Fischlexikon: Foerschs Barbe (Desmopuntius foerschi)


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Süßwasserfische"

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Foerschs Barbe (D.  foerschi)
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Foerschs Barbe
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Karpfenfische
Gattung:
Desmopuntius
Gattung+Art:
Desmopuntius foerschi
gesamt:
2895 Fischarten

Übersicht

Die Foerschs Barbe (Desmopuntius foerschi, Synonyme: Puntius foerschi, Barbus foerschi, Systomus foerschi) ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Die Foerschs Barbe stammt aus Asien, wo sie endemisch im Süden Borneos verbreitet ist. Sie wird maximal ca. 5,5 cm lang.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale der Foerschs Barbe:

  • die Foerschs Barbe besitzt einen gestreckten, schwach hochrückigen und seitlich abgeflachten Körperbau
  • die Grundfärbung ihres Körpers variiert von silbrig-grau bis bräunlich-orange
  • der Körper der Foerschs Barbe ist mit 5-6 vertikalen, schwärzlichen Bändern bedeckt, die teilweise unterbrochen sein können oder auseinanderfließen bzw. sich in einzelne Flecken verzweigen
  • das 1. Band verläuft durch die Augen, das letzte Band sitzt auf dem Schwanzflossenstiel
  • die Flossenbasis der Rücken- und Schwanzflossen sind schwach gelblich-orange gefärbt, der Rest der Flossen ist transparent
  • erwachsene Weibchen sind deutlich fülliger als die Männchen, die Männchen sind intensiver gefärbt als die Weibchen
  • das Maul der Foerschs Barbe ist endständig
  • am Maul sitzen 2 Bartelpaare

Größe

Die Foerschs Barbe (Desmopuntius foerschi) wird maximal ca. 5,5 cm lang (Männchen bleiben kleiner und schlanker).


Maximales Alter

Das maximale Alter der Foerschs Barbe (Desmopuntius foerschi) ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Die Foerschs Barbe (Desmopuntius foerschi) stammt aus Asien, wo sie endemisch im Süden Borneos lebt.

Ihr Habitat sind kleine Waldflüsse, Gräben und Flüsse. In der Regel bewohnt dieser Fisch Torfsümpfe und damit verbundene Schwarzwasserströme sowie andere stillstehende Gewässer, häufig in Gebieten mit untergetauchten Gräsern oder Wasserpflanzen und dichter Ufervegetation. Diese Bereiche sind durch die Randvegetation und dichte Baumkronen vor der Sonne geschützt.

Das Wasser selbst ist in der Regel mit Huminsäuren und anderen Chemikalien, die durch Zersetzung von organischem Material freigesetzt werden, braun gefärbt. Der Gehalt an gelösten Mineralien ist im Allgemeinen vernachlässigbar, der pH-Wert liegt bei 3,0 oder 4,0, und das Substrat ist normalerweise mit abgefallenen Blättern, Ästen und untergetauchten Baumwurzeln übersät.


Aquaristik-Info

Temperatur: 20 °C - 28 °C
pH-Wert: 4,5-7,0
Gesamthärte: bis 10° dH
Aquarium: ab ca. 80 x 30 cm
Wasserregion: unten bis Mitte
Schwierigkeit: normal (Zucht schwieriger)

Fütterung:
Lebendfutter wie z.B. Artemia, Cyclops, kleine Mückenlarven, Blutwürmern, Flocken- und Granulatfutter mit zusätzlichen Pflanzen- oder Algenbestandteilen

Haltung:
Die Foerschs Barbe ist ein geselliger Fisch und sollte in einem Schwarm mit ca. 8-10 Tieren gehalten werden. Wenn dieser Bärbling in einer solch großen Gruppe gehalten wird, verliert er nicht nur seine Scheu, er zeigt sich auch in seinen schönsten Farben, um die Aufmerksamkeit der Weibchen zu erregen. Er sollte nur mit gleich großen und friedlichen Cypriniden oder Bärblingen (z.B. Brevibora, Rasbora oder Trigonopoma) vergesellschaftet werden.

Das Becken sollte eine Bepflanzung mit robusten Pflanzen (z.B. Anubias-Arten) und einige Versteckmöglichkeiten wie Felsaufbauten oder Wurzeln enthalten. Genügend freier Schwimmraum ist ebenfalls notwendig.

Zucht:
Die Foerschs Barbe ist ein Freilaicher. Weitere Informationen über die Fortpflanzungsbiologie dieser Art liegen uns zurzeit nicht vor. Wir gehen jedoch davon aus, das sich die Foerschs Barbe die die anderen Arten dieser Gattung fortpflanzt: siehe hierzu die Fünfgürtelbarbe (Desmopuntius pentazona) oder die Linienbarbe (Desmopuntius johorensis).


Fortpflanzung

Die Foerschs Barbe ist ein Freilaicher. Weitere Informationen über die Fortpflanzungsbiologie dieser Art liegen uns zurzeit nicht vor. Wir gehen jedoch davon aus, das sich die Foerschs Barbe die die anderen Arten dieser Gattung fortpflanzt: siehe hierzu die Fünfgürtelbarbe (Desmopuntius pentazona) oder die Linienbarbe (Desmopuntius johorensis).


Nahrung

Die Foerschs Barbe (Desmopuntius foerschi) ernährt sich in freier Natur wahrscheinlich von Kieselalgen, Algen, organischen Abfällen, kleinen Insekten, Würmern, Krebstieren und anderem Zooplankton.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):

  • Koi-Herpesvirusinfektion
    Die Koi-Herpesvirusinfektion ist eine durch das Koi-Herpesvirus (KHV) verursachte seuchenartige, akut bis subakut verlaufende virale Infektionskrankheit der Karpfen und Koi-Karpfen [weiterlesen...]
  • Beulen- oder Knotenkrankheit
    Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
  • Cyprinidenkrankheiten durch Flagellaten
    Erkrankungen durch Trypanosomen verlaufen in den meisten Fällen symptomfrei, lediglich bei stärkerem Befall kann es zu Nierenschäden, Bauchwassersucht und Glotzaugen kommen [weiterlesen...]
  • Fleckenseuche
    Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...]
  • Frühlingsvirämie der Karpfen (SVC)
    Insbesondere der aufgetriebene Bauch ermöglicht eine klinische Verdachtsdiagnose. Bei der pathologischen Untersuchung stellen sich ein blutig-seröses Exsudat in der Leibeshöhle, Ödeme und punktförmige Blutungen der inneren Organe dar [weiterlesen...]
  • Ichthyobodo necator (Costia necatrix)
    Erste Anzeichen für einen Befall mit diesem Parasiten ist ein schmieriger, grauer Belag auf der Hautoberfläche des Fisches bis hin zur Hauttrübung [weiterlesen...]
  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemennekrose (KN)
    An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer
    Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Nierensphaerosporose
    Die Nierensphaerosporose wird bei adulten (erwachsenen) Cypriniden ab dem 2. oder 3. Lebensjahr durch den Parasiten Sphaerospora renicola verursacht [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...]
  • Schwimmblasenentzündung (SBE)
    Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]

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