Fischlexikon: Malabarbärbling (Devario aequipinnatus)
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Süßwasserfische"
Übersicht
Der Malabarbärbling (Devario aequipinnatus, Synonym Danio aequipinnatus) ist ein Süßwasserfisch aus Asien, der eine maximale Körperlänge von etwa 15 cm erreicht. Der Malabarbärbling gehört zur Gattung Devario und zur Familie der Bärblinge (Danionidae). Sein englischer Name ist "Giant danio".
Merkmale
Merkmale des Malabarbärbling:
- der Körper des Malabarbärblings ist langgestreckt und seitlich abgeflacht
- die Rückenlinie ist flacher als die stärker nach außen gewölbte Bauchlinie
- das Maul ist oberständig, die Maulspalte zeigt schräg nach unten. Die Oberlippe ist leicht verdickt
- die Seitenlinie des Malabarbärblings ist vollständig entwickelt. Sie nach unten durchgebogen und verläuft auf dem Schwanzstiel unterhalb der Mitte
- die Körperfärbung des Malabarbärblings variiert von bläulich über türkis bis grünlich. die Rückenlinie ist etwas dunkler gefärbt
- auf den Körperflanken verlaufen 3-4 horizontale Bänder von den Kiemendeckeln bis in die Schwanzwurzel
- zwischen diesen blauen Bändern verlaufen einige goldene bis orangefarbene Streifen
- der Kopf des Malabarbärblings schimmert silbrig, die Kiemendeckel golden oder grünlich
- Männchen sind schlanker und intensiver gefärbt als die Weibchen. Zur Laichzeit ist die Bauchlinie der Weibchen stärker gewölbt als die der Männchen
- Flossenformel: D II/10-13, A III/12, P I/14, V I/7
- Schuppenformel: mLR 35-37
Größe
Die maximale Länge des Malabarbärbling (Devario aequipinnatus) beträgt etwa 15 cm.
Maximales Alter
Das Höchstalter des Malabarbärbling (Devario aequipinnatus) ist uns zurzeit nicht bekannt. Wir gehen davon aus, dass diese Art bei artgerechter Haltung 3 - 5 Jahre alt werden kann.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Der Malabarbärbling (Devario aequipinnatus) ist in Asien von Indien und Nepal bis Indochina beheimatet. Sein Lebensraum sind Flüsse bis etwa 300 m Höhe.
Aquaristik-Info
Temperatur: 21 °C - 26 °C
pH-Wert: 6,0-7,9
Gesamthärte: 5-20 °dH
Aquarium: ab ca. 250 Liter
Wasserregion: Mitte
Schwierigkeit: normal
Fütterung:
Lebendfutter (z.B. Tubifex, Mückenlarven, Wasserflöhe, Artemia, Blutwürmer, Frostfutter und Trockenfutter
Haltung:
Diese friedlichen Fische sind Schwarmfische und sollten in einem Schwarm von etwa 8-10 Tieren gehalten werden. Das Becken sollte einer Bach- oder Flusslandschaft nachempfunden sein. Der Bodengrund sollte mit unterschiedlich großen, vom Wasser abgenutzten Steinen, Sand, feinem Kies und eventuell einigen kleinen Felsbrocken bedeckt sein.
Das Becken sollte viel freien Schwimmraum und einige Versteckmöglichkeiten wie Wurzeln bieten. Der Boden im Vordergrund kann z. B. mit dem Breitblättrigen Speerblatt (Anubias barteri) bepflanzt werden.
Das Becken sollte mit Schwimmpflanzen etwas beschattet werden. Einige feinblättrige Wasserpflanzen zum Laichen sollten ebenfalls vorhanden sein.
Das Wasser sollte sauber und sauerstoffreich sein und eine mäßige Strömung aufweisen. Ein wöchentlicher Wasserwechsel von 30-50% wird empfohlen.
Er sollte nur mit kleinen Fischen (z.B. Bärblingen) oder Zwerggarnelen vergesellschaftet werden. Da diese Fische gute Springer sind, ist eine dichte Abdeckung des Beckens unerlässlich.
Eine Zugabe von Seemandelbaumblättern, Eichen- oder Buchenblättern senkt den pH-Wert und fördert die Gesundheit der Fische.
Für weitere Informationen über die Haltung des Malabarbärbling siehe die Gattungsbeschreibung Davario.
Zucht:
Das Aufzuchtbecken für ein oder mehrere Paare sollte eine dichte, feinfiedrige Bepflanzung aufweisen. Eine leichte Temperaturerhöhung und reichlich Lebendfutter stimulieren die Laichbereitschaft.
Die Weibchen legen ihre Eier in Schüben von 10 bis 20 Stück an den Pflanzen ab. Insgesamt kann ein Weibchen bis zu 1.000 Eier ablegen. Nach dem Ablaichen sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber). Die Fischlarven schlüpfen nach ca. 48 Stunden. Die Jungfische können zunächst mit Infusorien und feinem Tümpelfutter (auch Staubfutter) gefüttert werden.
Für weitere Informationen über die Zucht des Malabarbärbling siehe die Gattungsbeschreibung Davario.
Fortpflanzung
Für weitere Informationen über die Zucht des Malabarbärbling siehe die Gattungsbeschreibung Davario.
Nahrung
Der Malabarbärbling (Devario aequipinnatus) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Krebstierchen, Blutwürmern, Insekten und deren Larven.
Krankheiten
Für weitere Informationen über die Zucht des Malabarbärbling siehe die Familienbeschreibung Danionidae.
Literaturhinweis
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