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Fischlexikon: Betta mahachaiensis


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Süßwasserfische"

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 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Betta mahachaiensis
Ordnung:
(deutsch)
Kletterfischartige
Familie:
(deutsch)
Osphronemidae
Gattung:
Gattung+Art:
Betta mahachaiensis
gesamt:
3131 Fischarten

Übersicht

Betta mahachaiensis ist ein schaumnestbauender Süß- und Brackwasserfisch aus Asien, wo er in Thailand und Malaysia beheimatet ist. Er erreicht eine maximale Länge von etwa 6 cm. Betta mahachaiensis gehört zur Familie Osphronemidae und zur Gattung der Kampffische. Dieser Kampffisch gehört zum Splendens-Formenkreis. Im Handel wird diese Art auch als Mahachai-Kampffisch bezeichnet.

Obwohl dieser Kampffisch in der Natur im Brackwasser vorkommt, kann er auch in reinem Süßwasser gehalten werden. Für die Haltung im Brackwasser empfehlen wir eine Salinität zwischen 0,1% und 1,0%. Betta mahachaiensis ist die einzige Art der Gattung Betta, die sowohl im Süßwasser als auch im Brackwasser lebt.


Merkmale

Betta mahachaiensis

Betta mahachaiensis

Merkmale von Betta mahachaiensis:

  • der Körper von Betta mahachaiensis ist langgestreckt, schlank und seitlich nur etwas abgeflacht
  • die Augen sind groß, die Pupille schwarz, die Iris ist oben meist rötlich und unten weißlich
  • das große Maul von Betta mahachaiensis ist stark oberständig, die Lippen sind verdickt
  • der Körper von Betta mahachaiensis ist mit kleinen Kammschuppen bedeckt
  • alle Arten der Gattung Betta besitzen ein Labyrinthorgan zur Aufnahme von Luftsauerstoff, das es ihnen ermöglicht, auch extrem sauerstoffarmes Süßwasser zu besiedeln
  • die Grundfärbung des Körpers von Betta mahachaiensis ist dunkelrot
  • bei den Männchen sind große Teile der Körperflanken mit grünlich bis bläulich schimmernden Schuppen bedeckt
  • die Kiemendeckel von Betta mahachaiensis sind mit zwei parallelen, grün bis blaugrün schillernden senkrechten Streifen bedeckt
  • Rücken-, After- und Schwanzflosse sind dunkelrot mit zahlreichen hellblauen Streifen. Die Bauchflossen sind meist rot mit hellen Spitzen
  • im Handel sind auch zahlreiche Zuchtformen mit vielen Farbkombinationen erhältlich
  • die Männchen sind intensiver gefärbt als die Weibchen. Außerdem sind die Flossen der Männchen länger ausgezogen
  • Flossenformel: D 0-II/8-11, A III-IV/22-26

Größe

Betta mahachaiensis wird maximal etwa 6 cm (Männchen) bzw. 5 cm (Weibchen) lang.


Maximales Alter

Das Höchstalter von Betta mahachaiensis beträgt etwa 3-4 Jahre.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Betta mahachaiensis stammt aus Thailand, wo dieser Kampffisch in der Nähe des Golfs von Thailand vorkommt. Er ist ein typischer Bewohner stehender Gewässer in Sümpfen, Tümpeln und Teichen.

Die Art kommt in Brackwasser mit einer Salinität von 0,1 bis 1,0 % vor. Diese Art kann sowohl im Süßwasser als auch im Brackwasser leben, was unter den Fischen der Gattung Betta einzigartig ist.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 28 °C
pH-Wert: 6,8-7,8
Gesamthärte: 5-18 °dH
Salinität: 0,1 - 1,0% (bei Wildfängen 1,0%)
Aquarium: ab ca. 60 Liter (Aquarienvolumen berechnen)
Schwierigkeit: Nicht für Anfänger geeignet

Fütterung:
Lebend- oder Frostfutter: Artemia, Cyclops, schwarze oder weiße Mückenlarven (keine roten) , Wasserflöhe, Würmer. 1-2 Fastentage pro Woche einlegen, sonst können die Fische verfetten.

Haltung:
Dieser Kampffisch sollte paarweise in einem Artenbecken gehalten werden. Von einer Vergesellschaftung mit anderen Fischen raten wir aufgrund der besonderen Eigenschaften dieser Art ab. Beide Geschlechter sind sehr lebhaft. Das Aquarienwasser darf nicht zu sauer sein.

Eine zusätzliche Belüftung des Beckenwassers ist nicht erforderlich, die Filterung sollte nur schwach sein. Das Wasser sollte so wenig wie möglich durchströmt werden. Das Becken sollte nicht bis zum Rand aufgefüllt werden, da diese Fische wie alle Betta-Arten gelegentlich Zugang zu der feuchten Luftschicht benötigen, die sich über der Wasseroberfläche bildet.

Ein wöchentlicher Wasserwechsel (ca. 25% des Beckenvolumens) und eine regelmäßige Reinigung der Filter sind unerlässlich, um die Ansammlung von organischen Abfällen zu verhindern.

