Fischlexikon: Astyanax mexicanus
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Süßwasserfische"
Übersicht
Astyanax mexicanus ist ein tropischer Süßwasserfisch aus der Familie der Echten Salmler (Characidae). Astyanax mexicanus stammt aus Mexiko, wo er hauptsächlich in Bächen und kleinen Flüssen auf dem Edwards Plateau und im gesamten Pecos Flusssystem in New Mexiko vorkommt. Er kann eine maximale Länge von ungefähr 12 cm erreichen. Seine englische Bezeichnung lautet "Mexican tetra".
Merkmale
wichtige Merkmale von Astyanax mexicanus:
- Astyanax mexicanus besitzt einen gestreckten, etwas hochrückigen und seitlich abgeflachten Körperbau
- die Grundfärbung von Astyanax mexicanus ist silbrig und kann einen grünlichen bis türkisfarbenen, manchmal auch goldenen Schimmer zeigen
- ungefähr vom Ansatz der Rückenflosse bis durch die Schwanzflosse verläuft eine horizontale Längsbinde, die auf den Körperflanken meist nur schwach auf der Schwanzflosse jedoch kontrastreich erkennbar ist
- die Seitenlinie von Astyanax mexicanus ist vollständig ausgebildet
- Astyanax mexicanus besitzt eine Fettflosse
- Schwanz- und Fettflosse sind in der Regel schwach gelblich gefärbt, die Rückenflosse ist transparent
- die restlichen Flossen können eine schwach rötliche Tönung zeigen
- die Schnauze von Astyanax mexicanus ist relativ kurz und stumpf, das Maul ist annähernd endständig
- Weibchen sind gedrungener und dicker als die Männchen (besonders während der Laichzeit gut erkennbar)
Verwechslungsarten: Astyanax mexicanus wurde ursprünglich als eine Unterart der blinden Höhlenform Astyanax jordani betrachtet. Hierbei handelt es sich jedoch um eine eigenständige bzw. andere Art.
Größe
Astyanax mexicanus wird maximal ca. 12 cm lang. Seine durchschnittliche Länge beträgt etwa 7,5 cm.
Maximales Alter
Das maximale Alter von Astyanax mexicanus ist uns zurzeit nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Astyanax mexicanus stammt aus Mexiko, wo er hauptsächlich in Bächen und kleinen Flüssen auf dem Edwards Plateau und im gesamten Pecos Flusssystem in New Mexiko vorkommt. Sein Habitat sind Bereiche mit felsigen oder sandigen Untergründen.
Aquaristik-Info
Temperatur: 20° C - 25° C
pH-Wert: 7,0 - 7,5
Gesamthärte: 10 - 25 °dH
Aquarium: ab ca. 100 Liter
Region: unten
Fütterung:
Allesfresser: Lebend- und Frostfutter, Granulate, auch pflanzliche Kost
Haltung:
Diese Art sollte in einer kleinen Gruppe ab ca. 6-8 Tieren gehalten werden. Diese Fische sind bezüglich der Qualität des Wassers und der Temperatur nicht anspruchsvoll, es sollte nur nicht sauer oder zu weich sein.
Diese Fische sind sehr agil und schwimmen stets hektisch durch das Becken, um Futter zu suchen. Wir empfehlen daher die Haltung in einem Artenbecken. Das Becken kann - muss jedoch nicht - bepflanzt werden. Eine Beleuchtung ist nicht erforderlich, da diese Fische vollkommen blind sind. Das Bodensubstrat sollte kiesig sein, wir empfehlen außerdem einige größere Steine bzw. Steinaufbauten.
Zucht:
Über Nachzuchten liegen uns zurzeit keine gesicherten Erkenntnisse vor. Das Bodensubstrat des Zuchtbeckens sollte Spalten bzw. kleine Öffnungen enthalten, in welche die vom Weibchen frei abgelaichten und klebrigen Eier rollen bzw. rutschen können.
Fortpflanzung
Über die Fortpflanzungsbiologie von Astyanax mexicanus liegen uns zurzeit keine gesicherten Informationen vor. Diese Fische sind Freilaicher.
Nahrung
Astyanax mexicanus ist ein Allesfresser. In freier Natur ernährt er sich hauptsächlich von Insekten, kleinen Krebstieren und Würmern. Er ernährt sich auch räuberisch von Fischlarven anderer Arten.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Salmlerarten (Characidae) und Bärblingen (Danionidae):
- Fischtuberkulose
Die Fischtuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vorwiegend bei Fischen in Aquarien auftritt. Sie ist weit verbreitet und führt zu großen Verlusten [weiterlesen...] - Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...] - Neonkrankheit (echte)
Befallen werden hauptsächlich Neonfische wie z.B. der Blaue Neon, der Neonsalmler und andere Salmlerarten wie z.B. der Rotkopfsalmler und auch Bärblinge wie z.B. der Zebrabärbling oder der Rubinbärbling [weiterlesen...] - Neonkrankheit (falsche)
Potentielle Opfer der Falschen Neonkrankheit sind Neonsalmler (Paracheirodon innesi, Paracheirodon simulans) einschließlich des Roten Neon (dieser wird von der "echten" Neonkrankheit nicht befallen) [weiterlesen...] - Pilzerkrankung (Mykose)
Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...] - Samtkrankheit
Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich [weiterlesen...]
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