Fischlexikon: Georgies Rotkopfsalmler (Petitella georgiae)


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Süßwasserfische"

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Name:
Georgies Rotkopfsalmler
Ordnung:
(deutsch)
Salmlerartige
Familie:
(deutsch)
Echte Salmler
Gattung:
Gattung+Art:
Petitella georgiae
gesamt:
2909 Fischarten

Übersicht

Der Georgies Rotkopfsalmler (Petitella georgiae) ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Petitella und der Familie der Echten Salmler (Characidae). Der Georgies Rotkopfsalmler stammt auf Südamerika, wo er im oberen Amazonasbecken in Peru, im Rio Purus, Rio Negra und Madeira Flussbecken verbreitet ist. Er wird maximal ca. 5 cm lang. Seine englische Bezeichnung lautet "False rummynose tetra".


Merkmale

Georgies Rotkopfsalmler (Petitella georgiae)

Georgies Rotkopfsalmler (Petitella georgiae)

wichtigste Merkmale des Georgies Rotkopfsalmlers:

  • der Körper des Georgies Rotkopfsalmlers ist schlank, gestreckt und seitlich komprimiert
  • der Rückenbereich des Georgies Rotkopfsalmlers ist oliv-braun bis gelblich-braun gefärbt
  • die Bauchseite und die Körperflanken sind meist silbrig, die Brust bläulich bis golden gefärbt
  • der Kopf des Georgies Rotkopfsalmlers ist, wie bei allen Arten dieser Gattung, leuchtend rot gefärbt
  • diese Rotfärbung ist abhängig von der Stimmung des Fisches: fühlt er sich wohl, ist die Färbung intensiver
  • seine Iris ist oben rot und unten meist silbrig-weiß gefärbt
  • unter (oder auch hinter) seiner Rückenflosse beginnt ein dunkles Längsband, das in Richtung Schwanzflosse immer breiter wird und auf dem Schwanzstiel in einem schwarzen, keilförmigen Fleck endet
  • seine Schwanzflosse besitzt ein auffallendes schwarz-weiß Muster: ein schwarzer Streifen in der Mitte und auf jeweils auf dem oberen und unteren Schwanzflossenlobus. Diese schwarzen Streifen sind links und rechts von weißen Streifen eingesäumt
  • Rücken-, Brust-, Bauch- und Afterflossen des Georgies Rotkopfsalmlers sind transparent und können einen schwach grünlichen Schimmer besitzen. Die Schwanzflossenlappen sind weiß eingesäumt
  • die Männchen (Milchner) sind schlanker als die Weibchen (Rogner). Ansonsten gibt es keine weiteren besonderen Unterscheidungsmerkmale zwischen den Geschlechtern

Verwechslungsarten: Der Georgies Rotkopfsalmler sieht dem Blehers Rotkopfsalmler (Petitella bleheri) zum Verwechseln ähnlich. Dieser ist jedoch etwas blasser gefärbt und die Rotzeichnung zieht sich oftmals über die Kiemendeckel hinaus. Außerdem ist bei dem Blehers Rotkopfsalmler das schwarze Längsband auf dem Schwanzstiel nicht vorhanden. Vom Ahls Rotmaulsalmler (Petitella rhodostomus) unterscheidet sich der Georgies Rotkopfsalmler durch die unterschiedliche Bezahnung.


Größe

Der Georgies Rotkopfsalmler wird maximal ca. 5 cm lang, normalerweise bleibt er jedoch etwas kleiner.


Maximales Alter

Das maximale Alter des Georgies Rotkopfsalmlers beträgt etwa 9 Jahre.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Georgies Rotkopfsalmler (Petitella georgiae) ist Südamerika: dort ist er im oberen Amazonasbecken in Peru, im Rio Purus, Rio Negra und Madeira Flussbecken verbreitet.

