Fischarten
Fischname:
Flussbarsch
(Perca fluviatilis)
Ordnung:
Barschartige
(Perciformes)
Familie:
Echte Barsche
(Percidae)
Gattung:
Perca
Der Flussbarsch (Perca fluviatilis) oder einfach "Barsch" ist ein Süßwasserfisch, der eine Länge von etwa 60 cm und ein Gewicht von etwa 5 kg erreichen kann.
Er gehört zur Gattung der Perca und zur der Familie der Echten Barsche (Percidae).
Das Mündungsdelta des Rheins ist z.B. ein Gewässer für große Barsche mit einer Länge von 50-60 cm.
Wichtige Voraussetzungen für das Wachstum sind das Nahrungsangebot und andere Gewässerbedingungen.
Der Flussbarsch ist in ganz Europa verbreitet. Er stellt keine besonderen Ansprüche an seinen Lebensraum, meidet aber verschlammte und flache Gewässer.
Man findet ihn in fliessenden und stehenden Gewässern, im Brackwasser der Ostsee und in Gebirgsgewässern bis etwa 1'000 m ü. M.
In der Schweiz wird der Flussbarsch auch "Egli" genannt, am Bodensee "Kretzer", im Englischen "European perch".
Korpulenzfaktor (KF)
Für diese und einige andere Fischarten wurde ein sogenannter Korpulenzfaktor (kurz: KF) festgelegt.
Mit Hilfe dieses Korpulenzfaktors kann aus der Fischlänge das Fischgewicht bzw. aus dem Fischgewicht die Fischlänge berechnet werden.
Mit Hilfe unseres Fisch-Kalkulators könnt ihr diese Berechnung durchführen.
Das publizierte Höchstalter des Flussbarsches (Perca fluviatilis) beträgt 22 Jahre.
Die wichtigsten Merkmale des Flussbarsches:
Verwechslungsarten: Der Amerikanische Flussbarsch (Perca flavescens) hat etwas mehr Sattelbinden (Querstreifen; 5-9) als der Europäische Flussbarsch (6-9), außerdem sind die ventralen Flossen des Amerikanischen Flussbarsches weniger rötlich und er wird nicht so groß wie der Europäische Flussbarsch (Perca fluviatilis).
Der Flussbarsch (Perca fluviatilis) wird maximal etwa 60 cm lang und bis zu 5 kg schwer. Die durchschnittliche Größe liegt zwischen 15 und 30 cm.
Der Flussbarsch stellt nur geringe Ansprüche an seinen Lebensraum und ist sehr anpassungsfähig.
Der Flussbarsch ist die häufigste Barschart mit dem größten Verbreitungsgebiet.
Er bewohnt fließende und stehende Gewässer, kommt aber auch im Brackwasser der Ostsee und in höheren Gebirgsgewässern bis ca. 1.000 m über dem Meeresspiegel vor.
Stark verschlammte, flache Gewässer meidet der Flussbarsch. Er bevorzugt größere, stehende Gewässer (z. B. Baggerseen) und langsam fließende Flüsse mit tiefem, steinigem Grund. In Flüssen bevorzugt er die Uferzone.
Jungfische des Flussbarsches leben in Schulen (Schwärmen) in Ufernähe oder in sogenannten Flachwasserzonen (Barschberge). Erwachsene Flussbarsche bevorzugen tiefere Gewässerbereiche und leben meist einzelgängerisch.
Die Laichzeit des Flussbarsches (Perca fluviatilis) erstreckt sich von März bis Juni.
Der Flussbarsch laicht an flachen Uferstellen. Die Weibchen laichen ihre ca. 1,5 - 2,5 mm großen Eier (3.000 - 300.000/Weibchen bzw. ca. 45.000 Eier pro kg Gewicht) in Form von langen, netzartigen Gallertschnüren (sog. Barschschnüre oder Laichschnüre) an Wasserpflanzen, Steinen oder Ästen ab.
