Fischlexikon: Messingbarbe, Hongkong-Barbe (Barbodes semifasciolatus)


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Süßwasserfische"

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Name:
Messingbarbe
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Karpfenfische
Gattung:
Barbodes
Gattung+Art:
Barbodes semifasciolatus
gesamt:
2893 Fischarten

Übersicht

Die Messingbarbe (Barbodes semifasciolatus, Syn.: Puntius semifasciolatus, Puntius schuberti), auch "Hongkong-Barbe" oder "Semibarbe" genannt, auf Englisch "Chinese barb", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae) und der Gattung "Barbodes". Es existiert auch eine gelbliche Zuchtform, die sogenannte "Brokatbarbe".

Die Messingbarbe (Barbodes semifasciolatus) stammt aus Asien: sie lebt dort im "Roten Fluss" in China einschl. Hainan (Inselgruppe im Süden Chinas).


Merkmale

Messingbarbe (Barbodes semifasciolatus)

Messingbarbe (Barbodes semifasciolatus)

Die wichtigsten Merkmale der Messingbarbe:

  • der Körper ist gestreckt und seitlich abgeflacht. Ältere Exemplare werden hochrückig
  • die Rückenfärbung ist rötlich-braun, die Körperflanken schimmern messingfarben bis silbrig, die Bauchseite ist weißlich und färbt sich zur Paarungszeit rötlich
  • die Zuchtform "Brokatbarbe" ist golden-gelb
  • auf den Körperflanken zeigen sich 4-7 schmale Querbalken, die bei der Zuchtform "Brokatbarbe" meistens in einzelne Flecken aufgelöst sind
  • die Flossen sind in der Regel rötlich gefärbt und zeigen oft einen hellgelblichen, fast transparenten Saum
  • auf der Schwanzflossenbasis sitzt ein großer schwarzer Fleck
  • die Seitenlinie ist vollständig
  • der letzte Strahl der Rückenflosse ist hinten gezähnt
  • diese Art besitzt 2 äußerst kleine Bartelpaare
  • die Weibchen sind deutlich kräftiger und fülliger als die Männchen

Größe

Die Messingbarbe (Barbodes semifasciolatus) wird maximal ca. 7 cm lang. Die durchschnittliche Länge beträgt ca. 3-4 cm.


Maximales Alter

Die Messingbarbe (Barbodes semifasciolatus) wird maximal ca. 6 Jahre alt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet der Messingbarbe (Barbodes semifasciolatus) ist Asien: sie lebt dort im "Roten Fluss" in China einschl. Hainan (24°N - 20°N, 102°O - 108°O). Diese Art lebt in freier Natur als Schwarmfisch.


Aquaristik-Info

Temperatur: 18 °C - 25 °C
pH-Wert: 6,0-8,0
Gesamthärte: bis 2° - 20° dGH
Wasserregion: Mitte und unten
Aquarium: ab ca. 100 cm Länge
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet

Fütterung:
Trocken- und Frostfutter: Tubifex, Daphnien, Mückenlarven, Insektenlarven, kleine Krebstiere, ab und zu auch Kopfsalat (überbrüht), Algen.

Haltung:
Gruppenhaltung von mindestens 5 Tieren. Dichte Randbepflanzung mit viel freiem Schwimmraum. Der Boden sollte weich sein (diese Art gründelt gerne). Das Wasser sollte klar und gut gefiltert sein. Eine Zusatzbelüftung ist nicht notwendig, diese Art stellt keine hohen Ansprüche an den Sauerstoffgehalt.

Zucht:
Diese Barben sind Freilaicher. Das Zuchtbecken sollte daher viel Javamoos zur Eiablage enthalten. Da diese Barben als Laichräuber gelten, sollten die Elternfische nach dem Ablaichen aus dem Zuchtbecken entfernt werden. Die Fischlarven schlüpfen nach ca. 35 Stunden und schwimmen 2-3 Tage später frei. Die Jungfische können mit Artemia-Nauplien gefüttert werden.


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik-Info)


Nahrung

Die Messingbarbe (Barbodes semifasciolatus) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Wirbellosen, kleinen Krebstieren, Insekten, Algenaufwuchs und Detritus.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):

  • Koi-Herpesvirusinfektion
    Die Koi-Herpesvirusinfektion ist eine durch das Koi-Herpesvirus (KHV) verursachte seuchenartige, akut bis subakut verlaufende virale Infektionskrankheit der Karpfen und Koi-Karpfen [weiterlesen...]
  • Beulen- oder Knotenkrankheit
    Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
  • Cyprinidenkrankheiten durch Flagellaten
    Erkrankungen durch Trypanosomen verlaufen in den meisten Fällen symptomfrei, lediglich bei stärkerem Befall kann es zu Nierenschäden, Bauchwassersucht und Glotzaugen kommen [weiterlesen...]
  • Fleckenseuche
    Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...]
  • Frühlingsvirämie der Karpfen (SVC)
    Insbesondere der aufgetriebene Bauch ermöglicht eine klinische Verdachtsdiagnose. Bei der pathologischen Untersuchung stellen sich ein blutig-seröses Exsudat in der Leibeshöhle, Ödeme und punktförmige Blutungen der inneren Organe dar [weiterlesen...]
  • Ichthyobodo necator (Costia necatrix)
    Erste Anzeichen für einen Befall mit diesem Parasiten ist ein schmieriger, grauer Belag auf der Hautoberfläche des Fisches bis hin zur Hauttrübung [weiterlesen...]
  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemennekrose (KN)
    An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer
    Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Nierensphaerosporose
    Die Nierensphaerosporose wird bei adulten (erwachsenen) Cypriniden ab dem 2. oder 3. Lebensjahr durch den Parasiten Sphaerospora renicola verursacht [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...]
  • Schwimmblasenentzündung (SBE)
    Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]

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