Fischlexikon: Petroleuciscus borysthenicus


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Süßwasserfische"

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Petroleuciscus borysthenicus
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Name:
Petroleuciscus borysthenicus
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Weißfische
Gattung:
Petroleuciscus
Gattung+Art:
Petroleuciscus borysthenicus
gesamt:
2907 Fischarten

Übersicht

Petroleuciscus borysthenicus, auch "Schwarzmeer-Döbel" genannt, ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Petroleuciscus und der Familie der Weißfische (Leuciscidae). Dieser Weißfisch kann eine maximale Länge von etwa 40 cm erreichen. Durch den Verbau seiner natürlichen Gewässer (Kanalisierung) ist die Population dieser Art stark rückläufig.

Petroleuciscus borysthenicus stammt aus Ost-Europa, wo dieser Fisch in Bulgarien, Georgien, Griechenland, Moldawien, Rumänien, Russland, der Türkei und der Ukraine verbreitet ist. Seine englische Bezeichnung lautet "Dnieper chub".


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale von Petroleuciscus borysthenicus sind:

  • der Körper ist gestreckt, im Alter etwas hochrückig und seitlich abgeflacht
  • der Kopf ist relativ lang, das Maul ist schwach unterständig, die Maulspalte reicht nicht bis an die großen Augen
  • die Iris ist rötlich-orange gefärbt
  • die Körperflanken von Petroleuciscus borysthenicus sind silbrig-bräunlich bis silbrig-oliv gefärbt, der Oberkörper ist dunkler gefärbt als die Körperseiten
  • die Bauchseite ist silbrig-weißlich gefärbt
  • die Seitenlinie beschreibt einen Bogen nach unten
  • die Flossen sind zum größten Teil rötlich gefärbt
  • Flossenformel: D III-IV/8-10, A III-IV/9-12
  • Schuppenformel: SL 33-40
  • Wirbelzahl: 36-38

Größe

Petroleuciscus borysthenicus erreicht eine maximale Länge von etwa 40 cm, seine durchschnittliche Länge beträgt etwa 18-20 cm.


Maximales Alter

Das maximal veröffentlichte Alter von Petroleuciscus borysthenicus beträgt laut fischbase.de 8 Jahre.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Petroleuciscus borysthenicus stammt aus Ost-Europa, wo dieser Fisch in Bulgarien, Georgien, Griechenland, Moldawien, Rumänien, Russland, der Türkei und der Ukraine verbreitet ist.

Das Habitat adulter Fische sind Tieflandflüsse, Unterläufe von Bergflüssen, Häfen (Buchten), Seen, Deltas oder auch Stauseen mit mäßiger oder keiner Strömung. Diese Fische halten sich bevorzugt in flachen Bereichen in Ufernähe mit sandigen oder sonstigen weichen Untergründen und Wassertemperaturen bis zu 30-32° C auf. Diese Weißfische vertragen auch schwaches Brackwasser und Gewässer mit niedriger Sauerstoffkonzentration.


Fortpflanzung

Über die Fortpflanzungsbiologie von Petroleuciscus borysthenicus liegen uns zurzeit keine gesicherten Erkenntnisse vor. Während der Laichzeit bilden diese Fische Laichgruppen von bis zu 150 Individuen. Sie unternehmen keine Laichwanderungen, sondern ziehen im Winter in tiefere Lagen zurück.


Nahrung

Petroleuciscus borysthenicus ernährt sich hauptsächlich von Insekten und deren Larven, jedoch auch von aber auch von Plankton, Algen und benthischen Wirbellosen.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):

  • Koi-Herpesvirusinfektion
    Die Koi-Herpesvirusinfektion ist eine durch das Koi-Herpesvirus (KHV) verursachte seuchenartige, akut bis subakut verlaufende virale Infektionskrankheit der Karpfen und Koi-Karpfen [weiterlesen...]
  • Beulen- oder Knotenkrankheit
    Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
  • Cyprinidenkrankheiten durch Flagellaten
    Erkrankungen durch Trypanosomen verlaufen in den meisten Fällen symptomfrei, lediglich bei stärkerem Befall kann es zu Nierenschäden, Bauchwassersucht und Glotzaugen kommen [weiterlesen...]
  • Fleckenseuche
    Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...]
  • Frühlingsvirämie der Karpfen (SVC)
    Insbesondere der aufgetriebene Bauch ermöglicht eine klinische Verdachtsdiagnose. Bei der pathologischen Untersuchung stellen sich ein blutig-seröses Exsudat in der Leibeshöhle, Ödeme und punktförmige Blutungen der inneren Organe dar [weiterlesen...]
  • Ichthyobodo necator (Costia necatrix)
    Erste Anzeichen für einen Befall mit diesem Parasiten ist ein schmieriger, grauer Belag auf der Hautoberfläche des Fisches bis hin zur Hauttrübung [weiterlesen...]
  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemennekrose (KN)
    An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer
    Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Nierensphaerosporose
    Die Nierensphaerosporose wird bei adulten (erwachsenen) Cypriniden ab dem 2. oder 3. Lebensjahr durch den Parasiten Sphaerospora renicola verursacht [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...]
  • Schwimmblasenentzündung (SBE)
    Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]

Literaturhinweis
  1. fishbase (englisch)
  2. Wikipedia (englisch)
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