Das Habitat dieses Salmlers sind flache und langsam fließende Gewässer. Er bevorzugt Schwarzwasser- und Klarwasserbäche. Seine Heimatgewässer haben einen niedrigen pH-Wert (sauer), der Leitwert, die Gesamt- und die Carbonathärte sind äußerst gering. Er bevorzugt dunklere, strukturreiche Umgebungen mit vielen Versteckmöglichkeiten.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22° C - 26° C
pH-Wert: 5,5-7,0
Gesamthärte: 1-10 °dH
Wasserregion: Mitte
Aquarium: mindestens 100 cm Beckenlänge (für etwa 10 Tiere)
Schwierigkeitsgrad: für Anfänger geeignet, Zucht schwierig

Fütterung:
Lebendfutter, Frostfutter, Trockenfutter

Haltung:
Der Georgies Rotkopfsalmler fühlt sich im Schwarm am wohlsten. Um diesem Verhalten gerecht zu werden, sollten mindestens 10 dieser Fische in einer Gruppe zusammen gehalten werden.
Das Becken (vorzugsweise ein Schwarzwasseraquarium) sollte möglichst einen dunklen Bodengrund mit einer Laubschicht (z.B. Eichen- oder Buchenblätter) besitzen, eine Bepflanzung ist nicht notwendig. Einige Schwimmpflanzen wie zum Beispiel Wassersalat (Muschelblume) oder Schwimmfarne sind von Vorteil, da dieser Fisch kein allzu helles Licht mag. Dieser Fisch lässt sich problemlos mit anderen (ruhigen und friedlichen) Arten wie z.B. Zwergbuntbarschen oder Salmlern vergesellschaften.

Der Georgies Rotkopfsalmler reagiert äußerst empfindlich auf mit Nitrat belastetes Wasser, daher muss das Wasser stets gut gefiltert werden und öfters ein Teilwasserwechsel durchgeführt werden.

Eine Zugabe von Seemandelbaumblättern oder Erlenzapfen senken den pH-Wert, puffern die Schwankungen der Wasserwerte und stärken das Immunsystem dieser Fische.

Da diese Fische äußerst schreckhaft sind und aus dem Becken springen können, sollte das Aquarium am besten mit einer Glasscheibe gut abgedeckt werden.

Zucht:
Das Zuchtbecken sollte weiches und saures Wasser (pH-Wert: 5,5-6,5), einen Torffilter und ausreichend feinfiedrige Pflanzen wie z.B. Javamoos enthalten. Der Georgies Rotkopfsalmler ist ein Freilaicher, der paarweise oder auch in einem kleinen Schwarm mit mehreren Paaren ablaicht. Da diese Fische relativ selten ablaichen, ist hier etwas Geduld gefragt, um den richtigen Zeitpunkt zu finden.

Eine kleine Zugabe von Seemandelbaumblättern, Eichen- oder Buchenblättern in das Aufzuchtbecken beugt Pilzerkrankungen vor.

Da der Georgies Rotkopfsalmler ein Laichräuber ist, sollten die Elternfische nach dem Ablaichen aus dem Zuchtbecken entfernt werden. Das Zuchtbecken sollte außerdem einen Laichrost bzw. Laichgitter enthalten.

Der Laichvorgang findet zwischen feingliedrigen Wasserpflanzen statt. Der Schlupf der Fischlarven erfolgt nach ca. 20-30 Stunden. Die Jungfische schwimmen nach ca. 4-6 Tagen frei. Die Aufzucht der Jungfische erfolgt mit kleinen Artemia-Nauplien oder Staubfutter.


Fortpflanzung

(siehe unter "Aquaristik")


Nahrung

Der Georgies Rotkopfsalmler ernährt sich in freier Natur hauptsächlich kleinen Wirbellosen und kleinen Krebstierchen. Er nimmt auch pflanzliche Nahrung auf.


Krankheiten

Weitere Infos über Krankheiten dieser Salmler findet Ihr in der Beschreibung der Gattung "Petitella".


Literaturhinweis
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