Fischlexikon: Maylandia sp. zebra long pelvic
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Süßwasserfische"
Übersicht
Maylandia species "zebra long pelvic" ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Maylandia und der Familie der Buntbarsche (Cichlidae). Dieser Fisch zählt zu den Mbuna. Er stammt aus Ostafrika, wo er endemisch an der Westküste des Malawisees bei Ngara, Chesese und Chewere vorkommt. Maylandia species "zebra long pelvic" erreicht in freier Natur eine maximale Länge von etwa 11 cm (♂).
Merkmale
Merkmale von Maylandia species "zebra long pelvic":
- der Körperbau von Maylandia species "zebra long pelvic" ist langgestreckt und seitlich komprimiert
- das Maul ist etwas oberständig, die Lippen sind wulstig und das Kopfprofil ist abgerundet
- diese Gattung besitzt eine Verdickung im Knochen des nasenartigen Schädelfortsatzes
- die Grundfärbung der Männchen von Maylandia species "zebra long pelvic" ist bläulich-lila. Kopf, Brust und Bauch sind gelblich bis bräunlich gefärbt
- die Weibchen sind gräulich-blau gefärbt
- ihre Körperseiten beider Geschlechter sind mit 7-8 dunklen Querbändern bedeckt, von denen die vorderen 6 deutlich sichtbar und die weiteren auf dem Hinterkörper nur noch schwach erkennbar sind
- auf der Stirn verlaufen 2 breite dunkle Stirnbänder
- auf den Kiemendeckeln von Maylandia species "zebra long pelvic" sitzt ein rundlicher Fleck
- auf der Afterflosse zeigen sich einige leuchtend gelbe Eiflecke
- bei den Männchen von Maylandia species "zebra long pelvic" läuft die Rückenflosse hinten spitz aus und ist etwas länger als die der Weibchen, bei den Weibchen ist die Rückenflosse hinten abgerundet
- bei beiden Geschlechtern sind die Bauchflossen sehr lang und spitz ausgezogen (namensgebend - "long pelvic"). Die Bauchflossen zeigen vorne einen weißlichen Saum
- Weibchen sind deutlich kleiner als die Männchen
Größe
Maylandia species "zebra long pelvic" wird in freier Natur maximal etwa 11 cm (♂) lang. Im Aquarium werden diese Fische bei guter Fütterung etwas größer.
Maximales Alter
Das maximale Alter von Maylandia species "zebra long pelvic" ist uns zurzeit nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Maylandia species "zebra long pelvic" stammt aus Afrika, wo dieser Buntbarsch endemisch an der Westküste des Malawisees bei Ngara, Chesese und Chewere vorkommt. Das Habitat ist die felsige Übergangszone.
Aquaristik-Info
Temperatur: 23 °C - 28 °C
pH-Wert: 7,5-8,5
Gesamthärte: 5°-20° dH (optimal: 5°-12° dH)
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 450 Liter (120 cm Kantenlänge, 60 cm Tiefe) für 1 Harem
[weitere wichtige Aquaristik-Infos]
Fütterung:
Limnivor: proteinarme und ballaststoffreiche Futtersorten
Haltung:
Wir empfehlen ein Felsenbecken (Malawi-Becken) mit einem sandigen Untergrund, hohe Steinaufbauten, Höhlen und sonstige Rückzugsmöglichkeiten. Jedes Männchen sollte ein eigenes Revier besitzen.
Dieser Buntbarsch ist innerartlich äußerst aggressiv, auch gegenüber anderen Arten setzt er sich energisch durch. Wir empfehlen die Haltung als Harem (1M + 2-3W) oder, bei entsprechend großem Becken (>= 800 L), als Gruppe mit mehr Weibchen als Männchen (z.B. 3M + 7W). Am besten besetzt man das Becken mit einer Gruppe von Jungfischen, die dann zusammen aufwachsen und sich aneinander gewöhnen können.
Diese Buntbarsche reagieren sehr empfindlich auf eine Verschlechterung der Wasserqualität. Wir empfehlen daher einen jede Woche einen Teilwasserwechsel von etwa 30%.
Zucht:
Dieser Buntbarsch ist ein maternaler Maulbrüter.
Weitere Informationen findet Ihr in der Beschreibung der Gruppe Mbuna.
Fortpflanzung
(siehe unter "Aquaristik")
Nahrung
Maylandia species "zebra long pelvic" ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Algenaufwuchs und den darin lebenden Mikroorganismen.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Buntbarschen (Cichlidae):
- Infektiöse Bauchwassersucht
Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...] - Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...] - Pilzerkrankung (Mykose)
Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...] - Samtkrankheit
Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...] - Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthiriose)
Erste Anzeichen sind Bewegungsunlust und Nahrungsverweigerung. Nach wenigen Tagen zeigen sich die namengebenden weißen Pünktchen der herangewachsenen Parasiten in der Haut [weiterlesen...] - Darmerkrankungen
Bei ballaststoffarmer Kost oder Fütterung mit Warmblüternahrung (Rinderherzen o.Ä.) lagern sich die darin enthaltenen Fette an den Darmwänden ab und führen unweigerlich zu Erkrankungen des Magen-Darmtrakts. Erkennbare Anzeichen sind weißliche Kotfäden (normal: gräulich-braun) und aufgeblähte Mägen.
Literaturhinweis
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