Übersicht
Squalius sind eine Gattung von Süßwasserfischen aus der Familie der Weißfische (Leuciscidae) und der Ordnung der Karpfenartigen (Cypriniformes).
Verbreitung, Lebensraum
Squalius-Arten sind in Europa und in Asien verbreitet.
Merkmale
Der Körperbau der Squalius-Arten ist gestreckt, seitlich leicht abgeflacht und torpedoförmig. Der Kopf dieser Fische ist relativ groß, das Maul ist endständig oder unterständig. Barteln sind keine vorhanden.
Der Körper dieser Fische ist mit relativ großen Schuppen bedeckt, die dunkel umrandet sind. Dadurch entsteht eine netzartige Zeichnung. Die Größe und das Gewicht dieser Fische ist abhängig vom jeweiligen Habitat und dem Nahrungsaufkommen.
Fischkrankheiten
häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):
- Koi-Herpesvirusinfektion
Die Koi-Herpesvirusinfektion ist eine durch das Koi-Herpesvirus (KHV) verursachte seuchenartige, akut bis subakut verlaufende virale Infektionskrankheit der Karpfen und Koi-Karpfen
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- Beulen- oder Knotenkrankheit
Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
- Cyprinidenkrankheiten durch Flagellaten
Erkrankungen durch Trypanosomen verlaufen in den meisten Fällen symptomfrei, lediglich bei stärkerem Befall kann es zu Nierenschäden, Bauchwassersucht und Glotzaugen kommen [weiterlesen...]
- Fleckenseuche
Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...]
- Frühlingsvirämie der Karpfen (SVC)
Insbesondere der aufgetriebene Bauch ermöglicht eine klinische Verdachtsdiagnose. Bei der pathologischen Untersuchung stellen sich ein blutig-seröses Exsudat in der Leibeshöhle, Ödeme und punktförmige Blutungen der inneren Organe dar [weiterlesen...]
- Ichthyobodo necator (Costia necatrix)
Erste Anzeichen für einen Befall mit diesem Parasiten ist ein schmieriger, grauer Belag auf der Hautoberfläche des Fisches bis hin zur Hauttrübung [weiterlesen...]
- Infektiöse Bauchwassersucht
Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
- Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen
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- Kiemennekrose (KN)
An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen
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- Kratzwürmer
Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab
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- Pilzerkrankung (Mykose)
Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
- Samtkrankheit
Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
- Nierensphaerosporose
Die Nierensphaerosporose wird bei adulten (erwachsenen) Cypriniden ab dem 2. oder 3. Lebensjahr durch den Parasiten Sphaerospora renicola verursacht [weiterlesen...]
- Rotfleckenkrankheit (PFRD)
Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...]
- Schwimmblasenentzündung (SBE)
Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]
Literaturhinweise:
- Wikipedia (englisch)
- Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. Urania Verlag 1990, ISBN 3-89350-991-7
Systematik
Arten:
- Squalius adanaensis
- Squalius agdamicus
- Squalius alburnoides
- Squalius albus
- Squalius anatolicus
- Squalius aphipsi
- Squalius aradensis
- Squalius aristotelis
- Squalius berak
- Squalius cappadocicus
- Squalius carinus
- Squalius carolitertii
- Squalius castellanus
- Squalius cephaloides
- Döbel (Squalius cephalus)
- Squalius cii
- Squalius fellowesii
- Squalius ghigii
- Squalius illyricus
- Squalius janae
- Squalius keadicus
- Squalius kosswigi
- Squalius kottelati
- Squalius laietanus
- Squalius lepidus
- Squalius lucumonis
- Squalius malacitanus
- Squalius microlepis
- Squalius moreoticus
- Squalius namak
- Squalius orientalis
- Squalius orpheus
- Squalius pamvoticus
- Squalius peloponensis
- Squalius platyceps
- Squalius prespensis
- Squalius pursakensis
- Squalius pyrenaicus
- Squalius recurvirostris
- Squalius seyhanensis
- Squalius spurius
- Squalius squaliusculus
- Squalius squalus
- Squalius svallize
- Squalius tenellus
- Squalius torgalensis
- Squalius turcicus
- Squalius ulanus
- Squalius valentinus
- Squalius vardarensis
- Squalius zrmanjae