Fischlexikon: Labidochromis freibergi


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Süßwasserfische"

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Name:
Labidochromis freibergi
Ordnung:
(deutsch)
Buntbarschartige
Familie:
(deutsch)
Buntbarsche
Gattung:
Gattung+Art:
Labidochromis freibergi
gesamt:
2909 Fischarten

Übersicht

Labidochromis freibergi ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Labidochromis und der Familie der Buntbarsche (Cichlidae). Dieser Fisch zählt zu den Mbuna. Er stammt aus Ostafrika, wo er endemisch im Felslitoral an der Nordwestküste des Malawisees bei der Insel Likoma vorkommt. Labidochromis freibergi erreicht in freier Natur eine maximale Länge von etwa 8 cm. Im Aquarium kann er deutlich größer werden.


Merkmale

Labidochromis freibergi

Labidochromis freibergi

Merkmale von Labidochromis freibergi:

  • der Körperbau von Labidochromis freibergi ist gestreckt, schlank und seitlich komprimiert
  • das Maul ist annähernd endständig
  • die wulstigen Lippen sind bläulich-grau gefärbt
  • die Augen sind groß, die Pupille ist gelblich-orange gefärbt
  • die Färbung adulter Männchen von Labidochromis freibergi ist Hellblau
  • Weibchen sind schlicht bräunlich-grau gefärbt
  • auf den Körperflanken verlaufen 7-8 dunkle Querbänder, die sich auf der vorderen Körperhälfte kontrastreich abzeichnen und danach zusehends verblassen
  • bei dominanten Männchen sind die Querbänder deutlicher ausgeprägt, bei den Weibchen zeichnen sie sich oftmals nur diffus ab. Die Weibchen sind etwas kleiner als die Männchen

Größe

Labidochromis freibergi wird in freier Natur maximal etwa 8 cm (♂) lang. Im Aquarium kann er bei guter Fütterung noch deutlich größer werden.


Maximales Alter

Das maximale Alter von Labidochromis freibergi ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Labidochromis freibergi stammt aus Afrika, wo er endemisch im Felslitoral an der Nordwestküste des Malawisees bei der Insel Likoma vorkommt. Das Habitat dieser Fische ist das Felslitoral in Wassertiefen zwischen 2-10 m.


Aquaristik-Info

Temperatur: 23 °C - 28 °C
pH-Wert: 7,5-8,5
Gesamthärte: 5°-20° dH (optimal: 5°-12° dH)
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 400 Liter (bei Gruppenhaltung)

[weitere wichtige Aquaristik-Infos]

Fütterung:
Allesfresser: alle gängigen Futtersorten, kleine Insektenlarven, Algen, Spirulina. Bitte ballaststoffreich füttern!

Haltung:
Wir empfehlen ein Felsenbecken (Malawi-Becken) mit einer Sandschicht als Untergrund, hohe Steinaufbauten, Höhlen und sonstige Rückzugsmöglichkeiten. Jedes Männchen sollte ein eigenes Revier besitzen.

Diese Art ist innerartlich aggressiv. Wir empfehlen die Haltung als Harem (1M + 3-4W) oder besser als Gruppe mit mehr Weibchen als Männchen (z.B. 3M + 7W).

Diese Buntbarsche reagieren sehr empfindlich auf eine Verschlechterung der Wasserqualität. Wir empfehlen daher einen jede Woche einen Teilwasserwechsel von etwa 30%.

Zucht:
Labidochromis freibergi ist ein maternaler Maulbrüter. Schwimmt ein Weibchen am Revier eines Männchens vorbei, wird dieses angelockt und das Männchen versucht, sich mit ihm zu paaren.

Kommt es zur Paarung, so laicht das Weibchen die Eier in Sandmulden oder flachen Steinen ab und nimmt sie danach sofort ins Maul auf. Wenn das Weibchen nach den gelben Eiflecken auf der Afterflosse des Männchens schnappt, befruchtet dieses die Eier. Nach der Eiablage und Befruchtung verlassen die Weibchen die Reviere der Männchen und verstecken sich zwischen Felsen.

Die Fischlarven schlüpfen nach ca. 16-21 Tagen (je nach Wassertemperatur). Auch nach dem Schlupf nimmt die Mutter für einige Zeit ihre Jungen bei Gefahr und während der Nacht wieder in ihr Maul auf. Die Aufzucht der Jungfische erfolgt mit feinem Flockenfutter und Artemia.


Fortpflanzung

(siehe unter "Aquaristik")


Nahrung

Labidochromis freibergi ernährt sich in freier Natur von Algenaufwuchs und kleinen benthischen Organismen, die er aus diesem Aufwuchs herausfiltert bzw. herauskämmt.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Buntbarschen (Cichlidae):

  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...]
  • Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthiriose)
    Erste Anzeichen sind Bewegungsunlust und Nahrungsverweigerung. Nach wenigen Tagen zeigen sich die namengebenden weißen Pünktchen der herangewachsenen Parasiten in der Haut [weiterlesen...]
  • Darmerkrankungen
    Bei ballaststoffarmer Kost oder Fütterung mit Warmblüternahrung (Rinderherzen o.Ä.) lagern sich die darin enthaltenen Fette an den Darmwänden ab und führen unweigerlich zu Erkrankungen des Magen-Darmtrakts. Erkennbare Anzeichen sind weißliche Kotfäden (normal: gräulich-braun) und aufgeblähte Mägen.

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