Fischlexikon: Spritzsalmler (Copella arnoldi)


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Süßwasserfische"

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Name:
Spritzsalmler
Ordnung:
(deutsch)
Salmlerartige
Familie:
(deutsch)
Schlanksalmler
Gattung:
Gattung+Art:
Copella arnoldi
gesamt:
2910 Fischarten

Übersicht

Der Spritzsalmler (Copella arnoldi) ist ein tropischer Süßwasserfisch aus der Gattung Copella und der Familie der Schlanksalmler (Lebiasinidae). Der Spritzsalmler stammt aus Südamerika, wo er im unteren Amazonas, an der Küste Guayanas und im Delta des Orinokos vorkommt. Er wird maximal etwa 8 cm (Männchen) lang. Seine englische Bezeichnung lautet "Splash tetra".


Merkmale

Spritzsalmler (Copella arnoldi)

Spritzsalmler

wichtige Merkmale des Spritzsalmlers:

  • der Spritzsalmler hat einen langgestreckten, schlanken und seitlich nur schwach komprimierten (zylindrischen) Körperbau
  • auf dem vorne spitz zulaufenden Kopf sitzt ein relativ breites und oberständiges Maul
  • der Rücken des Spritzsalmlers ist meistens gelblich-braun, die Körperflanken und die Bauchseite glänzend grünlich bis bläulich gefärbt
  • da die Schuppenränder dunkel eingefasst sind, zeigt sich ein netzartiges Muster
  • auf den Kiemendeckeln sitzt ein grünlich oder bläulich glänzender Fleck
  • vom Maul verläuft ein schwarzer Strich zu den Augen
  • die hohe Rückenflosse ist lang und oben spitz ausgezogen. Ihre Flossenmembranen sind gelblich gefärbt, vorne sitzt ein schwarzer Fleck. Die vorderen Flossenstrahlen sind schwarz und rot gefärbt. Auf der Flossenbasis sitzt ein weißer Fleck
  • der obere Schwanzflossenlappen ist deutlich länger als der untere. Der untere Schwanzflossenlappen zeigt einen deutlichen roten Rand, der obere Lappen ist zum Teil gelblich-rot gefärbt
  • auch die Ränder der Brust-, Bauch- und Afterflossen zeigen rote Bereiche und vorne schwarze Säume. Ansonsten sind die Flossenmembranen gelblich gefärbt
  • eine Fettflosse ist nicht vorhanden
  • bei den Männchen sind die Flossen länger, spitz ausgezogen und kräftiger gefärbt als bei den Weibchen

Größe

Der Spritzsalmler (Copella arnoldi) wird maximal etwa 8 cm (Männchen) bzw. 5 cm (Weibchen) lang.


Maximales Alter

Das maximale Alter des Spritzsalmlers (Copella arnoldi) beträgt etwa 8 Jahre.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Spritzsalmler (Copella arnoldi) stammt aus Südamerika, wo er im unteren Amazonas, an der Küste Guayanas und im Delta des Orinokos verbreitet ist. Sein Habitat sind verkrautete, saubere und klare Süßwasserbäche und kleinere Flüsse mit langsam fließendem Wasser. Dort lebt er in der Uferregion. In freier Natur lebt er paarweise oder in größeren Schwärmen mit Artgenossen.


Aquaristik-Info

Temperatur: 23° C - 29° C
pH-Wert: 6,0 - 7,7
Gesamthärte: 5 - 15 °dH
Wasserregion: oben
Aquarium: ab ca. 100 Liter
Schwierigkeitsgrad: normal, auch für Anfänger geeignet (Zucht: schwierig)

Fütterung:
hauptsächlich sehr kleines Lebendfutter, auch Frost- und Trockenfutter

Haltung:
Dieser Schwarmfisch sollte in einer Gruppe mit mindestens 10 Tieren gehalten werden. Das Becken sollte gut strukturiert und dicht bepflanzt sein. Bezüglich der Wasserwerte ist diese Art recht anspruchslos.

Wir empfehlen, das Becken mit Schwimmpflanzen etwas abzudunkeln. Zur Vergesellschaftung empfehlen wir kleine und friedliche Arten wie z.B. den Blauer Neon (Paracheirodon simulans).

Es sollte auch auf genügend freien Schwimmraum geachtet werden. Da diese Fische gerne aus dem Wasser springen, sollte das Becken gut abgedeckt werden.

Zucht:
Die Fortpflanzungsweise dieser Fische ist etwas seltsam: das Weibchen klebt in freier Natur ihre Eier auf die Unterseite herabhängender Blätter am Ufer (außerhalb des Wassers). Bei der Eiablage springen beide Geschlechter aus dem Wasser, um dann an einem Blatt hängen zu bleiben. Das Weibchen legt dann ihre Eier ab und das Männchen befruchtet diese. Die Eiablage erfolgt in mehreren Schüben von jeweils 5-10 Eiern.

Damit die Eier nicht vertrocknen, bespritzt das Männchen sie mit Hilfe seiner Flossen mit Wasser. Sobald die Fischlarven schlüpfen, fallen sie ins Wasser.

Um diese Bedingungen im Aquarium nachzuahmen, lässt man im Zuchtbecken entweder Efeu ins Wasser hängen, oder man senkt den Wasserspiegel so weit ab, bis ein Teil der Wasserpflanzen aus dem Wasser heraus ragt.

Die Fischlarven schlüpfen nach ca. 24-36 Stunden und schwimmen nach ca. 4-6 Tagen frei. Nachdem der Dottersack aufgebraucht ist, können die Jungfische zunächst mit Staubfutter oder Infusorien und danach mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden.


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik-Info)


Nahrung

Der Spritzsalmler (Copella arnoldi) ernährt sich in freier Natur von sehr kleinen Wirbellosen und anderem Zooplankton.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Salmlerarten (Characidae) und Bärblingen (Danionidae):

  • Fischtuberkulose
    Die Fischtuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vorwiegend bei Fischen in Aquarien auftritt. Sie ist weit verbreitet und führt zu großen Verlusten [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (echte)
    Befallen werden hauptsächlich Neonfische wie z.B. der Blaue Neon, der Neonsalmler und andere Salmlerarten wie z.B. der Rotkopfsalmler und auch Bärblinge wie z.B. der Zebrabärbling oder der Rubinbärbling [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (falsche)
    Potentielle Opfer der Falschen Neonkrankheit sind Neonsalmler (Paracheirodon innesi, Paracheirodon simulans) einschließlich des Roten Neon (dieser wird von der "echten" Neonkrankheit nicht befallen) [weiterlesen...
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich [weiterlesen...]

Literaturhinweis

Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt, Leipzig 1990, ISBN: 3-89350-991-7

Internet: Wikipedia

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