Fischlexikon: Tipps und Tricks für den Sportangler - Angelruten: Feederruten


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CORMORAN SPECILAND FEEDER

CORMORAN Feeder-Rute

Feederuten kommen, wie viele Friedfischruten, aus England. Ursprünglich waren sie für die Futterkorbfischerei gedacht, doch ihre exzellenten Eigenschaften haben sich auch mit anderen Montagen und Methoden bewährt.

Futterspiralen und Grundbleie werden auch gerne mit diesem Rutentyp gefischt.

Moderne Feederruten sind fast ausnahmslos als 2- bis 5-teilige Steckruten mit Längen zwischen 3,20 m und 4,50 m erhältlich.

Teleskopruten haben sich wegen der schlechteren Aktion und der oft unvorteilhaften Beringung nur bedingt durchgesetzt.

Zielfische

Außer den genannten Zielfischen eignet sich eine Feederrute natürlich auch zum Fang anderer Fischarten.


Beschreibung

Als Baumaterial wird heute in der Regel Kohlefaser (Carbon) verwendet. Die Beringung einer Feederrute ist von ihrem Einsatzgebiet abhängig: so ist z.B. eine Weitwurfrute immer mit großen Ringen versehen, an denen sich die Schnur nur minimal reibt.

Feederruten erkennt man schon von weitem an ihren knallig leuchtenden Spitzen. Der Grund: während beim herkömmlichen Angeln meist eine Pose als Bissanzeiger dient, übernimmt dies beim Feedern die Rutenspitze.

Grundsätzlich kann man Feederruten in folgende Kategorien einordnen:

  • Very-Light Feederruten
    Diese Ruten haben bei einer Länge von bis zu 3,30 m ein Wurfgewicht von bis zu 25 Gramm. Sie sind für das Stillwasserangeln im näheren Uferbereich (bis 20 m) vorgesehen.
  • Light Feederruten
    Diese Ruten haben eine Länge von 3,30 - 3,60 m ein Wurfgewicht von bis zu 40 Gramm. Sie eignen sich für das Angeln in stehenden und sehr leicht fließenden Gewässern und für Entfernungen bis max. 40 m.
  • Medium Feederruten
    Diese Ruten haben bei einer Länge von bis zu 3,90 m ein Wurfgewicht von 40 - 60 Gramm. Sie eignen sich für das Angeln in stehenden und sehr langsam fließenden Gewässern und für größere Entfernungen.
  • Heavy Feederruten
    Diese Ruten haben bei einer Länge von bis zu 4,20 m ein Wurfgewicht von 60 - 100 Gramm. Ihr Einsatzgebiet reicht vom Stillwasserangeln (sensible Spitze, moderate Futterkörbe) bis zum Angeln in schneller fließenden Gewässern (dann mit einer robusten Spitze) und schweren Futterkörben. Mit einer guten Rute lassen sich hiermit Wurfweiten bis zu 80 m realisieren.
  • Very-Heavy Feederruten
    Diese Ruten haben bei einer Länge von bis zu 4,80 m (oder mehr) ein Wurfgewicht von bis zu 200 Gramm. Sie kommen zum Einsatz, wenn mit extremen Gewichten gefischt wird oder besonders große Distanzen bewätigt werden müssen.
  • Weitwurf Feederruten
    Außerdem gibt es noch spezielle Weitwurf-Feederruten mit einer Länge zwischen 4,20 und 4,50 m. Die besitzen lange Griffe und lange Spitzen und besitzen eine semiparabolische Aktion. Das Wurfgewicht kann bis zu 100 Gramm betragen.

Feederspitzen

Die meisten Feederruten werden mit mehreren unterschiedlich starken Spitzen geliefert. Die auswechselbaren Feederspitzen sind entweder aus Carbon oder aus Glasfaser hergestellt, wobei die Glasfaserspitzen meist sensibler und biegsamer sind. Die Sensibilität ist meist in Unzen (oz.) angegeben. Diese Einordnung hat jedoch nichts mit dem empfohlenen Wurfgewicht zu tun.

Eine Unze entspricht rund 28 Gramm. Für das Angeln im Strom kommen Spitzen von 3, 4 oder mehr Unzen zum Einsatz:

  • bis zu 1,5 Unzen
    Diese Spitzen sind für das Stillwasser oder die sehr leichte Strömung vorgesehen.
  • 1,5 bis 2,5 Unzen
    Diese Spitzen sind für das Stillwasser oder die leichte Strömung vorgesehen.
  • Ab 3 Unzen
    Diese Spitzen sind dem Fließwasser vorbehalten.

Viele Hersteller unterscheiden farblich die Härte ihrer Spitzen: so ist rot zum Beispiel die härteste und weiß die sensibelste Spitze.


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