Fischlexikon: Garra spilota


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Süßwasserfische"

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Name:
Garra spilota
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Karpfenfische
Gattung:
Gattung+Art:
Garra spilota
gesamt:
2905 Fischarten

Übersicht

Garra spilota stammt aus Myanmar und wird max. ca. 7 cm lang. Garra spilota ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Garra und der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae).


Merkmale

Gestreifte Saugbarbe (Garra cambodgiensis)

Gestreifte Saugbarbe (Garra cambodgiensis)

Die wichtigsten Merkmale von Garra spilota:

  • Garra spilota besitzt einen schlanken, gestreckten und seitlich abgeflachten Körperbau
  • das Maul ist unterständig
  • diese Fische besitzen eine Unterlippe, die zu einer Saugscheibe mit verhornten Rändern umgebildet ist
  • mit dieser können sie sich im strömendem Wasser an Steinen und Felsen festsaugen
  • am Maul von Garra spilota sitzen 2 Bartelpaare
  • die Grundfärbung variiert von gräulich über gelblich bis bräunlich
  • mittig auf den Körperflanken verläuft eine dunkle Längsbinde, die in einzelne Flecken aufgelöst ist. Der letzte Fleck sitzt auf dem Schwanzflossenstiel
  • auf den Kiemendeckeln sitzt am Ende ein dunkler Punkt oder vertikaler Streifen
  • die Flossen sind farblos transparent, die Ansätze der Rücken- und Schwanzflosse können schwach bläulich schimmern
  • Weibchen sind während der Laichzeit rundlicher als die Männchen
  • beide Geschlechter entwickeln Tuberkel an Kopf und Schnauze, diese sind jedoch bei Männern stärker ausgeprägt.

Größe

Garra spilota wird maximal ca. 7 cm lang.


Maximales Alter

Das maximale Alter von Garra spilota ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Garra spilota stammt aus Myanmar, wo diese Saugbarbe wahrscheinlich endemisch im Arakan-Joma-Gebirge (Gebirgszug zwischen Indien und Myanmar) im Bundesstaat Rakhaing im Westen Myanmars vorkommt.

Das Habitat dieser Saugbarben sind Bäche mit klarem Wasser, mäßiger Strömung und kiesigen bzw. felsigen Untergründen. Diese Gewässer liegen in einem hügeligen Gebiet, dass dicht mit Bambus bewachsen ist. Sie sind etwa 1-2 Meter breit und maximal 0,5 Meter tief.


Aquaristik-Info

Temperatur: 20 °C - 26 °C
pH-Wert: 6,0-7,5
Gesamthärte: 2-12° dH
Aquarium: ab 90 x 30
Wasserregion: unten
Schwierigkeit: normal, einfach

Fütterung:
Allesfresser: pflanzliches-, Lebend- und Trockenfutter, Gemüse (hauptsächlich pflanzliches Futter, bitte nicht überfüttern!)

Haltung:
Dieser Schwarmfisch sollte in Gruppen von mindestens 5-7 Tieren gehalten werden.

Das Becken sollte einer Flusslandschaft ähneln: es sollte eine gewisse Strömung (Strömungspumpe), einen kiesigen Untergrund, einige kleinere Felsbrocken und Wurzelverstecke wie z.B. Moorkienwurzeln enthalten. Das Becken sollte im Hintergrund dicht mit robusten Wasserpflanzen wie z.B. Anubias oder Microsorum bepflanzt werden.

Diese Fische sind gute Algenvertilger, eingebrachte Hölzer, Steine und auch die die Scheiben des Aquariums werden regelrecht abgeweidet.

Eine Zusatzbelüftung wird empfohlen, diese Fische stellen hohe Ansprüche an den Sauerstoffgehalt. Außerdem wird eine helle Beleuchtung benötigt, damit sich ein Biofilm auf Pflanzen und Steinen bildet, der von den Fischen "abgeweidet" wird.

Da diese Art stabile Wasserbedingungen benötigt, sollte sie niemals in ein biologisch unreifes Becken eingesetzt werden. Außerdem ist eine eng anliegende Abdeckung erforderlich, da diese Fische buchstäblich auf Glas klettern können.

Zucht:
Über die Fortpflanzungsbiologie dieser Saugbarbe liegen uns zurzeit keine gesicherten Erkenntnisse vor.


Fortpflanzung

Über die Fortpflanzungsbiologie von Garra spilota liegen uns zurzeit keine gesicherten Erkenntnisse vor.


Nahrung

Garra spilota ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Periphyton (Algenaufwuchs auf Steinen und Pflanzen), Biofilm und kleinen benthischen Mikroorganismen.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):

  • Koi-Herpesvirusinfektion
    Die Koi-Herpesvirusinfektion ist eine durch das Koi-Herpesvirus (KHV) verursachte seuchenartige, akut bis subakut verlaufende virale Infektionskrankheit der Karpfen und Koi-Karpfen [weiterlesen...]
  • Beulen- oder Knotenkrankheit
    Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
  • Cyprinidenkrankheiten durch Flagellaten
    Erkrankungen durch Trypanosomen verlaufen in den meisten Fällen symptomfrei, lediglich bei stärkerem Befall kann es zu Nierenschäden, Bauchwassersucht und Glotzaugen kommen [weiterlesen...]
  • Fleckenseuche
    Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...]
  • Frühlingsvirämie der Karpfen (SVC)
    Insbesondere der aufgetriebene Bauch ermöglicht eine klinische Verdachtsdiagnose. Bei der pathologischen Untersuchung stellen sich ein blutig-seröses Exsudat in der Leibeshöhle, Ödeme und punktförmige Blutungen der inneren Organe dar [weiterlesen...]
  • Ichthyobodo necator (Costia necatrix)
    Erste Anzeichen für einen Befall mit diesem Parasiten ist ein schmieriger, grauer Belag auf der Hautoberfläche des Fisches bis hin zur Hauttrübung [weiterlesen...]
  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemennekrose (KN)
    An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer
    Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Nierensphaerosporose
    Die Nierensphaerosporose wird bei adulten (erwachsenen) Cypriniden ab dem 2. oder 3. Lebensjahr durch den Parasiten Sphaerospora renicola verursacht [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...]
  • Schwimmblasenentzündung (SBE)
    Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]

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