Fischlexikon: Sonnenfleckbarbe (Pethia stoliczkana)


JAVASCRIPT ist deaktiviert!
Ativiere Javascript oder wechsle zu unserer Seite
Süßwasserfische"

 Fischart im Fischlexikon suchen 
Sonnenfleckbarbe (P.  stoliczkana)
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Sonnenfleckbarbe
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Karpfenfische
Gattung:
Pethia
Gattung+Art:
Pethia stoliczkana
gesamt:
2897 Fischarten

Übersicht

Die Sonnenfleckbarbe (Pethia stoliczkana - Syn.: Puntius stoliczkanus), auf englisch "Stoliczkae's Barb", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae) und der Gattung Pethia.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale der Sonnenfleckbarbe:

  • ihr Körper ist leicht hochrückig und seitlich leicht abgeflacht
  • die Grundfärbung ihres Körpers ist silbrig und kann, abhängig von der Beleuchtung, hellbraun, gelblich oder bläulich-türkisfarben schimmern. Ihr Rücken ist hellgrün bis oliv gefärbt
  • da ihre Schuppen dunkel umrandet sind, erscheinen sie wie ein netzartiges Muster
  • ihre Bauchseite ist weißlich bis cremefarben
  • kurz hinter dem Kiemendecken befindet sich ein kleiner, dunkler, runder oder ovaler Fleck, dem sich ein goldener oder gelblicher Fleck anschließt. Ein weiterer schwarzer Fleck befindet sich kurz vor der Schwanzwurzel über dem Ende der Afterflosse
  • Bauch- und Rückenflossen der Milchner (Männchen) sind kraftig rot gefärbt. Ihre Afterflosse kann auch rötlich erscheinen, ist jedoch, wie auch die Schwanzflosse, meistens transparent. Rücken-, Schwanz-, After- und Bauchflossen weisen eine schwarze Musterung aus vertikalen Strichen auf. Der 1. Flossenstrahl der Rückenflosse ist bei den Männchen schwarz. Männchen sind außerdem erheblich schlanker als die Weibchen
  • bei den Rognern (Weibchen) sind die Flossen nicht so intensiv wie bei den Milchnern gefärbt und sie sind kräftiger gebaut
  • ihre Seitenlinie ist vollständig entwickelt
  • diese Barbe besitzt keine Barteln
  • Flossenstrahlen: D II-III/8, A II/5, P 0/14, V 0/9
  • Schuppenformel: mLR 23-25

Größe

Die Sonnenfleckbarbe (Pethia stoliczkana) wird maximal ca. 5-7 cm lang.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Sonnenfleckbarbe ist Birma, Thailand und Laos. Ihr Habitat sind schattige Bäche, Nebenflüsse, Kanäle oder auch stehende Gewässer..


Aquaristik-Info

Temperatur: 22° C - 26° C
pH-Wert: 6,5-7,5
Gesamthärte: 5° - 15° dGH
Wasserregion: mitte
Aquarium: ab ca. 100 Liter
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet

Fütterung:
Kleines Lebend- und Trockenfutter, Frostfutter (auch pflanzliche Nahrung)

Haltung:
Äußerst lebhafter Fisch, der gut mit anderen Fischen vergesellschaftet werden kann. Er sollte in Gruppen von ca. 10 Exemplaren gehalten werden.

Das Becken sollte einen feinen Sandboden, Wasserpflanzen (lockere Randbepflanzung) und Versteckmöglichkeiten (z.B. Wurzeln) aufweisen. Einige schattenspendende Schwimmpflanzen sollten auch vorhanden sein. Das Wasser sollte eine leichte Strömung aufweisen.

Zucht:
Bevor man diese Fische in ein Zuchtbecken setzt, sollte man einige Tage vorher Männchen und Weibchen trennen. Eine verstärkte Fütterung mit Lebendfutter erhöht die Laichbereitschaft. Das Wasser des Zuchtbeckens sollte leicht sauer bis neutral sein und eine Temperatur von 26° aufweisen.

