Fischarten
Fischname:
Giebel
(Carassius gibelio)
Ordnung:
Karpfenartige
(Cypriniformes)
Familie:
Karpfenfische
(Cyprinidae)
Gattung:
Carassius
Der Giebel (Carassius gibelio), auch Silberkarausche genannt, kann bis zu 50 cm lang und 3 kg schwer werden. Der Giebel ist ein Fisch aus der Gattung Carassius und der Familie Karpfenfische (Cyprinidae). Er lebt in Eurasien im Süß- und auch im Brackwasser. Der Giebel ist die Stammform des Goldfisches. Er ist der Karausche (Carassius carassius) sowohl im Aussehen als auch in der Biologie sehr ähnlich.
Der Giebel ist seit langem aus Westasien und dem Schwarzmeergebiet bekannt, und seine Verbreitung erstreckt sich vermutlich bis Zentralasien. Die ursprüngliche Heimat des Giebels liegt in Ostasien und Sibirien. Er ist durch den Menschen inzwischen in ganz Eurasien verbreitet worden.
Der Giebel breitet sich mittlerweile stetig nach Westen aus (er wurde auch in Spanien und England ausgesetzt) und verdrängt dabei die Karausche (Carassius carassius).
Korpulenzfaktor (KF)
Für diese und einige andere Fischarten wurde ein sogenannter Korpulenzfaktor (kurz: KF) festgelegt.
Mit Hilfe dieses Korpulenzfaktors kann aus der Fischlänge das Fischgewicht bzw. aus dem Fischgewicht die Fischlänge berechnet werden.
Mit Hilfe unseres Fisch-Kalkulators könnt ihr diese Berechnung durchführen.
Das maximale Alter des Giebels (Carassius gibelio) ist uns zurzeit nicht bekannt.
Die wichtigsten Merkmale des Giebels:
Verwechslungsarten: Im Vergleich zur Karausche (Carassius carassius) ist die Oberkante der gespreizten Rückenflosse des Giebels konvex nach außen gewölbt, die Schuppen sind etwas kleiner und das Bauchfell ist nicht pigmentiert. Der Karpfen besitzt Barteln, der Bitterling eine unvollständige Seitenlinie.
Der Giebel (Carassius gibelio) erreicht eine maximale Länge von etwa 15-20 cm, Längen von 50 cm und Gewichte von bis zu 3 kg sind jedoch möglich.
Der Giebel (Carassius gibelio) ist ein Standfisch stehender und langsam fließender Gewässer mit weichem Grund und reichen Wasserpflanzenbeständen. Der Giebel liebt von der Sonne erwärmte Bereiche und nährstoffreiches Wasser. Giebel tolerieren Gewässer mit niedrigem Sauerstoffgehalt und eine Salinität (Salzgehalt) von 3 PSU.
Die Laichzeit des Giebels (Carassius gibelio) fällt in die Zeit von Mai - Juli. Die Eier (ca. 160.000 - 380.000 pro Giebelweibchen) werden in mehreren Portionen an Wasserpflanzen abgelegt.
In Europa existieren Populationen von Giebeln, die nur aus weiblichen Tieren bestehen. Dies beruht auf der Fähigkeit zur Gynogenese (Form der Jungfernzeugung). Die Weibchen lassen die Eier vom Sperma anderer Cyprinidenarten "induzieren".
Hierdurch kommt es zu einer Entwicklung des Eies, allerdings ohne eine Verschmelzung mit der fremden Erbinformation.
Die sich entwickelnden Giebel sind alle weiblich. Damit kann ein einzelner verschleppter Giebel eine ganze Population gründen. Einzige Voraussetzung ist, dass sich in dem Gewässer andere Karpfenfische befinden, die im Schwarm laichen.
Der Giebel (Carassius gibelio) ernährt sich in freier Natur von wirbellosen Bodentieren (Würmer, Schnecken, Muscheln, Insektenlarven).
Weitere Informationen über Krankheiten dieser Fische findet Ihr in der Beschreibung der Gattung "Carassius".
Grundangel mit Laufbleimontage, Feedern mit Futterkorb, Stippfischen
(die nachfolgenden Beschreibungen sind nur Vorschläge - natürlich können auch andere Methoden bzw. Gerätschaften benutzt werden)
z.B. Matchrute, Stipprute, Grundrute, Feederrute
0,16 - 0,20 monofil
0,10 - 0,14
14er - 16er
Rotwürmer, Maden, Pinkies, Mais - Lockstoff sollte süß sein
Mai bis September/Oktober, morgens oder abends (Dämmerung)
Der Giebel nimmt sein Futter vom Grund auf. Nur kleine Köderpartikel verwenden, da der Giebel ein relativ kleines Maul hat.
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