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Der Arapaima (Arapaima gigas), auch "Pirarucu" oder "Paiche" genannt, ist ein Fisch, der ausschließlich im Süßwasser lebt und in Südamerikas verbreitet ist. Er kann eine Länge von über 260 cm und ein Gewicht von etwa 160 kg erreichen. Der Arapaima ist ein Fisch aus der Gattung Arapaima und der Familie Arapaimidae.
Der Arapaima zählt neben dem Europäischen Hausen (Huso huso) und einigen Süßwasserwelsen wie zum Beispiel dem Europäischen Wels (Silurus glanis) zu den größten im Süßwasser lebenden Raubfische der Erde.
Der Arapaima kommt in Gewässern Brasiliens, Guyanas und Perus vor und ist dort vorrangig im Amazonas und Orinoko sowie den jeweiligen Nebenflüssen verbreitet.
Der Arapaima bevorzugt Gewässern mit Temperaturen von 25 °C bis 29 °C und pH-Werte von 6,0-6,5.
Wie viele Fische, die in sauerstoffarmen Gewässern leben, ist auch dieser Fisch in der Lage, atmosphärische Luft zu atmen. Dafür muss er alle 10 bis 20 Minuten an die Wasseroberfläche auftauchen und mit einem lauten charakteristischen Schmatzen, das weithin hörbar ist, nach Luft schnappen.
Die extrem raue und starke Zunge des Arapaima wird unter anderem von der einheimischen Bevölkerung zu Feilen verarbeitet, die Schuppen zu Schmuck. In seiner Heimat ist der Arapaima ein beliebter Speisefisch.
Durch sein schmackhaftes, festes und fettiges Fleisch hat der Arapaima eine große wirtschaftliche Bedeutung. Durch die übermäßige Befischung wurde dieser Fisch mittlerweile in großen Teilen seines Verbreitungsgebietes nahezu ausgerottet. Da keine konkreten Bestandszahlen vorliegen, wird der Arapaima zurzeit noch nicht in der Roten Liste der IUCN gelistet.
Mittlerweile hat Peru im Naturschutzgebiet Imiria ein 10-jähriges Fangverbot für den Arapaima verhängt. Damit soll dieser Fisch vor Überfischung geschützt werden. Nur die indigene Bevölkerung ist davon ausgenommen.
Ein weiterer Faktor für den Bestandsrückgang ist die Verschmutzung seiner Heimatgewässer mit Pestiziden, Öl, Quecksilber und anderen Schadstoffen.