Fischlexikon: Lepidiolamprologus cunningtoni
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Süßwasserfische"
Übersicht
Lepidiolamprologus cunningtoni, ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Lepidiolamprologus und der Familie der Buntbarsche (Cichlidae). Lepidiolamprologus cunningtoni erreicht eine maximale Länge von ungefähr 30 cm. Dieser Buntbarsch lebt endemisch im ostafrikanischen Tanganjikasee, wo er die Übergangszone von der Felszone in die Sandzone bewohnt.
Merkmale
wichtige Merkmale von Lepidiolamprologus cunningtoni:
- der Körper von Lepidiolamprologus cunningtoni ist schlank, langgestreckt und seitlich komprimiert
- sein Maul ist groß und schwach oberständig, die Lippen sind verdickt, die Schnauze abgerundet
- in der tiefen Maulspalte sitzen kräftige Fangzähne
- seine Stirn ist leicht konvex geformt
- seine Augen sind relativ groß
- die Grundfärbung von Lepidiolamprologus cunningtoni variiert von bräunlich bis bläulich
- juvenile Exemplare zeigen auf den Körperflanken etwa 8 breite Querbänder
- die Rückenflosse von Lepidiolamprologus cunningtoni ist zum größten Teil meist gelblich gefärbt
- der obere Schwanzflossenlobus ist meistens gelb, der untere blau gefärbt
- die Brustflossen sind am Ansatz gelb gefärbt
- die Bauchflossen sind lang ausgezogen und laufen am Ende spitz zu
- Männchen werden geringfügig größer als die Weibchen
- Flossenformel: D XVII-XVIII/10-12, A V-VI/7-9
- Schuppenformel: SL 36-56/15-30, mLR 66-74
Größe
Lepidiolamprologus cunningtoni wird maximal etwa 30 cm lang.
Maximales Alter
Das maximale Alter von Lepidiolamprologus cunningtoni ist uns zurzeit nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Lepidiolamprologus cunningtoni lebt endemisch im ostafrikanischen Tanganjikasee. Sein Habitat ist die Übergangszone von der Felszone in die Sandzone, wo man diese Buntbarsche oft paarweise antrifft. Sie können auch größere Schulen bilden.
Aquaristik-Info
Temperatur: 23 °C - 26 °C
pH-Wert: 7,5-9,5 (ideal 8 - 9,5)
Gesamthärte: 10-20 °dH
Carbonathärte: etwa 15 °KH
Nitrat: < 10 mg/L
Nitrit: 0,0 mg/L
NH3, NH4: 0,0 mg/L
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 900 Liter
Schwierigkeit: normal
Fütterung:
feines Lebend- und Frostfutter, kleine Krebstiere, Mückenlarven, kleine Fische
Haltung:
Lepidiolamprologus cunningtoni sollte paarweise gehalten werden, nachdem sich Paare aus einer Gruppe jüngerer Fische gebildet haben. Bei einer Gruppenhaltung sollte die Gruppe aus mehr Weibchen als Männchen bestehen. Diese Art bildet Reviere, die auch außerhalb der Brutzeit intensiv verteidigt werden. Das Becken sollte einen grob sandigen bzw. kiesigen Untergrund und felsige Aufbauten mit Versteckmöglichkeiten im Hintergrund (Nachbildung eines steilen Felsufers) besitzen. Es sollte auch genügend freier Schwimmraum vorhanden sein.
Lepidiolamprologus cunningtoni kann mit friedlichen und anders aussehenden Buntbarschen aus dem Tanganjikasee vergesellschaftet werden. Hier eignen sich besonders unten am Boden lebende Arten wie z.B. Julidochromis- und Neolamprologus-Arten. Gegenüber der eigenen Art oder Arten, die ihm ähnelt, verhält sich dieser Fisch äußerst aggressiv.
Zucht:
Lepidiolamprologus cunningtoni laicht entweder in Sandgruben, die er in den Gewässergrund gräbt oder auch in Felsspalten oder Höhlen. Das Zuchtbecken sollte mit 1 Pärchen besetzt werden. Die Weibchen legen bis zu 500 Eier. Der Schlupf der Fischlarven erfolgt nach ca. 2-3 Tagen. Diese Fische bilden eine Elternfamilie, beide Elternfische beteiligen sich an der Brutpflege.
Fortpflanzung
(siehe unter "Aquaristik")
Nahrung
Lepidiolamprologus cunningtoni ernährt sich in freier Natur hauptsächlich kleineren Fischen, Krebstieren und Insektenlarven.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Buntbarschen (Cichlidae):
- Infektiöse Bauchwassersucht
Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...] - Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...] - Pilzerkrankung (Mykose)
Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...] - Samtkrankheit
Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...]
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