Fisch-Gattungen
Tor ist eine Gattung von Karpfenfischen aus der Familie Karpfenfische (Cyprinidae) und der Ordnung Karpfenartige (Cypriniformes).
Tor-Arten sind in Asien verbreitet sind. Ihr Habitat sind in schnell oder langsam fließende Gewässer oder Stauseen mit steinigen oder felsigen Untergründen. Diese Fische leben in Flüssen, Seen und Stauseen, die von Schmelzwasser gespeist werden, jedoch auch in warmen Seen. Auf Grund der Temperaturtoleranz ist diese Gattung eurytherm (hohe Toleranz gegenüber Temperaturen).
Der Körperbau der Tor-Arten ist langgestreckt und seitlich komprimiert. Der Körperbau dieser Fische ähnelt dem unserer heimischen Barbe (Barbus barbus). Tor-Arten sind wahrscheinlich Fische mit den größten Schuppen (in Nepal werden manchmal Spielkarten aus diesen Schuppen geschnitzt).
Ihre Lippen sind dick und fleischig. Wenn sie ihr meistens unterständiges Maul öffnen, werden die „Lippen“, mit denen sie Nahrung von Steinen abschaben können, nach außen gekehrt. Vorne und hinten am Oberkiefer sitzen lange Barteln, die zahlreiche Tast- und Geschmacksorgane besitzen. Augen und Nasenöffnungen sind sehr groß.
Als ein sehr seltenes Merkmal bei Fischen besitzen Tor-Arten nur 1 Schuppenreihe über je 2 Muskelsegmenten. Bei anderen Fischarten ist dieses Verhältnis eher umgekehrt oder zumindest 1:1.
Die Seitenlinie dieser Fische ist vollständig und (unter der Rückenflosse) nach unten durchgebogen. Ihre Rückenflosse beginnt auf Höhe des Bauchflossenansatzes. Die Schwanzflosse ist meistens tief eingekerbt
Wie bei Barben stehen seine Schlundzähne auf den Pharyngealia (Teile des Kiemenbogenskeletts) in 3 Reihen (von innen nach außen: 5, 3, 2) – sie sind aber, wie bei allen Cypriniden, mit ihnen verschmolzen. Sie werden nicht gewechselt, wachsen aber von der Basis her weiter. Die Grundfärbung der meisten Tor-Arten ist silbrig, der Rücken bzw. die obere Körperhälfte ist dunkler als der Rest des Körpers.
Tor-Arten benötigen zum Laichen etwas kühlere Gewässer, in die sie vor Beginn der Regenzeit aufsteigen. Leider ist dies mittlerweile durch Verbauungen nicht mehr möglich. Während der Laichwanderung und bis zum Ablaichen nehmen diese Fische nur wenig Nahrung zu sich. Die Laichzeit liegt, je nach Region, zwischen März und September.
Männchen zeigen am Kopf (Stirn) einen Laichausschlag. Pro Saison kann ein großes Weibchen in mehreren Laichvorgängen bis zu etwa 130.000 gelbe Eier mit einem Durchmesser bis etwa 2-3 mm an Steinen bzw. Felsen ablaichen.
Die Fischlarven ernähren sich nach dem Schlupf etwa 6-7 Tage vom Dottersack. Um sich gut zu entwickeln, müssen sie vorwiegend tierische Nahrung wie z.B. Ruderfußkrebse oder Zuckmückenlarven aufnehmen.
Tor-Arten ernähren sich hauptsächlich von Benthos wie z.B. Weichtieren (Mollusken), Insektenlarven, Krebstieren, und Würmern, jedoch auch von Plankton und auch Algen, die sie von Steinen und Felsen abschaben, einschließlich der in den Algen lebenden Schnecken. Manche Arten fressen auch Fische.
häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):
Literaturhinweise:
Gattung Tor (Stand: 01/2023)
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