollte stets nur 1 Männchen mit mehreren Weibchen (mind. 3-4) gehalten werden.

Das Becken (Malawibecken) sollte einen sandigen oder kiesigen Untergrund, hohe Steinaufbauten (bis zur Oberfläche) und Versteckmöglichkeiten aufweisen. Das Becken kann z.B. mit Anubias, Crinum, Vallisnerien oder Javafarn bepflanzt werden (nicht zu zarte Pflanzen). Zarte Pflanzen ohne starke Wurzeln werden ausgegraben. Es wird ein häufiger Teilwasserwechsel empfohlen. Es sollte eine helle Beleuchtung und kräftige Wasserfilterung vorhanden sein.

Zucht:
Der Stahlblaue Maulbrüter ist ein Maulbrüter (Weibchen). Die ca. 20-35 Eier werden nach dem Ablaichen vom Weibchen sofort ins Maul aufgenommen.

Befruchtet werden die Eier nach der sogenannten Eifleckmethode: um die Eier zu befruchten, zeigt das Männchen dem Weibchen seine mit Eiflecken gezeichnete Afterflosse. Dies löst beim Weibchen einen Schnappreflex aus. Während das Weibchen also nach den Ei-Attrappen schnappt, gibt das Männchen sein Sperma ins Wasser ab. Die Befruchtung der Eier erfolgt dann im Maul des Weibchens. Der Schlupf der ca. 1 cm langen Jungfische erfolgt nach ca. 3 Wochen. Nach dem Schlupf werden die Jungfische noch ca. 1 Woche vom Weibchen betreut.


Fortpflanzung

(siehe oben unter "Aquaristik-Info")


Nahrung

Der Stahlblaue Maulbrüter (Pseudotropheus cyaneorhabdos) ernährt sich in freier Natur vorwiegend von Felsenaufwuchs (Algen) und kleinen Wirbellosen, manchmal auch kleinen Fischen.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Buntbarschen (Cichlidae):

  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...]

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