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Fischlexikon: Floridakärpfling (Jordanella floridae)


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Süßwasserfische"

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 weitere Arten dieser Fisch-Familie 
Name:
Floridakärpfling
(deutsch)
Zahnkärpflinge
Familie:
(deutsch)
Cyprinodontidae
Gattung:
Jordanella
Gattung+Art:
Jordanella floridae
gesamt:
3132 Fischarten

Übersicht

Der Floridakärpfling (Jordanella floridae) ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Jordanella und der Familie Cyprinodontidae. Er zählt zu den sogenannten Killifischen (Eierlegenden Zahnkarpfen). Der Floridakärpfling wird maximal etwa 7 cm lang. Er stammt aus Nordamerika, wo er in den Drainagen des St. Johns und Ochlocknee River südlich bis Florida verbreitet ist. Seine englische Bezeichnung lautet "Flagfish".


Merkmale

Floridakärpfling (Jordanella floridae)

Floridakärpfling (Jordanella floridae)

wichtige Merkmale des Floridakärpflings:

  • die Körperform des Floridakärpflings ist gedrungen, hochrückig und seitlich stark komprimiert
  • das Maul ist oberständig, der wuchtige Unterkiefer (wie bei einer Bulldogge) ragt über den Oberkiefer hinaus
  • der Schwanzflossenstiel ist relativ hoch
  • die Grundfärbung des Floridakärpflings variiert von bräunlich bis gelblich-grün. Die Rückenlinie ist dabei dunkler gefärbt als die Körperseiten. Die Bauchseite ist gelblich-weiß gefärbt
  • die Kiemendeckel sind mit silbrig-bläulichen Glanzschuppen bedeckt
  • die relativ großen Schuppen des Floridakärpflings zeigen in der Mitte gelblich bis bläulich irisierende Punkte bzw. Tupfen
  • auf den Körperflanken der Männchen verlaufen 9-10 unregelmäßige, horizontale Linien, die sich aus roten Punkten zusammensetzen
  • bei beiden Geschlechtern des Floridakärpflings sitzt unter dem Ansatz der Rückenflosse auf Höhe der Körpermitte ein dunkler Fleck
  • Rücken- und Afterflosse sind rundlich geformt, die Schwanzflosse ist außen abgerundet. Die Rückenflosse ist deutlich länger als die Afterflosse
  • die Flossen des Floridakärpflings sind in der Regel transparent und zeigen zarte Linien, die in einzelne Punkte aufgelöst sind
  • dominante Männchen sind deutlich intensiver gefärbt
  • bei den Weibchen des Floridakärpflings sind die unpaaren Flossen kleiner als beim Männchen und gräulich-transparent oder gelblich gefärbt
  • Flossenformel: D 0/16-18, A 0/11-14
  • Schuppenformel: 25-27 mLR

Größe

Der Floridakärpfling (Jordanella floridae) erreicht eine maximale Länge von etwa 7 cm.


Maximales Alter

Das maximale Alter des Floridakärpflings (Jordanella floridae) ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Floridakärpfling (Jordanella floridae) stammt aus Nordamerika, wo er in den Drainagen des St. Johns und Ochlocknee River südlich bis Florida verbreitet ist. Sein Habitat sind hauptsächlich Süßwasserlebensräume wie z.B. stehende und langsam fließende Gewässer mit dichter Unterwasservegetation. Man findet ihn jedoch auch in leicht brackigem Wasser.


