Fischlexikon: Bitterlingsbarbe (Puntius titteya)


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Süßwasserfische"

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Name:
Bitterlingsbarbe
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Karpfenfische
Gattung:
Puntius
Gattung+Art:
Puntius titteya
gesamt:
2891 Fischarten

Übersicht

Die Bitterlingsbarbe (Puntius titteya), auf englisch "Cherry barb" oder "Crimson carplet", ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae).


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale der Bitterlingsbarbe:

  • die Milchner (Männchen) der Bitterlingsbarbe (Puntius titteya) existieren in verschiedenen Farbvariationen, wobei in der Aquaristik fast immer die rote Form vertreten ist
  • die Färbung der Milchner wird zur Balzzeit noch verstärkt
  • die Rogner (Weibchen) dieser Fischart sind meistens gelbfarben
  • beide Geschlechter besitzen dunkles Längsband auf den Körperflankern, welches beim Rogner stärker ausgeprägt ist
  • Milchner besitzen größere Flossen als Rogner
  • die Bitterlingsbarbe (Puntius titteya) besitzt 1 Paar Barteln

Größe

Die Bitterlingsbarbe wird max. ca. 5 cm lang, die Durchschnittslänge beträgt ca. 2,5 cm.


Maximales Alter

Nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Die Bitterlingsbarbe lebt endemisch auf der Insel Sri Lanka in langsam fließenden Waldbächen und Flüssen der Ebenen, unter anderem im Nilwala und im Kelani, der bei Colombo das Meer erreicht.

Wegen der Vernichtung des natürlichen Habitats gilt die Bitterlingsbarbe – wie alle auf Sri Lanka endemischen Süßwasserfischarten – als gefährdet.


Aquaristik-Info

Lebensraum: Süßwasser
Temperatur: 22° C - 26° C
ph-Wert: 6,5-7,5
dGH-Wert: 5°-19° dGH
Aquarium: ab 80 cm Länge

Fütterung:
Kleineres Lebend-, Frost- und Flockenfutter mit pflanzlichen Bestandteilen.

Haltung:

Die Bitterlingsbarbe liebt verkrautete Becken mit vielen Versteckmöglichkeiten (z.B. Moorkienwurzeln) und einen dunklen Bodengrund.

Da die Milchner (Männchen) besonders zur Balzzeit untereinander sehr aggressiv sein können, sollten diese Fische im Harem zu halten. Zu viele Milchner in einer Gruppe führen oft zu Streß bei diesen Fischen. Es empfiehlt sich die Haltung mit mehr Weibchen pro Männchen. Die Männchen erhalten eine kraftigere Färbung, wenn man sie mit Cyclops oder Artemia füttert.

Zucht:

Die Bitterlingsbarbe sollte zur Zucht paarweise in ein Zuchtbecken gesetzt werden. Dieses Becken sollte eine dichte Bepflanzung mit feinfiedrigen Pflanzen aufweisen, außerdem Javamoos zur Eiablage.

Stimulierend auf das Laichverhalten der Bitterlingsbarbe wirkt seitlich einfallende Morgensonne und das Anheben der Wassertemperatur um 2 - 3°C. Das Wasser sollte außerdem weich und leicht sauer sein (pH 6,5).

Der Rogner (Weibchen) legt ca. 300 Eier. Nach dem Ablaichen sollte man die Elterntiere aus dem Becken entfernen, da sie sonst ihre Eier fressen.

Die Fischlarven schlüpfen nach 24 Stunden. Sie sind mit einem Dottersack ausgestattet, der für ungefähr 3 Tage reicht. Danach werden die Jungfische mit frisch geschlüpften Artemia großgezogen.


Fortpflanzung

(siehe oben im "Aquaristik-Info" unter "Zucht")


Nahrung

Die Bitterlingsbarbe (Puntius titteya) ernährt sich in der Natur kleinen Insekten und Wasserpflanzen.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):

  • Koi-Herpesvirusinfektion
    Die Koi-Herpesvirusinfektion ist eine durch das Koi-Herpesvirus (KHV) verursachte seuchenartige, akut bis subakut verlaufende virale Infektionskrankheit der Karpfen und Koi-Karpfen [weiterlesen...]
  • Beulen- oder Knotenkrankheit
    Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
  • Cyprinidenkrankheiten durch Flagellaten
    Erkrankungen durch Trypanosomen verlaufen in den meisten Fällen symptomfrei, lediglich bei stärkerem Befall kann es zu Nierenschäden, Bauchwassersucht und Glotzaugen kommen [weiterlesen...]
  • Fleckenseuche
    Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...]
  • Frühlingsvirämie der Karpfen (SVC)
    Insbesondere der aufgetriebene Bauch ermöglicht eine klinische Verdachtsdiagnose. Bei der pathologischen Untersuchung stellen sich ein blutig-seröses Exsudat in der Leibeshöhle, Ödeme und punktförmige Blutungen der inneren Organe dar [weiterlesen...]
  • Ichthyobodo necator (Costia necatrix)
    Erste Anzeichen für einen Befall mit diesem Parasiten ist ein schmieriger, grauer Belag auf der Hautoberfläche des Fisches bis hin zur Hauttrübung [weiterlesen...]
  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemennekrose (KN)
    An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer
    Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Nierensphaerosporose
    Die Nierensphaerosporose wird bei adulten (erwachsenen) Cypriniden ab dem 2. oder 3. Lebensjahr durch den Parasiten Sphaerospora renicola verursacht [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...]
  • Schwimmblasenentzündung (SBE)
    Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]

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