Fischlexikon: Gepunktete Saugschmerle (Gyrinocheilus pennocki)
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Süßwasserfische"
Übersicht
Die Gepunktete Saugschmerle (Gyrinocheilus pennocki) ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Gyrinocheilus und der Familie der Saugschmerlen (Gyrinocheilidae). Die Gepunktete Saugschmerle stammt aus Asien, wo dieser Fisch im Mekong-Becken in Kambodscha, Vietnam, Laos und Thailand endemisch vorkommt. Die Gepunktete Saugschmerle wird etwa 28 cm lang. Die englische Bezeichnung lautet "Spotted algae eater".
Merkmale
wichtige Merkmale der Gepunkteten Saugschmerle:
- die Gepunktete Saugschmerle besitzt einen langgestreckten, spindelförmigen Körperbau, der nur im hinteren Körperbereich seitlich etwas abflacht
- der Kopf ist mit zahlreichen Horntuberkeln bedeckt
- bei adulten Exemplaren zeigen sich relativ große Höcker seitlich am Kopf
- direkt hinter den Nasenlöchern der Gepunkteten Saugschmerle befindet sich ein dunkler Flecke
- ihr unterständiges Maul ist zu einem Saugmaul umgebildet, damit sie sich am Untergrund der Gewässer an Steinen oder Felsen festsaugen kann
- sobald sie sich an Steinen festgesaugt hat, kann mit dem Maul kein Atemwasser mehr aufgenommen werden. Daher besitzt sie eine kleine separierte, vertikale Öffnung im Oberteil der Kiemenspalte, mit der sie sauerstoffreiches Wasser aufnehmen kann. Im unteren Teil der Kiemenspalte kann sie danach das verbrauchte Wasser wieder ausstoßen
- die Grundfärbung juveniler Fische der Gepunkteten Saugschmerle variiert von gräulich-braun bis Oliv. Adulte Exemplare sind deutlich dunkler gefärbt, manchmal fast schwarz. Der Rücken kann bläulich glänzen
- auf den Körperseiten verläuft ein dunkles Längsband, das oben und unten von dunklen Flecken umgeben ist. Dieses Längsband endet erst am hinteren Ende der Schwanzflosse
- auch entlang der Rückenlinie zeigen sich dunkle Flecken
- die Flossen der Gepunkteten Saugschmerle sind gelblich bis gelblich-braun gefärbt und mit zahlreichen kleinen dunklen Tüpfeln bedeckt
- die Gepunktete Saugschmerle besitzt 10 verzweigte Rückenflossenstrahlen
- Barteln sind keine vorhanden
- ihre Seitenlinie ist vollständig entwickelt
- adulte Weibchen sind größer und kräftiger als die Männchen
- Wirbelzahl: 41-43
Verwechslungsarten: die Gepunktete Saugschmerle unterscheidet sich von der Siamesischen Saugschmerle durch ihre Körperproportionen, hauptsächlich jedoch durch die andere Kopfform.
Größe
Die Gepunktete Saugschmerle (Gyrinocheilus pennocki) wird maximal etwa 28 cm lang.
Maximales Alter
Das maximale Alter der Gepunkteten Saugschmerle (Gyrinocheilus pennocki) ist uns zurzeit nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Die Gepunktete Saugschmerle (Gyrinocheilus pennocki) stammt aus Asien, wo dieser Fisch endemisch im Mekong-Becken in Kambodscha, Vietnam, Laos und Thailand vorkommt. Das Habitat dieses Fisches sind strömungsreiche große Flüsse, wo er sich am Gewässergrund auf Steinen oder Felsen festsaugt. Während der Regenzeit findet man ihn auch auf überfluteten Feldern.
Aquaristik-Info
Temperatur: 25 °C - 28 °C
pH-Wert: ca. 6,0 - 8,0
Gesamthärte: bis 5-19 °dGH
Wasserregion: unten
Fütterung:
Grünfutter wie z.B. Gurken, Salat, Spinat o.Ä., Trockenfutter, Algen
Haltung:
Das Becken sollte gut strukturiert und dicht bepflanzt sein. Diese Fische benötigen sauerstoffreiches Wasser. Juvenile Exemplare sind friedlich und stellen keine besonderen Ansprüche, adulte Fische sind oftmals aggressiv und verteidigen energisch ihr Revier.
Zucht:
Über Zuchterfolge im Aquarium liegen uns zurzeit keine gesicherten Informationen vor.
Fortpflanzung
Über die Fortpflanzungsbiologie der Gepunkteten Saugschmerle (Gyrinocheilus pennocki) liegen uns zurzeit keine gesicherten Informationen vor.
Nahrung
Die Gepunktete Saugschmerle (Gyrinocheilus pennocki) ist ein Allesfresser (omnivore) bzw. Algenfresser (herbivor): Jungfische ernähren sich von Algen, adulte Exemplare von Algen, Periphyton, Phytoplankton und etwas Zooplankton.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Karpfenfischen (Cyprinidae):
- Koi-Herpesvirusinfektion
Die Koi-Herpesvirusinfektion ist eine durch das Koi-Herpesvirus (KHV) verursachte seuchenartige, akut bis subakut verlaufende virale Infektionskrankheit der Karpfen und Koi-Karpfen [weiterlesen...] - Beulen- oder Knotenkrankheit
Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...] - Cyprinidenkrankheiten durch Flagellaten
Erkrankungen durch Trypanosomen verlaufen in den meisten Fällen symptomfrei, lediglich bei stärkerem Befall kann es zu Nierenschäden, Bauchwassersucht und Glotzaugen kommen [weiterlesen...] - Fleckenseuche
Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...] - Frühlingsvirämie der Karpfen (SVC)
Insbesondere der aufgetriebene Bauch ermöglicht eine klinische Verdachtsdiagnose. Bei der pathologischen Untersuchung stellen sich ein blutig-seröses Exsudat in der Leibeshöhle, Ödeme und punktförmige Blutungen der inneren Organe dar [weiterlesen...] - Ichthyobodo necator (Costia necatrix)
Erste Anzeichen für einen Befall mit diesem Parasiten ist ein schmieriger, grauer Belag auf der Hautoberfläche des Fisches bis hin zur Hauttrübung [weiterlesen...] - Infektiöse Bauchwassersucht
Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...] - Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...] - Kiemennekrose (KN)
An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...] - Kratzwürmer
Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...] - Pilzerkrankung (Mykose)
Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...] - Samtkrankheit
Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...] - Nierensphaerosporose
Die Nierensphaerosporose wird bei adulten (erwachsenen) Cypriniden ab dem 2. oder 3. Lebensjahr durch den Parasiten Sphaerospora renicola verursacht [weiterlesen...] - Rotfleckenkrankheit (PFRD)
Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...] - Schwimmblasenentzündung (SBE)
Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]
Literaturhinweis
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