Fischlexikon: Ndian-Prachtkärpfling (Fundulopanchax ndianus)
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Süßwasserfische"
Übersicht
Der Ndian-Prachtkärpfling (Fundulopanchax ndianus) wird maximal etwa 6-7 cm lang. Er ist ein Eierlegender Zahnkarpfen (Killfisch) aus der Gattung Fundulopanchax und der Untergattung Paraphyosemion. Der Ndian-Prachtkärpfling stammt aus Afrika, wo er im Einzugsgebiet des Ndian-Flusses in Nigeria verbreitet ist. Synonyme für diese Art sind "Aphyosemion ndianus" und "Aphyosemion ndianum".
Merkmale
Merkmale des Ndian-Prachtkärpflings:
- der Ndian-Prachtkärpfling besitzt einen gestreckten und seitlich nur mäßig abgeflachten Körperbau
- das Maul ist stark oberständig, der Unterkiefer steht stark hervor
- bei den Männchen ist der Rücken und das erste Körperdrittel einschl. Kopf hellblau gefärbt, die untere Körperhälfte ist nach dem Ende der Brustflossen orangefarben
- die Bauchseite des Ndian-Prachtkärpflings ist bei den Männchen orange gefärbt
- der Körper ist mit zahlreichen roten Punkten bedeckt, die auf dem Vorderkörper zu kurzen Linien und auf der Bauchseite zu einer roten Binde zusammenfließen können
- die Rückenflosse der Männchen ist hellblau und mit roten Punkten oder kurzen Strichen bedeckt. Die Afterflosse ist an der Basis und am Flossenrand mit roten Punkten bedeckt. Die Schwanzflosse ist grünlich bis bläulich gefärbt und mit roten Strichen bedeckt. Alle unpaarigen Flossen sind hellblau bis grünlich-blau gefärbt
- die Weibchen des Ndian-Prachtkärpflings sind schlicht bräunlich bis gelblich-braun gefärbt, ihre Körperflanken und die After- und Schwanzflosse sind mit einigen blassroten Flecken bedeckt. Die restlichen Flossen sind farblos und zeigen keine Zeichnungsmerkmale
- Männchen und Weibchen werden etwa gleich groß, manchmal sind die Männchen etwas größer
- Flossenformel: D 0/14-16, A 0/15-18
- Schuppenformel: mLR 31-35
Größe
Der Ndian-Prachtkärpfling (Fundulopanchax ndianus) erreicht eine maximale Länge von etwa 7-8 cm.
Maximales Alter
Das maximale Alter des Ndian-Prachtkärpflings (Fundulopanchax ndianus) beträgt etwa 3 Jahre.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Der Ndian-Prachtkärpfling (Fundulopanchax ndianus) stammt aus Afrika, wo er im Einzugsgebiet des Ndian-Flusses im südöstlichen Nigeria und südwestlichen Kamerun verbreitet ist. Das Habitat dieses Prachtkärpflings sind kleinere Regenwaldbäche, Tümpel und Sumpfgebiete.
Aquaristik-Info
Temperatur: 21 °C - 24 °C
pH-Wert: 6,0-7,0
Gesamthärte: 4-8° dH
Leitwert: 200-300
µS/cm
Aquarium: ab etwa 80 cm Beckenlänge (bei einer kleinen Gruppe)
Wasserregion: unten
Schwierigkeit: mittel, Zucht schwierig
Fütterung:
Frostfutter, kleines Lebendfutter
Haltung:
Dieser Prachtkärpfling sollte paarweise oder in einem Harem mit einem Männchen und mehreren Weibchen gehalten werden. Da die Männchen untereinander aggressiv sind, müssen, falls mehrere Männchen in einem Becken gehalten werden, für die unterlegenen Männchen genügend Versteckmöglichkeiten die z.B. Moorkienhölzer, Röhren oder sonstige Höhlen vorhanden sein.
Das Aquarium sollte mit Javamoos oder anderen feinfiedrigen Pflanzen bepflanzt werden, auch die Beleuchtung sollte mit einigen Schwimmpflanzen abgeschattet werden.
Da die Weibchen von den Männchen während der Paarungszeit oft stark getrieben werden, sollten auch Sie ausreichend Rückzugsmöglichkeiten haben. Wir empfehlen die Haltung in einem Artaquarium.
Achtung: diese Fische sind gute Springer und springen oft aus dem Wasser. Bitte das Becken daher gut abdecken!
Zucht:
Diese Fische sind semiannuell (Bodenlaicher und Substratlaicher), die Eier werden an feinfiedrige Pflanzen oder an am Boden liegende Torffasern bzw. Wollmopps geheftet. Der Schlupf der Fischlarven erfolgt bei Wasserlagerung nach etwa 3-5 Wochen, bei Trockenlagerung etwa 4-12 Wochen.
Weitere Infos zur Fortpflanzungsbiologie und die Fütterung der Fischlarven findet Ihr in der Gattungsbeschreibung.
Fortpflanzung
Weitere Informationen zur Fortpflanzungsbiologie und die Fütterung der Fischlarven des Ndian-Prachtkärpflings (Fundulopanchax ndianus) findet Ihr unter "Aquaristik -> Zucht".
Nahrung
Der Ndian-Prachtkärpfling (Fundulopanchax ndianus) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Zooplankton.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Zahnkarpfen
- Fischtuberkulose
Meist zeigen befallene Tiere mangelnden Appetit, werden apathisch und magern ab. Es entstehen Entzündungen der Haut mit Geschwürbildung und die Flossen bilden sich zurück [weiterlesen...] - Infektiöse Bauchwassersucht
Die Infektiöse Bauchwassersucht kann man z.B. an einer extrem angeschwollenen Bauchseite eines Fisches erkennen [weiterlesen...] - Maul- oder Flossenfäule
Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen [weiterlesen...] - Pilzerkrankung (Mykose)
Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...] - Samtkrankheit
Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...] - Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthiriose)
Erste Anzeichen sind Bewegungsunlust und Nahrungsverweigerung. Nach wenigen Tagen zeigen sich die namengebenden weißen Pünktchen der herangewachsenen Parasiten in der Haut [weiterlesen...]
Literaturhinweis
- Wikipedia
- Süßwasserfische der Welt, Günther Sterba, Urania Verlag, Leipzig 1990. ISBN: 3-89350-991-7
- Rudolf Pohlmann: Killifisch-Fibel. Dähne Verlag GmbH, 76256 Ettlingen, ISBN: 978-3-944821-47-4
- Deutsche Killifisch Gemeinschaft
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