Fischlexikon: Schlußlicht-Drachenflosser (Gnathocharax steindachneri)


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Süßwasserfische"

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Schlußlicht-Drachenflosser (G.  steindachneri)
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Name:
Schlußlicht-Drachenflosser
Ordnung:
(deutsch)
Salmlerartige
(deutsch)
Acestrorhynchidae
Gattung:
Gnathocharax
Gattung+Art:
Gnathocharax steindachneri
gesamt:
2894 Fischarten

Übersicht

Der Schlußlicht-Drachenflosser (Gnathocharax steindachneri) ist ein tropischer Süßwasserfisch aus der Familie Acestrorhynchidae. Der Schlußlicht-Drachenflosser stammt aus Südamerika, wo er im Amazonas und dem Orinoco Flussbecken vorkommt. Er kann eine maximale Länge von ca. 5-6 cm erreichen.


Merkmale

wichtige Merkmale des Schlußlicht-Drachenflosser:

  • der Schlußlicht-Drachenflosser besitzt einen langgestreckten und seitlich stark abgeflachten Körperbau
  • die Bauchseite und der Afterbereich sind gekielt
  • die Seitenlinie ist unvollständig
  • die Weibchen sind kräftiger und hochrückiger, die Männchen erheblich schlanker gebaut
  • die Grundfärbung des Schlußlicht-Drachenflosser ist auf der oberen Körperhälfte meist gelblich-grün, die untere Körperhälfte ist silbrig-transparent
  • auf der Schwanzflossenbasis sitzen rote und schwarze Punkte
  • auf Höhe der Körpermitte verläuft eine dunkle Längsbinde von den Kiemendeckeln bis in die Schwanzwurzel
  • da diese Art weit verbreitet ist, können unterschiedliche Farbvariationen auftreten
  • die Schwanzflosse des Schlußlicht-Drachenflosser ist tief eingekerbt, die Brustflossen sind sehr lang
  • die Flossen sind gelblich-transparent gefärbt
  • die Augen des Schlußlicht-Drachenflosser sind relativ groß, die Iris ist oben rot gefärbt
  • sein Maul ist stark oberständig (er frisst hauptsächlich Anflugnahrung)
  • bei laichbereiten Weibchen sind die schwärzlichen Eier oberhalb der Afterflosse erkennbar
  • Flossenformel: D II/6/1, A III/31/1, P I/15, V I/7
  • Schuppenformel: mLR 33, QR 10

Größe

Der Schlußlicht-Drachenflosser (Gnathocharax steindachneri) wird maximal ca. 5-6 cm lang.


Maximales Alter

Das maximale Alter des Schlußlicht-Drachenflosser (Gnathocharax steindachneri) ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Schlußlicht-Drachenflosser (Gnathocharax steindachneri) stammt aus Südamerika, wo er im Amazonas und dem Orinoco Flussbecken vorkommt. Sein Habitat sind saure, weiche Gewässerbereiche.


Aquaristik-Info

Temperatur: 23° C - 26° C
pH-Wert: 6,0 - 7,0
Gesamthärte: 2 - 12 °dH
Wasserregion: Mitte
Aquarium: ab ca. 130 Liter
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet

Fütterung:
feines Lebend- und Frostfutter

Haltung:
Diese Art sollte in Gruppen von mindestens 5-7 Tieren gehalten werden. Das Becken sollte eine Randbepflanzung besitzen und es sollten genügend Versteckmöglichkeiten (Holz, Moorkienwurzeln) und auch genügend freier Schwimmraum vorhanden sein. Der Beckenboden sollte mit etwas Mulm und Moos (z.B. Javamoos) bedeckt werden.

Einige Schwimmpflanzen sind von Vorteil. Diese Art kann problemlos mit anderen friedlichen Arten (wie z.B. südamerikanischen Salmlern) vergesellschaftet werden. Da diese Fische gerne aus dem Wasser springen, muss das Becken gut abgedeckt werden.

Zucht:
Der Schlußlicht-Drachenflosser ist ein Freilaicher. Das Wasser des Zuchtbeckens sollte weich (Härte unter 5° dH) sein. Es sollte dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen (z.B. Javamoos) bepflanzt sein. Diese Fischart ist sehr produktiv.

Die Fische im Zuchtbecken sollten kräftig mit Lebendfutter (z.B. schwarzen Mückenlarven) gefüttert werden. Das Ablaichen erfolgt meistens zwischen den Pflanzen oder über dem Moos. Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische vorsichtshalber aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber).

Die Fischlarven schlüpfen, je nach Wassertemperatur, nach ca. 25-30 Stunden und schwimmen nach ca. 3 Tagen frei. Sie können zunächst mit Staubfutter und danach mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden.


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik-Info)


Nahrung

Der Schlußlicht-Drachenflosser (Gnathocharax steindachneri) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Anflugnahrung (Insekten), die auf die Wasseroberfläche fällt.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Salmlerarten (Characidae) und Bärblingen (Danionidae):

  • Fischtuberkulose
    Die Fischtuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vorwiegend bei Fischen in Aquarien auftritt. Sie ist weit verbreitet und führt zu großen Verlusten [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (echte)
    Befallen werden hauptsächlich Neonfische wie z.B. der Blaue Neon, der Neonsalmler und andere Salmlerarten wie z.B. der Rotkopfsalmler und auch Bärblinge wie z.B. der Zebrabärbling oder der Rubinbärbling [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (falsche)
    Potentielle Opfer der Falschen Neonkrankheit sind Neonsalmler (Paracheirodon innesi, Paracheirodon simulans) einschließlich des Roten Neon (dieser wird von der "echten" Neonkrankheit nicht befallen) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich [weiterlesen...]

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