Fischlexikon: Esomus danricus
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Süßwasserfische"
Übersicht
Esomus danricus, ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Bärblinge (Danionidae). Esomus danricus stammt aus Asien und kann eine maximale Länge von ca. 15 cm erreichen, bleibt in Gefangenschaft jedoch kleiner. Seine englische Bezeichnung lautet "Flying barb" oder "Indian flying barb".
Merkmale
wichtige Merkmale von Esomus danricus:
- der Körperbau von Esomus danricus ist gestreckt und seitlich abgeflacht. Sein Kopf läuft vorne spitz zu
- seine Grundfärbung ist silbrig-grünlich bis gräulich-grün. Auf der oberen Körperhälfte zeigt sich oft ein bläulich schimmernder Bereich
- vom Maul verläuft ein schwarzes Längsband durch die Augen über die Körperflanken bis zur Schwanzflossenbasis. Bei juvenilen Exemplaren ist dieses Längsband von goldenen Streifen eingefasst
- die Flossen sind bis auf die Brustflossen goldfarben bis gelblich, die verlängerten Brustflossen sind rötlich
- die Seitenlinie ist unvollständig
- die Männchen sind intensiver gefärbt als die Weibchen, die Weibchen sind etwas kräftiger gebaut als die Männchen
- das Maul von Esomus danricus ist oberständig. Am Ober- und Unterkiefer sitzen 2 lange Bartelpaare. Die Barteln des Unterkiefers können fast bis zur Afterflosse reichen
Größe
Esomus danricus erreicht eine maximale Länge von ca. 15 cm.
Maximales Alter
Das maximale Alter von Esomus danricus beträgt ca. 5 Jahre.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Esomus danricus stammt aus Asien, wo er in Pakistan, Indien, Nepal, Bangladesch, Afghanistan, Sri Lanka und Myanmar vorkommt. Sein Habitat sind kleine Bäche, Gräben und überflutete Felder.
Aquaristik-Info
Temperatur: 22 °C - 27 °C
pH-Wert: 6,5-7,5
Gesamthärte: bis 2-12° dH
Aquarium: ab ca. 100 cm Beckenlänge
Wasserregion: oben
Schwierigkeit: mittel (Zucht schwieriger)
Fütterung:
Lebendfutter wie z.B. Artemia, Cyclops, kleine Mückenlarven, Frostfutter, feines Flockenfutter
Haltung:
Esomus danricus ist ein geselliger Fisch und sollte in einem Schwarm mit ca. 8-10 Tieren gehalten werden. Er sollte nur mit kleinen und friedlichen Fischen (z.B. Bärblingen) oder Zwerggarnelen vergesellschaftet werden. Von einer Vergesellschaftung mit langflossigen Arten raten wir ab (Flossen könnten angeknabbert werden). Diese Art ist äußerst schreckhaft.
Das Becken sollte eine dichte Randbepflanzung mit feinfidrigen Pflanzen (zum Ablaichen) besitzen und einige Versteckmöglichkeiten wie Felsaufbauten oder Wurzeln enthalten. Wir empfehlen auch einige Schwimmpflanzen. Etwas freier Schwimmraum wird empfohlen. Da sich dieser Fisch oft an der Wasseroberfläche aufhält und aus dem Wasser springen kann (teilweise springt dieser Fisch sehr hoch), sollte das Becken gut abgedeckt werden.
Zucht:
Detaillierte Informationen zur Fortpflanzungsbiologie von Esomus danricus liegen uns zurzeit nicht vor. Dieser Bärbling ist ein Freilaicher, die Weibchen legen ihre Eier zwischen feinblättrigen Wasserpflanzen (wie zum Beispiel Javamoos) ab, wo diese dann von den Männchen befruchtet werden. Die Elternfische betreiben keine Brutpflege.
Die nachfolgenden Ausführungen treffen auf die meisten Bärblinge zu:
das Zuchtbecken sollte eine dichte Bepflanzung und leicht saures Wasser enthalten. Mehrfache tägliche Fütterungen mit hochwertigem Lebendfutter stimulieren die Laichbereitschaft. Auch sollte alle paar Stunden kleine Mengen an kaltem Wasser hinzugefügt werden, oder ein 50-60%-tiger Wasserwechsel durchgeführt werden. Nach dem Ablaichen sollten die Elternfische aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber).
Fortpflanzung
(siehe unter "Aquaristik-Informationen")
Nahrung
Esomus danricus ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Wasserinsekten, deren Larven und Anflugnahrung.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Salmlerarten (Characidae) und Bärblingen (Danionidae):
- Fischtuberkulose
Die Fischtuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vorwiegend bei Fischen in Aquarien auftritt. Sie ist weit verbreitet und führt zu großen Verlusten [weiterlesen...] - Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...] - Neonkrankheit (echte)
Befallen werden hauptsächlich Neonfische wie z.B. der Blaue Neon, der Neonsalmler und andere Salmlerarten wie z.B. der Rotkopfsalmler und auch Bärblinge wie z.B. der Zebrabärbling oder der Rubinbärbling [weiterlesen...] - Neonkrankheit (falsche)
Potentielle Opfer der Falschen Neonkrankheit sind Neonsalmler (Paracheirodon innesi, Paracheirodon simulans) einschließlich des Roten Neon (dieser wird von der "echten" Neonkrankheit nicht befallen) [weiterlesen...] - Pilzerkrankung (Mykose)
Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...] - Samtkrankheit
Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich [weiterlesen...]
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