Fischlexikon: Schwarzer Amur (Mylopharyngodon piceus)


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Süßwasserfische"

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Schwarzer Amur (M.  piceus)
 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Schwarzer Amur
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Xenocyprididae
Gattung:
Mylopharyngodon
Gattung+Art:
Mylopharyngodon piceus
gesamt:
2903 Fischarten

Übersicht

Der Schwarze Amur (Mylopharyngodon piceus) ist ein Süßwasserfisch, der eine max. Länge von ca. 180 cm und ein Gewicht von über 100 kg erreichen kann. Der Schwarze Amur wird auch "Schwarzer Graskarpfen" genannt, seine englische Bezeichnung lautet "Black carp".

Der Schwarze Amur (Mylopharyngodon piceus) stammt ursprünglich aus Asien: dort ist er vom Amur-Flussbecken bis nach Südchina verbreitet. Es wurde auch über Vorkommen aus Vietnam, der Mandschurei und Russland berichtet. Mittlerweile wurde diese Art durch den Menschen auch in Europa und Amerika verbreitet.


Merkmale

Die wichtigsten Merkmale des Schwarzen Amur:

  • der Schwarze Amur besitzt einen langgestreckten, torpedoförmigen Körperbau
  • seine Körperfärbung ist dunkelbraun, bläulich-grau oder schwärzlich. Die Färbung variiert je nach Habitat
  • im Verhältnis zum restlichen Körper sind sein Kopf und Maul des Schwarzen Amurs relativ klein
  • er besitzt eine Wölbung nach außen zwischen seinen Nasenlöchern (keine Einbuchtung wie der Graskarpfen)
  • die Schwanzflosse ist tief eingeschnitten
  • die Schlundzähne des Schwarzen Amur sind äußerst kräftig gebaut
  • sein Körper ist mit sehr großen Schuppen bedeckt
  • Flossenstrahlen: D 0/7-9, A 0/8-10
  • Schlundzähne: 0.4-5.0 oder 1.4-4.1

Verwechslungsarten: Der Schwarze Amur (Mylopharyngodon piceus) ähnelt vom Habitus her stark dem Graskarpfen (Ctenopharyngodon idella), wobei sich der Schwarze Amur durch eine dunklere Zeichnung (dunkelbraun bis dunkelgrau, je nach Gewässertyp), die ihm den Namen gab, vom Graskarpfen unterscheidet


Größe

Der Schwarze Amur (Mylopharyngodon piceus) kann maximal ca. 180 cm lang und über 100 kg schwer werden. Normalerweise wird dieser Fisch in Europa 80-100 cm lang und ca. 30-40 kg schwer.

Ein Schwarzer Amur aus dem Gold Cow Reservoir bei Nanjing (Nanjing ist Hauptstadt der Provinz Jiangsu in China) war 174 cm lang und 106 kg schwer.


Maximales Alter

Das max. veröffentlichte Alter eines Schwarzen Amur (Mylopharyngodon piceus) beträgt ca. 13-15 Jahre.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Schwarze Amur (Mylopharyngodon piceus) stammt ursprünglich aus Asien: dort ist er vom Amur-Flussbecken bis nach Südchina verbreitet. Es wurde auch über Vorkommen aus Vietnam, der Mandschurei und Russland berichtet. Mittlerweile wurde diese Art durch den Menschen auch in Europa und Amerika verbreitet.

Der Schwarze Amur lebt am Gewässergrund bis in einer Tiefe von ca. 30 m. Sein Habitat sind klare, sauerstoffreiche Flüsse und Seen mit pH-Werten von 7,2 bis 8,3.


Fortpflanzung

Der Schwarze Amur (Mylopharyngodon piceus) wandert zum Laichen die Flüsse hinauf. Die Eier werden vom Weibchen im Freiwasser abgegeben. Diese werden durch die Strömung flussabwärts getrieben. Dabei schlüpfen die Fischlarven, welche dann beruhigte Flussabschnitte oder überschwemmte Gebiete aufsuchen. Die Jungfische ernähren sich zunächst von Zooplankton.


Nahrung

Der Schwarze Amur (Mylopharyngodon piceus) ernährt sich hauptsächlich von Schalentieren wie Schnecken oder Muscheln oder auch von Insektenlarven.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):

  • Koi-Herpesvirusinfektion
    Die Koi-Herpesvirusinfektion ist eine durch das Koi-Herpesvirus (KHV) verursachte seuchenartige, akut bis subakut verlaufende virale Infektionskrankheit der Karpfen und Koi-Karpfen [weiterlesen...]
  • Beulen- oder Knotenkrankheit
    Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
  • Cyprinidenkrankheiten durch Flagellaten
    Erkrankungen durch Trypanosomen verlaufen in den meisten Fällen symptomfrei, lediglich bei stärkerem Befall kann es zu Nierenschäden, Bauchwassersucht und Glotzaugen kommen [weiterlesen...]
  • Fleckenseuche
    Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...]
  • Frühlingsvirämie der Karpfen (SVC)
    Insbesondere der aufgetriebene Bauch ermöglicht eine klinische Verdachtsdiagnose. Bei der pathologischen Untersuchung stellen sich ein blutig-seröses Exsudat in der Leibeshöhle, Ödeme und punktförmige Blutungen der inneren Organe dar [weiterlesen...]
  • Ichthyobodo necator (Costia necatrix)
    Erste Anzeichen für einen Befall mit diesem Parasiten ist ein schmieriger, grauer Belag auf der Hautoberfläche des Fisches bis hin zur Hauttrübung [weiterlesen...]
  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemennekrose (KN)
    An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer
    Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Nierensphaerosporose
    Die Nierensphaerosporose wird bei adulten (erwachsenen) Cypriniden ab dem 2. oder 3. Lebensjahr durch den Parasiten Sphaerospora renicola verursacht [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...]
  • Schwimmblasenentzündung (SBE)
    Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]

Angelmethoden (so fängt man diese Fische..)

empfohlene Angelmethode

Grundfischen mit auftreibendem Köder
(die nachfolgenden Beschreibungen sind nur Vorschläge - natürlich können auch andere Methoden bzw. Gerätschaften benutzt werden)

Rute

z.B. Karpfenrute (Testkurve 2,5 lb)

Rolle

Stationärrolle, robuste Ausführung!

Hauptschnur

0,35 monofile Schnur

Vorfach, Montage

0,30er - 0,35-er Fluocarbonvorfach

Haken, System

6er-4er (scharf und dünndrahtig)

Köder

Grundfischen: Boilies, Pellets, Schnecken, Muschelfleisch

Fangzeit

Das ganze Jahr über. Beste Fangzeit während der Sommermonate.

zusätzliche Tipps

Starker Kämpfer, solides Gerät notwendig.


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