Nach dem Schlüpfen schwimmen die Fischlarven des Flussbarsches zunächst an die Wasseroberfläche, um ihre Schwimmblase zu füllen.
Die Fischlarven leben zunächst im Pelagial und ernähren sich von Zooplankton.
Nach einigen Wochen kehren die jungen Fische ins Litoral zurück und stellen ihre Ernährung auf Makrozoobenthos um.
Die Fischlarven des Flussbarsches (Perca fluviatilis) steigen nach dem Schlupf zunächst an die Wasseroberfläche, um ihre Schwimmblase mit Luft zu füllen.
Dabei werden sie ins uferferne Freiwasser abgetrieben und ernähren sich zunächst von Zooplankton.
Nach einigen Wochen kehren sie in die Uferregion zurück und stellen ihre Ernährung auf Makrozoobenthos (zum Beispiel Insektenlarven, Würmer und Kleinkrebse) um.
Ab einer gewissen Größe können Flussbarsche zu Fischfressern (Piscivoren) werden und sich dann kannibalisch von anderen jungen Flussbarschen oder von Cypriniden wie Rotaugen oder Ukeleis ernähren.
Je nach Nahrungsangebot können sich auch ausgewachsene Flussbarsche weiterhin vom Makrozoobenthos anstatt von anderen Fischen ernähren. In einigen nährstoffarmen Gewässern ernähren sich Flussbarsche ausschließlich von Jungfischen der eigenen Art.
Seit sich der Kaulbarsch (Gymnocephalus cernua) in vielen europäischen Gewässern ausbreitet, wird er zunehmend zum Nahrungskonkurrenten des Flussbarsches.
Der Flussbarsch (Perca fluviatilis) ist ein beliebter und sehr schmackhafter Speisefisch. Sein weißes Fleisch ist sehr mager und eiweißreich.
Der Flussbarsch kann im Ganzen (mit Haut und Schuppen) gebraten werden, oder man entfernt die Schuppen (was sehr mühsam ist) und isst ihn mit der schmackhaften Haut.
an kann auch die Haut ganz abziehen und den Fisch filetieren. Er hat viele Gräten, die sich aber nach dem Kochen leicht entfernen lassen.
Der Flussbarsch kann z.B. geschmort, gebacken oder gedünstet werden. Er sollte nicht mit stark aromatischen Beilagen zubereitet werden, da diese den Eigengeschmack überdecken.
Dieser Fisch versorgt unseren Körper mit wichtigen Nährstoffen wie z.B. Vitamin A, B2, B6, B12, Jod, wichtigen Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren.
Mehr über die Nährwerte dieses Fisches erfahren Sie hier: Nährwerte des Flussbarsches.
Leckere Flussbarsch-Rezepte:
häufige Krankheiten bei Barschen (Percidae):
Grundangeln mit Laufbleimontage, Angeln mit der Pose, Spinnfischen (Kunstköder), Drop-Shot-Angeln,
(die nachfolgenden Beschreibungen sind nur Vorschläge - natürlich können auch andere Methoden bzw. Gerätschaften benutzt werden)
z.B. Spinnrute, 2,70 m, 20-50 gr. Wurfgewicht oder Drop-Shot-Rute, 2,40-2,70 m
z.B. Stationärrolle (Spinnrolle) oder Baitcastrolle
geflochtene oder monofile (Fluorcarbon) Schnur mit ca. 2,5 - 4 kg Tragkraft
ca. 2 - 3 kg Tragkraft
z.B. Drop-Shot-Haken Größe 1-2/0
z.B. bei Kunstködern: kleine Spinner, Twister, Gummifische
während des ganzen Jahre, am besten im Herbst
Barsche können auch mit Naturködern wie z.B. Maden, Würmern oder kleinen Köderfischen bzw. Fischfetzen beangelt werden. Grundsätzlich sollte mit größeren Haken mit breitem Hakenbogen gefischt werden
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