Fisch-Gattungen
Gattung:
Epiplatys
Familie:
Nothobranchiidae
(Nothobranchiidae)
Ordnung:
Cyprinodontiformes
(Zahnkärpflinge)
Epiplatys oder auf Deutsch "Hechtlinge" sind eine Gattung von kleinen afrikanischen Süßwasserfischen aus der Familie Nothobranchiidae. Diese Fische zählen zu den Killifischen.
Da der deutsche Name Hechtlinge ebenso für die Gattungen Aplocheilus und Pachypanchax sowie die Familie Galaxiidae verwendet wird sind dadurch Verwechslungen möglich.
Epiplatys-Arten haben ein großes Verbreitungsgebiet, das vom Senegal bis zum Einzugsgebiet des Nil und im Süden bis zum Kongobecken reicht.
Epiplatys-Arten leben in unterschiedlichen Gewässertypen: langsam fließende flache Bäche und sauerstoffarme Tümpel oder sumpfige Gewässer, jedoch auch Uferbereiche größerer Flüsse. Sie leben im tropischen Regenwald, vereinzelt auch in Savannen.
Der Körperbau dieser Hechtlinge (Epiplatys) ist langgestreckt, der Querschnitt fast rundlich (stromlinienförmig). Arttypisch sind auch die weit zurückgesetzten Rücken- und Afterflossen, wobei die Rückenflosse ungefähr über dem hinteren Ende der Afterflosse beginnt.
Als typische oberflächennah lebende Fische besitzen sie eine gerade Rückenlinie, der Kopf ist breit, das Maul groß und oberständig (der Unterkiefer ist verlängert).
Je nach Art ist der Sexualdimorphismus dieser Fische mehr oder weniger stark ausgeprägt: während die Männchen prächtig gefärbt sind und vergrößerte Flossen besitzen, sind die Weibchen eher unscheinbar gefärbt und bleiben außerdem kleiner als die Männchen.
Mit Hilfe der am Kopf sitzenden Zirbeldrüse (Pinealorgan) können diese Hechtlinge besser Gefahren von oben wahrnehmen.
Hechtlinge werden 5 bis 10 cm lang, sie erreichen ein maximales Alter von etwa 4-5 Jahren.
Hechtlinge (Epiplatys) ernähren sich von Anflugnahrung, die ins Wasser fällt, Insektenlarven, kleinen Wirbellosen und Fischlarven. Sie sind Lauerjäger.
Hechtlinge (Epiplatys) benötigen, je nach Art, Wassertemperaturen zwischen etwa 20 °C - 28 °C. Das Wasser sollte weich bis mittelhart (Gesamthärte: 2-14° dH) sein und der pH-Wert sollte zwischen 5,5 bis 7,0 betragen.
Hechtlinge (Epiplatys) sind (nichtannuelle) Substratlaicher. Man sollte das Zuchtbecken entweder mit 1 Paar oder mit 1 Männchen und mehreren Weibchen besetzen.
Die Weibchen legen ihre Eier an feinfiedrigen Pflanzenbüschen oder Schwimmpflanzen, jedoch auch an Ablaichmops (Wollmopps) oder Torffasern ab. Die Entwicklung der Eier erfolgt im Wasser (keine Trockenperiode bzw. Diapausen).
Der Schlupf der Fischlarven erfolgt nach etwa 12-18 Tagen, die Jungfische halten sich an der Wasseroberfläche zwischen Schwimmpflanzen auf. Die Elternfische betreiben keine Brutpflege. Sehr kleine Arten können mit Infusorien, Essigälchen, Tümpelfutter oder Pantoffeltierchen, größere mit Artemia-Nauplien gefüttert werden.
Das Wachstum der Jungfische ist unterschiedlich, einige Arten erreichen die Geschlechtsreife erst 10-12 Monaten.
Das Aquarium sollte dicht bepflanzt werden, die Beckengröße ist von der jeweiligen Größe der Art abhängig. Wir empfehlen außerdem das Becken mit einigen Schwimmpflanzen abzuschatten. Der Beckenboden sollte dunkel und weich sein (Torf, Sand). Die Filteranlage sollte gut eingefahren sein.
Da sich Hechtlinge (Epiplatys) überwiegend knapp unter der Wasseroberfläche aufhalten, können sie bedenkenlos im Gesellschaftsbecken gepflegt werden. Wir empfehlen die Vergesellschaftung mit größeren und friedlichen Arten, die im unteren Bereich des Aquariums leben.
Achtung: diese Fische sind gute Springer und springen oft aus dem Wasser. Bitte das Becken daher gut abdecken!
Das Zuchtansatzbecken sollte eine Größe von 30 x 20 x 20 (12 Liter), das Aufzuchtbecken von ca. 40 x 50 x 30 cm (60 Liter) besitzen und durch eine Abdeckscheibe abgedeckt sein. Als Filter eignet sich z.B. ein kleiner Schwammfilter. Die Zugabe von einigen Seemandelbaumblättern oder Erlenzapfen stärkt das Immunsystem der Fische und beugt Krankheiten vor.
häufige Krankheiten bei Killifischen
Eine Zugabe von Seemandelbaumblättern oder Erlenzapfen in das Aquarium beugt Fischkrankheiten vor.
Literaturhinweise:
Arten:
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