Aquaristik-Info

Temperatur: 19-24 °C
pH-Wert: ca. 6,5-7,5
Gesamthärte: 5-20 °dH
Wasserregion: unten bis Mitte
Aquarium: ab ca. 70-80 cm Kantenlänge
Schwierigkeit: auch für Anfänger geeignet

Fütterung:
hauptsächlich pflanzliche Nahrung wie Algen oder Detritus, jedoch auch Artemia, Cyclops, Insektenlarven oder Zooplankton wie z.B. Ruderfußkrebse

Haltung:
Diese Fische sollten in einer kleinen Gruppe mit etwa 3-5 Tieren (z.B. 1 M + 3-4 W) gehalten werden. Das Becken sollte gut strukturiert sein und eine dichte Randbepflanzung mit widerstandsfähigen Pflanzen wie z.B. dem Becketts Wasserkelch (Cryptocoryne beckettii), dem Breitblättrigen Speerblatt (Anubias barteri var. barteri) oder der Gewöhnlichen Wasserschraube (Vallisneria spiralis). Bei zu zarten Pflanzen besteht die Gefahr, dass sie angeknabbert werden. Der Einfall von Sonnenlicht wäre vorteilhaft für die Fische.

Wichtig sind eine starke Filteranlage und ein regelmäßiger Teilwasserwechsel. Die Wassertemperatur sollte 24-25 °C nicht überschreiten.

Diese Fische sind recht lebhaft und halten sich oft in der Mitte des Beckens oder in Bodennähe auf. Der Beckenboden sollte feinkörnig und dunkel sein. Als Rückzugs- bzw. Versteckmöglichkeiten empfehlen wir Steinaufbauten, Höhlen Wurzeln oder sonstige Verstecke. Genügend freier Schwimmraum ist ebenfalls unbedingt notwendig. Diese Fische können bedenkenlos mit anderen friedlichen Arten vergesellschaftet werden.

Diese Fische können im Sommer auch im Freiland (z.B. einem Gartenteich) gepflegt werden.

Zucht:
Die Geschlechtsreife dieser Fische erfolgt mit etwa 6 Monaten. Das Zuchtbecken (etwa 10 Liter) sollte feinfiedrige Pflanzen wie z.B. Hornblatt (Ceratophyllum submersum), Wasserpest (Elodea nuttallii) oder Javamoos (Taxiphyllum barbieri) enthalten und mit 1 Männchen und 1-2 Weibchen besetzt werden. Das Weibchen laicht seine Eier an Pflanzen oder im sandigen Bodensubstrat ab und das Männchen befruchtet diese.

Das Männchen betreibt für etwa 24 Stunden Brutpflege, verteidigt das Gelege und befächelt es mit frischem Wasser. Der Schlupf der Fischlarven erfolgt nach 5-10 Tagen, eventuell auch früher. Die Elternfische sollten nach dem Laichvorgang wieder aus dem Zuchtbecken entfernt werden. Die Männchen könnten die eigenen Eier oder auch die geschlüpften Fischlarven fressen.

Die Jungfische sind zunächst wie die Weibchen gefärbt, die Männchen erhalten erst nach einigen Monaten ihre endgültige Färbung. Die Jungfische können mit feinem Staubfutter oder Tümpelfutter gefüttert werden.


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik -> Zucht)


Nahrung

Der Floridakärpfling (Jordanella floridae) ist ein Allesfresser und ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Algen und Detritus, jedoch auch von Insektenlarven, kleinen Wirbellosen oder Zooplankton.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Zahnkärpflingen:

  • Beulen- oder Knotenkrankheit
    Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
  • Fleckenseuche
    Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf [weiterlesen...]
  • Kiemenkrebs (Ergasilus sieboldi)
    Nur sehr stark befallene Tiere magern erheblich ab, was auch Messerrücken genannt wird. Beim Anheben der Kiemendeckel sind die (oval geformten) Parasiten gut zu erkennen [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer (Acanthocephalose)
    Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...]
  • Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthiriose)
    Befallene Fische haben bis stecknadelkopfgroße, weiße Knötchen am ganzen Körper, den Flossen und den Kiemen. In schweren Fällen können sich die Knötchen zu grauen Flächen vereinen [weiterlesen...]

Literaturhinweis
  1. fishbase (englisch)
  2. Wikipedia
  3. Süßwasserfische der Welt, Günther Sterba, Urania Verlag, Leipzig 1990. ISBN: 3-89350-991-7
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