Das Becken sollte mit einer Glasscheibe abgedeckt werden, damit die Luft über dem Wasser die gleiche Temperatur hat wie das Wasser. Da Labyrinthfische atmosphärische Luft atmen, darf die Wassertemperatur nur geringfügig von der Außenluft abweichen, da sich die Fische sonst erkälten. Da dieser Kampffisch auch aus dem Wasser springen kann, sollte die Abdeckung des Beckens keine Lücken aufweisen.

Das Becken sollte gut strukturiert sein und viel Holz, Röhren, Steinaufbauten und viele Wasserpflanzen enthalten, z.B. Javafarn (Microsorum pteropus), Javamoos (Taxiphyllum barbieri) oder Becketts Wasserkelch (Cryptocoryne beckettii).

Die Beleuchtung sollte nur schwach sein oder durch Schwimmpflanzen (z.B. Wasserlinsen) abgeschattet werden. Die Farbenpracht dieser Fische entwickelt sich nur bei artgerechter und abwechslungsreicher Ernährung.

Zucht:
Das Aufzuchtbecken sollte mit einer möglichst dichten Abdeckung versehen sein (manche Züchter verwenden stattdessen Frischhaltefolie, um sicherzustellen, dass keine Lücken vorhanden sind), da die Jungfische Zugang zu einer warmen, feuchten Luftschicht benötigen, ohne die die Entwicklung des Labyrinthorgans beeinträchtigt werden kann.

Zur Stimulierung der Laichbereitschaft sollte der Wasserstand abgesenkt und die Wassertemperatur leicht erhöht werden (ca. 26 °C bis 28 °C). Bei Wildfängen müssen die Wasserwerte je nach Fundort angepasst werden (Salzgehalt, Temperatur).

Diese Kampffische sind Schaumnestbauer. Die Paarungsbereitschaft der Männchen zeigt sich, sobald sie beginnen, an Pflanzen an der Wasseroberfläche ein Schaumnest zu bauen. In dieser Phase zeigt das Männchen seine ganze Farbenpracht und spreizt die Flossen und Kiemendeckel.

Paarungsbereite Weibchen werden blasser und an ihren Flanken erscheinen helle, senkrechte Laichstreifen.

Das Männchen lockt das Weibchen zunächst unter das Schaumnest (sog. Führungsschwimmen). Dort kommt es zunächst zu mehreren Scheinpaarungen, bei denen sich die Partner sexuell synchronisieren. Dies ermöglicht beiden später die gleichzeitige Abgabe von Sperma und Eiern. Erst am Ende kommt es zu echten Paarungen.

Bei der für Kampffische typischen "Umarmung" umschlingt das Männchen den Körper des auf den Rücken gedrehten Weibchens. Die Eier und Spermien werden nun unter Körperzittern abgegeben und beide Fische befinden sich in Laichstarre.

Da die Eier schwerer als Wasser sind, fallen sie auf den Bauch und die Afterflosse des Weibchens sowie auf den Gewässergrund. Das Männchen löst sich kurz vor dem Weibchen aus der Laichstarre und sammelt die Eier sofort ein, um sie anschließend in das Schaumnest zu spucken. Nach der Paarung vertreibt das Männchen das Weibchen aus dem Nestbereich.

Die Fischlarven schlüpfen innerhalb von 24-48 Stunden und verbleiben weitere 3-4 Tage im Nest, bis der Dottersack vollständig resorbiert ist. Sobald die Jungfische frei schwimmen, verliert das Männchen das Interesse an der Brutpflege.

Etwa 10 Tage nach dem Schlupf stellen die jungen Kampffische von der Kiemenatmung auf Labyrinthatmung um. Ist der Wasserstand im Becken zu hoch, sterben in dieser Zeit viele Jungfische, da sie ständig an die Wasseroberfläche müssen, um Sauerstoff aufzunehmen.

In den ersten Tagen können die Jungfische mit Infusorien gefüttert werden, danach können sie bewegliche Nahrung wie Mikrowürmer und Artemia-Nauplien aufnehmen.

Achten Sie jedoch darauf, dass Sie nicht zu viel füttern, da junge Betta bei Überfütterung sehr leicht Darmprobleme bekommen können. Tägliche kleine Wasserwechsel (5 - 10 % des Beckenvolumens) sollten ebenfalls durchgeführt werden, um die Ansammlung von organischem Abfall zu verhindern.

Für weitere Informationen zur Pflege und Zucht von Betta mahachaiensis siehe die Beschreibung der Gattung Kampffische (Betta).


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik)


Nahrung

Betta mahachaiensis ernährt sich in der Natur hauptsächlich von Insekten und anderen kleinen Wirbellosen.


Krankheiten

Für weitere Informationen über die Krankheiten von Betta mahachaiensis siehe die Beschreibung der Gattung Kampffische (Betta).


Literaturhinweis
  1. Wikipedia (englisch)
  2. Fishbase (englisch)
  3. Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. Urania Verlag 1990, ISBN 3-89350-991-7
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