Als Freilaicher legt das Weibchen seine Eier über dem Laichsubstrat (z.B. Javamoos) ab, wo diese dann vom Männchen befruchtet werden. Nach dem Ablaichen müssen die Elterntiere aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber). Die Fischlarven schlüpfen nach ca. 24-48 Stunden und schwimmen bereits 1-2 Tage später frei. Sie können mit feinstem Futter wie z.B. Infusorien gefüttert werden.


Fortpflanzung

(siehe unter "Aquaristik")


Nahrung

Die Sonnenfleckbarbe (Pethia stoliczkana) ernährt sich in freier Natur von kleinen Krebstieren, Wasserinsekten, Würmern, Zooplankton und Detritus.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):

  • Koi-Herpesvirusinfektion
    Die Koi-Herpesvirusinfektion ist eine durch das Koi-Herpesvirus (KHV) verursachte seuchenartige, akut bis subakut verlaufende virale Infektionskrankheit der Karpfen und Koi-Karpfen [weiterlesen...]
  • Beulen- oder Knotenkrankheit
    Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
  • Cyprinidenkrankheiten durch Flagellaten
    Erkrankungen durch Trypanosomen verlaufen in den meisten Fällen symptomfrei, lediglich bei stärkerem Befall kann es zu Nierenschäden, Bauchwassersucht und Glotzaugen kommen [weiterlesen...]
  • Fleckenseuche
    Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...]
  • Frühlingsvirämie der Karpfen (SVC)
    Insbesondere der aufgetriebene Bauch ermöglicht eine klinische Verdachtsdiagnose. Bei der pathologischen Untersuchung stellen sich ein blutig-seröses Exsudat in der Leibeshöhle, Ödeme und punktförmige Blutungen der inneren Organe dar [weiterlesen...]
  • Ichthyobodo necator (Costia necatrix)
    Erste Anzeichen für einen Befall mit diesem Parasiten ist ein schmieriger, grauer Belag auf der Hautoberfläche des Fisches bis hin zur Hauttrübung [weiterlesen...]
  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemennekrose (KN)
    An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer
    Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Nierensphaerosporose
    Die Nierensphaerosporose wird bei adulten (erwachsenen) Cypriniden ab dem 2. oder 3. Lebensjahr durch den Parasiten Sphaerospora renicola verursacht [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...]
  • Schwimmblasenentzündung (SBE)
    Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]

Urheberrechte für den Text
Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der WESO GmbH.
Bildrechte

Viele Bilder unseres Fischlexikons sind durch Creative Commons (abgekürzt CC) oder andere Urheberrechte geschützt. Creative Commons ist nicht der Name einer einzigen Lizenz. Die verschiedenen Lizenzen von Creative Commons weisen vielmehr große Unterschiede auf. Weitere Informationen zu Creative Commons Lizenzen findet Ihr [hier].

Informationen zur GNU-Lizenz für freie Dokumentation (kurz: GFDL) findet ihr [hier].

Die Urheber und Lizenzrechte für die Bilder auf dieser Seite werden angezeigt, wenn Ihr auf das jeweilige Bild oder auf "Bildrechte anzeigen" klickt.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und in der Größe beschnitten.

Cookies (Datenschutz)

Wir speichern ausschließlich Cookies, die zum Betrieb unserer Website technisch notwendig sind. Cookies werden nur für die aktuelle Sitzung gespeichert. Es werden keine Cookies von Dritten oder Cookies zur Benutzerverfolgung gespeichert.

Youtube-Videos (Datenschutz)

Wenn diese Seite Videos enthält und Ihr ein Video anklickt (öffnet), werden personenbezogene Daten (IP-Adresse) an den Betreiber des Videoportals (YouTube) gesendet. Daher ist es möglich, dass der Videoanbieter Eure Zugriffe speichert und Euer Verhalten analysieren kann. Dies geschieht jedoch erst, wenn Ihr ein Video auf dieser Seite öffnet.

Haftungsausschluss

Alle Artikel unseres Fischlexikons dienen ausschließlich der allgemeinen Information und erheben keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit wird keine Haftung übernommen.

Alle Bilder wurden von uns digital bearbeitet und beschnitten. Weitere Infos unter "Bildrechte".